Deutsche Unternehmen trotz Unruhen in Tunesien optimistisch

Hamburg (ots) - 24. Januar 2011 - Die rund 280 deutschen
Unternehmen in Tunesien lassen sich bislang kaum von den Unruhen
verunsichern. Auch scheinen die Schäden durch Betriebsausfälle
begrenzt. In seinen zwei Fabriken konnte insgesamt drei Tage nicht
gearbeitet werden, sagte Max Schreiner, Geschäftsführer der
tunesischen Tochterfirmen des deutschen Textilunternehmens Gardeur in
einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'impulse' (Ausgabe 2/2011,
EVT 27. Januar). Die Lage hätte sich "schnell normalisiert". Selbst
Import und Export seien nur kurz unterbrochen gewesen. "Da sind die
Tunesier auf Zack", so Schreiner weiter. Er rechne in seinen
Produktionsstätten, die 35.000 Teile die Woche fertigen, mit rund
250.000 Euro Verlust.

Schreiner und seine Familie fühlten sich in Tunesien "trotz allem
recht sicher". Er erwarte auf dem Weg zu einer Demokratie "weitere
Meinungsverschiedenheiten". Wichtig sei, dass diese friedlich
blieben. Für die Zukunft wünscht sich Schreiner, dass sie weiterhin
problemlos investieren können und bürokratische Hürden abgebaut
werden. Positiv beurteilt Schreiner das Ver¬halten der Belegschaft,
die hinter der Firma steht: "Die Unruhen haben uns
zusammengeschweißt.

Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien