Das Auswärtige Amt hat auch seine Meldung etwas an die Lage angepasst:

Landesspezifische Sicherheitshinweise zu Tunesien
Derzeit finden landesweit täglich, auch im Stadtgebiet Tunis gewaltsame Demonstrationen und Ausschreitungen statt. Dabei kommt es zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften mit Toten und Verletzten. Im Großraum Tunis wurde am 12.01.2011 erstmals eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.

Touristen und Ausländer sind nicht Ziel der Ausschreitungen. Dennoch sollten Menschenansammlungen unbedingt gemieden werden, um eine Gefährdung durch zufällige Anwesenheit zu vermeiden. Es wird dringend empfohlen, Anweisungen der Sicherheitsbehörden zu beachten. Eine weitere Zuspitzung der Lage ist nicht auszuschließen.

Das Auswärtige Amt rät – wie in allen Ländern der Region – unabhängig von der weiteren Lageentwicklung auch weiterhin bei Aufenthalten in Tunesien grundsätzlich zu erhöhter Aufmerksamkeit. Es weist insbesondere auf die Gefahren bei Reisen in die Sahara im Grenzgebiet zwischen Tunesien, Algerien und Libyen hin; besonders das weit südwestlich des Chott el Jerid an der algerischen Grenze gelegene Gebiet. Von Reisen in die von den tunesischen Behörden dort ausgewiesenen Sperrgebiete wird dringend abgeraten.

Aber die lassen immer noch Touristen losfliegen, um die Zeit vor allem ältere Menschen, die vermutlich gar keine Infos zu der Situation haben. Wenn die ankommen und sehen, was los ist, na danke. Bei last Minute werden die Reisen jetzt zu Schleuderpreisen angeboten. Muss das eigentlich sein?