Wegen Liu Xiaobo: 15 Länder boykottieren Nobelpreis-Zeremonie Chinas Aufruf zeigte Wirkung: Mindestens 15 Staaten werden bei der Nobelpreisverleihung am Freitag fernbleiben. Grund ist die Vergabe des Friedensnobelpreises an den Bürgerrechtler Liu Xiaobo.
OSLO - Mindestens 15 Staaten wollen der Nobel-Zeremonie für den inhaftierten chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo fernbleiben. Das teilte das norwegische Nobelinstitut am Freitag unmittelbar vor der Feier im Osloer Rathaus mit. Chinas Führung hatte weltweit alle Länder aufgerufen, die Nobelpreisverleihung zu boykottieren und den Preisträger als „Kriminellen“ eingestuft.
Zunächst hatten 19 Länder ihre Teilnahme abgesagt. Nach den Institutsangaben hatten bis Freitagmittag nun aber 46 Länder ihre Teilnahme fest zugesagt. Unsicherheit gebe es noch bei Algerien und Sri Lanka. Definitive Absagen habe man erhalten von China, Russland, Kasachstan,
Tunesien, Saudi-Arabien, Pakistan, Irak , Iran, Vietnam, Afghanistan, Venezuela, Ägypten, Sudan, Kuba und Marokko.
Quelle:
http://www.abendzeitung.de/politik/233318