Das sind aber nicht die, die Steine werfen und Reden schwingen - und selbst wenn, dann wäre es nur eine Minorität.
Revolutionen werden so gut wie immer von einer Intelligenzschicht getragen, die sich nach ihren Bemühungen unterwertig eingesetzt - oder gar nicht eingesetzt - sieht. Diese Schicht gibt es in Tunesien, und sie ist sogar sehr stark, doch bislang nicht genügend aktiv. Vermutlich schauen sich diese, die eine Menge zu verlieren haben, an, wohin der Wind wehen wird und gehen dann an Bord, wenn sie sich ute Chancen versprechen oder aber der Leidensdruck groß genug ist.
Die "Armen und Entrechteten" hingegen haben so gut wie noch nie eine Revolution erfolgreich durchgeführt, und solange sie hauptsächlich unter sich bleiben und so weitermachen, wird die Situation tendenziell eher böse enden.
Im Iran, damals, war die Chance um einiges größer, denn dort haben die Studenten in erster Reihe gestanden - doch der Mut hatte sie verlassen und ihre Anzahl war zu gering. Einen erneuten Aufstand wird der Iran allerdings nicht überstehen - und das glaube ich auch für Tunesien.