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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: Tenero]
#343292
23/01/2011 20:11
23/01/2011 20:11
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Claudia Poser-Ben Kahla
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23. Januar 2011, 18:39 Uhr
TV-Sender-Chef soll an Rückkehr von Ben Ali gearbeitet haben
Er soll versucht haben, die Rückkehr des geflohenen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali zu ermöglichen: Nun wurde Larbi Nasra, Eigentümer eines der größten privaten Fernsehsender in Tunesien, festgenommen.
Tunis - Larbi Nasra soll Böses im Schilde geführt haben. Der Eigentümer eines der größten privaten Fernsehsender in Tunesien ist festgenommen worden. Ihm werde "Landesverrat und Verschwörung gegen die Sicherheit des Staates" vorgeworfen, berichtete am Sonntag die amtliche Nachrichtenagentur TAP.
Nasra gehört der einflussreiche Fernsehsender Hannibal. Über ihn soll er den Angaben zufolge versucht haben, die Rückkehr des geflohenen Präsidenten Zine El Abidine Ben Ali zu ermöglichen. Zeitgleich mit der Festnahme des Besitzers wurde der Fernsehsender abgeschaltet.
Nasra habe versucht, über seinen Sender "die Revolution des Volkes zu hintergehen und Chaos zu säen", zitierte TAP einen nicht näher bezeichneten Offiziellen. Der Sender habe zu Ungehorsam aufgerufen und ein "institutionelles Vakuum" schaffen wollen. Damit habe Nasra einer Rückkehr Ben Alis den Weg ebnen wollen. Der Präsident war angesichts der landesweiten Proteste gegen ihn vor gut einer Woche nach Saudi-Arabien geflohen.
Die millionenschweren Konten des untergetauchten Ben Ali wurden inzwischen europaweit gesperrt - das beschlossen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten: Die Europäische Union will das Vermögen des gestürzten tunesischen Präsidenten auf Eis legen.
jjc/AFP
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,741139,00.html
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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#343294
23/01/2011 20:23
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heinz87
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23. Januar 2011, 18:39 Uhr
Die millionenschweren Konten des untergetauchten Ben Ali wurden inzwischen europaweit gesperrt - das beschlossen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten: Die Europäische Union will das Vermögen des gestürzten tunesischen Präsidenten auf Eis legen.
jjc/AFP
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,741139,00.html
Am 20.01.2011 hieß es: Brüssel - Die Europäische Union will das Vermögen des gestürzten tunesischen Präsidenten Zine el-Abidine Ben Ali auf Eis legen. Die Maßnahme solle auch für dessen Angehörige und Entourage gelten, hieß es am Donnerstag aus Diplomatenkreisen in Brüssel. (...) Ein EU-Vertreter sagte, Experten der 27 Mitgliedstaaten hätten sich darauf im Grundsatz geeinigt. EU-Botschafter und Außenminister würden die Entscheidung vermutlich bei einem Treffen am 31. Januar bestätigen. Quelle http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,740681,00.html 1.) Haben sie jetzt gesperrt oder wollen sie nur? 2.) Ob nach dem 31.1. noch was auf den Konten liegt?? Heinz87
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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: Claudia Poser-Ben Kahla]
#343295
23/01/2011 20:28
23/01/2011 20:28
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Uwe Wassenberg
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Hier ein sehr kritischer Bericht über die jahrzehntelange Komplizenschaft Deutschlands mit Ben Ali. Ja, nicht nur die Franzosen haben Dreck am Stecken. Einige Auszüge: Selbstverständlich hatte auch Berlin keinerlei Interesse, die höchst lukrative Kooperation durch das Insistieren auf Menschenrechten zu belasten. Selbst wenn man die Bundesregierung mit Vorwürfen konfrontiere, denen zufolge die tunesischen Repressionsapparate folterten, bekomme man lediglich zu hören, "dass die tunesische Regierung die Vorgänge anders darstellt", berichtete der Journalist Marc Thörner im Herbst 2005 im Gespräch mit dieser Redaktion. Thörner selbst war im Jahr 2003 bei der Recherche in Tunesien illegaler Polizeirepression ausgesetzt. Als er die deutsche Botschaft als deutscher Staatsbürger um Unterstützung bat, erhielt er die Auskunft, er habe sich den Behörden des Landes zu fügen - einen Anspruch auf Hilfe durch die Botschaft habe er keinesfalls.[...] Mit einer grotesken Volte sucht Berlin sich nun von seinem gestürzten Partner Ben Ali abzusetzen. Schon am Wochenende verkündete die Kanzlerin - auch Vorstandsmitglied der Konrad-Adenauer-Stiftung, die den tunesischen Repressionsstaat soeben noch gelobt hatte -, es sei nun "unabdingbar, die Menschenrechte zu respektieren, Pressefreiheit und Versammlungsfreiheit zu garantieren".[...] http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57986
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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: Karim]
#343354
24/01/2011 10:26
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Claudia Poser-Ben Kahla
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Tunesiens europäische Revolution Die Geschichte winkt zurück In Tunis brennen nicht die Stars and Stripes, und das Gespenst des Islamismus lässt sich auch nicht blicken. Normale Menschen fordern Fairness, Freiheit, anständige Gehälter. Und deshalb geht uns der Umsturz eine Menge an.
