Hallo :-)

Mein Verlobter ist Tunesier und lebt zurzeit noch dort, jedoch wollen wir bald mal heiraten.

Er ist Muslim, praktiziert aber nicht viel, jedoch würde er dies gerne eines Tages tun.

Ich bin Christin, jedoch auch nicht praktizieren, wie viele hier halt.

Ich selber habe mich mit seiner Religion ausseinandergesetzt und habe sie für mich persönlich nicht passend empfunden und schliesse es somit aus,Muslima zu werden.

Er akzeptiert dies zwar und sagt dies ist kein problem. Jedoch merke ich schon etwas den Wunsch in ihm, dass ich auch seine Religon hätte. Er hat mir schon öfters davon erzählt und hat mich darum gebeten mich darüber zu informieren.

Jetzt habe ich schon öfters gehört, dass die Liebe an der Religion zerbrochen ist, besonders dann, wenn die Kinder da sind.

Bezüglich dessen bin ich mir noch nicht so sicher, ich habe dies schon mal mit ihm besprochen und vorgeschlagen unsere Kinder könnten dann später selber entscheiden, er hat zwar zugestimmt, jedoch habe ich schon bemerkt, dass diese Zustimmung nicht gerade sein Wunsch ist. Anderseits überlege ich mir die Kinder halt Muslimisch zu lassen, da sein Wunsch danach grösser ist als meiner die Kinder selber entscheiden zu lassen. Ich weiss bis dahin ist es noch etwas hin, jedoch denke ich man sollte solche Fragen schon vorher abklären bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

Ich wollte mal fragen, gibt es unter auch einige wo ihre Religion beibehalten haben (also nicht konvertiert sind) und die Beziehung trotz dieser Differenz gut hält und in wie fern gibt es da Probleme?

Grosse Frage, was sind eure Kinder in diesem Fall?

...derzeit einfach nur bestürzt, dass so viele Menschen Ihr Leben lassen mussten. Dass viele verletzt in Krankenhäusern unterversorgt sind, immernoch entsetzt dass weiterhin vielerorts geschossen und geplündert wird......dass die Normalität noch lange nicht eingetroffen ist - keiner weiss wie es weiter geht ......das ist mein Kind in diesem Fall!
Simla

Ich wollte mal fragen, gibt es unter auch einige wo ihre Religion beibehalten haben (also nicht konvertiert sind) und die Beziehung trotz dieser Differenz gut hält und in wie fern gibt es da Probleme?

Grosse Frage, was sind eure Kinder in diesem Fall?

Also ich kann nur sagen, ich wäre nicht zu optimistisch in der Frage welche Religion die Kinder später haben sollen.
Ich habe in meinem Bekanntenkreis schon eine Trennung erlebt weil der Mann darauf bestanden hat die Kinder muslimisch zu erziehen und die Frau das nicht wollte. Ich habe ich die Erfahrung gemacht, das sie vieles versprechen, aber wenig halten. Leider.

Lg t

Kinder eines Moslems, werden durch Geburt automatisch auch Moslem.
Genauso, wie sie automatisch die tunesischer Staatsbürgerschaft haben.

das bin ich auch..., ich habe auch dutzende Menschen dort, welche mir am Herzen liegen... und ich denke seit Tagen an kaum etwas anderes und habe viel Angst um meine Lieben, aber auch um das ganze Volk... Trotzdem das Leben geht weiter, ich rede mit meinem Schatz viel über die aktuellen Geschenisse, aber auch über belangloses. Ich glaube gerade das belanglose, welches den Menschen auch erhalten bleibt, hilft eine solche Situation zu überstehen.

das ist definitiv so. es wird sowieso jedes kind als moslem geboren, aber dann von den eltern zu einer anderen religion erzogen..



das stimmt nicht. verwandte von meinem mann, beide eltern tunesier, sind aber in frankreich geboren, haben nicht die tun. staatsbürgerschaft. darum müssen sich die eltern kümmern.

In Deutschland ist es definitiv so.

a) Moslems
b) Tunesier,wenn der Vater Tunesier ist UND Deutsche,wenn die Mutter Deutsche ist

Wie es die Schweiz handhabt, weiß ich nicht.

LG

ich würde mich an deiner stelle ernsthaft damit auseinander setzen. auch wenn dein mann jetzt sagt, es stört ihn nicht, wenn du nicht konvertierst, früher oder später wird er es von dir verlangen.
ein moslem darf zwar jemanden heiraten, der christ oder jude ist, diese person muss aber vor oder nach der hochzeit auch den islamischen glauben annehmen.
und wenn dein mann wirklich eines tages seinen glauben praktizieren will, dann möchte er, dass du das auch tust.
sei dir dessen bitte bewust.



die kinder sind automatisch muslims

das kind muss bei der tun. botschaft vom tunesischen elternteil angemeldet werden.
wir haben dies kurz nach der geburt unserer tochter getan.

wenn man dies aber nicht tut, gibt es auch keine tun. staatsbürgerschaft, denn tunesien weiss ja nichts von dem neuen erdenbürger..

Nein.
Wenn 2 Deutsche ein Kind bekommen, ist es auch automatisch deutsch....auch da muss sich keiner kümmern. In TN reicht es wenn der Vater tunesisch ist.
Wie schon oft gesagt muss man unterscheiden zwischen "im Besitz eines Passes" und "einer Staatsangehörigkeit".
LG Simla

Hallo lizza,

ich finde Du solltest nochmal darüber nachdenken was die Religion ist und was dein Freund möchte. So wie ich dein Posting verstehe, möchte er das Du zum Islam wechselst und Du dies aber nicht möchtest.

Ich finde es ist für eine gute Beziehung wichtig wenn man vorher über alles redet. Das dein Freund sagte das er später mal beten will, finde ich nicht so tragisch aber da er jetzt schon anzeichen zeigt das Du die Religion wechsel sollst und Du dies aber nicht möchtest sollte zu denken geben. Bitte dies ist keine Kritik sondern nur ein Gedanke und meine Meinung. Ich finde das ein wichtiges Thema und ich selber habe schon oft darüber nachgedacht.

Ich habe auch mit meinem Freund über seine und meine Religion gesprochen. Seine Antwort war: Mir ist egal welche Religion du hast, mir ist nur wichtig das wir uns respektieren. Für mich zählt mehr was für ein Mensch du bist und wie dein Herz und deine Sehle aussieht.

Er hatte viele Fragen zu meiner Religion und wir haben auch über seine geredet. Ich weis das wenn wir mal Kinder haben sollten, dass die dann Moslime sind. Ich habe damit kein Problem. Seine und meine Familien sind nicht sehr religiös. Seine Mutter und seine Schwester beten aber sein Vater und seine Brüder alle nicht. Sein Vater war nie religiös und hat auch nie gebetet. Meine Eltern genausowenig. Sie haben uns Kinder schon zum Religionsunterricht geschickt und wir waren auch beide zur Konfirmation aber es wurde uns überlassen ob wir zur Kirche gehen möchten oder nicht.

Ich hoffe dir ein bischen geholfen zu haben.

lg fanitu

Hallo lizza

Ich verstehe Deine Gedanken gut. Wir haben die gleiche Situation. Ich katholisch nicht praktizierend, er moslem zwar noch nicht (wünscht es sich aber den Weg zu Gott zu finden) praktizierend. Er isst aber nur Halal-Fleisch, macht Ramadan und hat Mühe eine Kirche zu betreten (zur Zeit ein sehr aktuelles Thema, da bald eine Kommunion in der Familie gefeiert wird). Zwar raucht er und trinkt Alkohol. Für ihn ist klar, dass wenn wir Kindern haben sollten, diese moslem sein müssen und für ein Mädchen strikte Regeln gelten werden. Ich habe ihm auch schon gesagt, dass ich nicht zum Islam konvertieren werde und er akzeptiert das (jetzt noch auf jeden Fall).

Wie ich sehen kann, bist Du auch aus der Schweiz. Wo wohnst Du denn ? Du kannst mir ja eine PM senden, wenn Du Lust hast.
Grüsschen

Seid euch bitte bewusst, egal was eure Männer jetzt sagen, wenn sie beginnen, ihre Religion zu praktizieren wie es sich gehört, dann werden rie dies zu 99.9% auch von euch erwarten

Konsequenz, wenn ich das nicht will? Scheidung?

hallo franzy

sprichst du aus erfahrung ?

wenn er das bei mir nicht akzeptiert, dann ist es sein problem. ich kenne mich gut genug um zu sagen, dass ich schon immer meinen willen durchgesetzt habe und weiterhin so machen werde.

Zitat:..ein moslem darf zwar jemanden heiraten, der christ oder jude ist, diese person MUSS aber vor oder nach der hochzeit auch den islamischen glauben annehmen.