Von Nils Minkmar
23. Januar 2011
In Albert Camus’ „L’Étranger“ begleiten wir den kleinen Angestellten Meursault während einiger Sommertage in einer nordafrikanischen Stadt. Drei Dinge passieren: Seine Mutter stirbt, er erschießt einen Menschen, und er wird zum Tode verurteilt. Die Rahmenhandlung schöpfte Camus aus seiner Arbeit als Polizeireporter, seine quälend scharfen Beobachtungen machten daraus Literatur. Wir lernen im Roman eine ganze Reihe unvergesslicher Figuren kennen: den Hausmeister des Altenheims, in dem die Mutter gestorben ist; den greisen Nachbarn, der täglich seinen ebenso alten, von Schorf bedeckten Hund mit Flüchen bedenkt; und einen Zuhälter namens Ramon. Nur einer hat keinen Namen: Meursaults Opfer. Er heißt im ganzen Buch nur „der Araber“.
Camus schrieb den Roman im Jahr 1942. Seitdem ist die arabische Welt dekolonisiert, tyrannisiert und endlos analysiert worden, doch an dieser gegenseitigen Fremdheit und anonymen Gleichgültigkeit hat sich nichts geändert. Immer noch sind Araber Menschen ohne Namen, die ihrer komischen Machthaber einmal ausgenommen. Libyen ist Gaddafi und der Irak immer noch Saddam, wenn nicht Bush und Blair. In Büchern und Filmen gibt es nur zwei Arten von Arabern: stoppelbärtige Flugzeugentführer oder weißhaarige Alltagslyriker, die immer Tee trinken und von Omar Sharif dargestellt werden könnten.
weiter lesen: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~EA07BE40549B740A0BC0BAFFCC303122C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: Tenero]
#343371
24/01/2011 13:01
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Deutsche Unternehmen trotz Unruhen in Tunesien optimistisch
Hamburg (ots) - 24. Januar 2011 - Die rund 280 deutschen Unternehmen in Tunesien lassen sich bislang kaum von den Unruhen verunsichern. Auch scheinen die Schäden durch Betriebsausfälle begrenzt. In seinen zwei Fabriken konnte insgesamt drei Tage nicht gearbeitet werden, sagte Max Schreiner, Geschäftsführer der tunesischen Tochterfirmen des deutschen Textilunternehmens Gardeur in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 2/2011, EVT 27. Januar). Die Lage hätte sich "schnell normalisiert". Selbst Import und Export seien nur kurz unterbrochen gewesen. "Da sind die Tunesier auf Zack", so Schreiner weiter. Er rechne in seinen Produktionsstätten, die 35.000 Teile die Woche fertigen, mit rund 250.000 Euro Verlust.
Schreiner und seine Familie fühlten sich in Tunesien "trotz allem recht sicher". Er erwarte auf dem Weg zu einer Demokratie "weitere Meinungsverschiedenheiten". Wichtig sei, dass diese friedlich blieben. Für die Zukunft wünscht sich Schreiner, dass sie weiterhin problemlos investieren können und bürokratische Hürden abgebaut werden. Positiv beurteilt Schreiner das Ver¬halten der Belegschaft, die hinter der Firma steht: "Die Unruhen haben uns zusammengeschweißt.
Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien
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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: heinz87]
#343379
24/01/2011 15:06
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Uwe Wassenberg
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Quelle http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,740681,00.html
1.) Haben sie jetzt gesperrt oder wollen sie nur? 2.) Ob nach dem 31.1. noch was auf den Konten liegt??
Heinz87
Der oben erwähnte Artikel wurde mittlerweile geändert, die Konten sind gesperrt. Siehe auch hier: Die millionenschweren Konten des untergetauchten Ben Ali wurden inzwischen europaweit gesperrt - das beschlossen Vertreter der 27 Mitgliedstaaten: Die Europäische Union will das Vermögen des gestürzten tunesischen Präsidenten auf Eis legen.http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,741139,00.html Auch auf zahlreiche millionenschwere Immobilien in der Schweiz und Frankreich besteht kein Zugriff mehr. Herrenhäuser an teuerster Pariser Wohnlage, Villen an der Côte d'Azur und ein Chalet in den französischen Alpen: der Clan des tunesischen Ex-Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali hat sich anscheinend mit Immobilienkäufen auf eine daunenweiche Rentenzeit vorbereitet.http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/...n-in-Frankreich
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Re: Medienberichte, Sondersendungen über TUN
[Re: Uwe Wassenberg]
#343445
25/01/2011 11:48
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