Das stimmt definitiv nicht. Man muss nicht zum Islam konvertieren. Das gilt lediglich für einen männl. Christen der eine Muslima heiraten will. In diesem Fall kommt es aber auch auf die Einstellung der Familie der Braut an.

In den meisten fällen schon, ja

Mein Kind wurde einfach nur als unser Sohn geboren. Er hatte bei der Geburt weder einen Coran noch eine Bibel in der Hand!

Somit hat er die Religion, die wir als Elternteil sagen dass er sie hat. Und diese Religion hat er so lange wie ER es will.
Und wenn ich z.B. beim Kindergarten angebe, dass er "keine" Religion hat, dann ist das für die auch so.
Religion ist kein Zustand den man automatisch hat, sondern eine Art des Lebens für die man sich entscheiden kann, oder eben nicht.


Zur ursprünglichen Frage:
Unser Sohn wurde als konfessionslos gemeldet. Er darf/soll kein Schweinefleisch essen und sein Papa wünscht sich dass er Moslem wird ABER er gibt sich nicht wirklich viel Mühe seinem Sohn diese Religion näher zu bringen. Da er in Krippe/Kindergarten ist bekommt er sehr viel vom Christentum mit und für ihn kommt weihnachten das Christkind und Maria und Josef sind die Eltern vom Christkind.
Das hat sich automatisch so ergeben...

bei mir stellte sich dieser problem nicht, ich habe mich mit den islam auseinander gesetzt, habe den koran gelesen und die wahre religion gotter entdeckt

fast kein praktizierender muslim wird akzeptieren, wenn seine frau dies nicht auch tut, daher muss..

So weit ich weiß herscht Religionsfreiheit und jeder kann seine Relidion frei wählen.Wäre mir auch ganz neu das ich nach der Hochzeit den muslimischen Glauben annehmen muß.

Dann müßte ich eine neue Frage in die Runde stellen:
Wer von den Damen hier die mit einem Moslem verheiratet sind mußten nach der Hochzeit konventieren?

Desweiteren steht das auch so im Koran?

lg Alex

ich meinte PRAKTIZIERENDE muslime, nicht muslime allgemein. es gibt einen unterschied zwischen einem moslem und eimen moslem, der praktiziert, nähmlich das gebet.

einer der praktiziert, der erwartet dies ziemlich sicher auch von seiner frau.

einer der nicht betet dem wird es wohl egal sein, ob seine frau es tut oder nicht.



andere frage: wer von den damen hier ist mit einem moslem verheiratet, der seinen glauben richtig praktiziert, also kein schwein (allgemein nur halal fleisch), kein alkohol, und die fünf säulen des islam strikt befolgen?

Wenn mein Mann und ich Kinder hätten oder haben werden, wird es kein Moslem sein. Was immer auch Moslems behaupten, es wird kein Moslem sein. Es würde später selbst entscheiden, welcher Religion es angehört.
Sagen kann man viel - es muss ja nicht stimmen. So ist es auch mit der Aussage, dass Kinder eines Moslems automatisch Moslems sind.

Ich denke auch, dass ein "praktizierender" Moslem zu keinen Kopromissen bereit sein wird. Dafür sorgt dann auch schon das Umfeld. Und das kann echt krass sein.

Schöne Worte Tammi, aber bis es selbst entscheiden kann,musst Du es irgendwie im beiderseitigen Einvernehmen erziehen und durch den Alltag bringen.
Viel Spaß beim Ausprobieren...

danke für eure Antworten....

ich denke auch, ob das Kind automatisch bei der Geburt Moslem wird, kommt auf die Perspektive an. Klar nach dem Glauben des Moslem wird es das. Jedoch wenn es in diesem Staat geboren wird, auch nicht unbedingt.


Die Familie meines Schatzes ist eigentlich sehr liberal und von seinen Geschwistern (er ist der jüngste) ist keiner strenggläubig. Im Gegenteil, sie sind mehr als locker und leben ihren Glauben so, wie man es oft in Tunesien sieht. Allah ist toll und wichtig, Alkohol und sexy Kleider aber ;-) (sorry das war jetzt etwas spitz ausgedrückt)

Ich denke ein mann der von anfang an schon streng gläubig ist, wird z.b. viel weniger überhaupt eine Europäerin kennenlernen. Jedoch habe ich schon öfters gehört, dass Muslime erst in der Fremde zu ihrem Glauben finden, da es eine der Stellen ist, wo sie halt finden in der Fremde.