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Re: Islamische Scheidung
[Re: TomSaw]
#339683
06/12/2010 22:23
06/12/2010 22:23
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Frogger
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Das ist auch nicht ganz zu verstehen.
In Tunesien wird eine religiöse Trauung NICHT als Trauung anerkannt und demzufolge auch eine Scheidung nicht als Scheidung anerkannt - insofern hätte eine solche Handlung lediglich einen Symbolwert, doch keinerlei praktische Auswirkungen, weder für ihn, noch für sie.
Womöglich gibt es noch jemand anderen, dem sie damit ein Zeichen "ich bin dabei, mich scheiden zu lassen" geben will?
Eine AE wird zwar bereits nach 2 Jahren verlängert, wenn die Ehe noch fortdauert - bei einer Scheidung jedoch dann, wenn die Frau sich selbst unterhalten kann (bzw. Unterhaltsleistungen vom Ehemann erhält). Falls sie also kein Geld hat/verdient, wäre eine Scheidung nach 2 Jahren dumm, da könnte sie besser noch ein wenig warten.
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Re: Islamische Scheidung
[Re: Frogger]
#339685
06/12/2010 22:48
06/12/2010 22:48
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Joined: Dec 2010
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TomSaw
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Das ist auch nicht ganz zu verstehen.
Womöglich gibt es noch jemand anderen, dem sie damit ein Zeichen "ich bin dabei, mich scheiden zu lassen" geben will?
Eine AE wird zwar bereits nach 2 Jahren verlängert, wenn die Ehe noch fortdauert - bei einer Scheidung jedoch dann, wenn die Frau sich selbst unterhalten kann (bzw. Unterhaltsleistungen vom Ehemann erhält). Falls sie also kein Geld hat/verdient, wäre eine Scheidung nach 2 Jahren dumm, da könnte sie besser noch ein wenig warten. Danke für den Kommentar. Ich meine mit dem Ganzen: Klar, das hat sicherlich keinerlei rechtliche Auswirkungen. Aber sie annulliert etwas, was beide gemeinsam begangen haben, eine schöne Heirat in ihrem Heimatland. Ich spreche hier eher die Gefühlsebene an. Sie erwartet evtl., dass dann der Mann damit fertig wird und einen Neubeginn startet? Der eine pfeift drauf, den anderen knickt's. Das ist ungefähr so, als wenn er erfährt, dass die Frau in der Zwischenzeit Sex mit anderen Männern gehabt hat. Das tut weh, darüber hinwegzukommen ist nicht immer garantiert. Der eine so, der andere so...Das meine ich... Nee, da ist kein anderer Mann, dem sie ein Signal geben will...schon gar nicht in der Heimat. Hat sie immer abgelehnt. Sie hat einen Vollzeitjob, verdient. Das wäre auch kein Thema.
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Re: Islamische Scheidung
[Re: TomSaw]
#339689
06/12/2010 23:50
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Frogger
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Was hat das damit zu tun, wo geheiratet wurde? Eine religiöse Trauung hat in Tunesien keinen legale Ehestand zur Folge, es muß also, um eine Heirat zu konstituieren, auch säkular geheiratet werden. Dementsprechend macht eine religiöse Scheidung auch nichts rückgängig, was Auswirkungen hat - die säkulare Heirat, und die ist das einzig maßgebliche, bleibt bestehen.
Davon abgesehen, bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob eine isolierte, nur religiöse, Scheidung überhaupt stattfinden kann, denn die ist, wenn ich mich da recht erinnere, im Islam, wenn eine Frau sie begehrt, nur dann vorgesehen, wenn sie sich dieses Recht im Ehevertrag ausbedungen hat oder wenn in der Scharia verankerte spezielle Bedingungen vorliegen. Und selbst dann soll zunächst ein Gütetermin stattfinden.
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Re: Islamische Scheidung
[Re: Frogger]
#339696
07/12/2010 05:15
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TomSaw
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Was hat das damit zu tun, wo geheiratet wurde? Eine religiöse Trauung hat in Tunesien keinen legale Ehestand zur Folge, es muß also, um eine Heirat zu konstituieren, auch säkular geheiratet werden. Dementsprechend macht eine religiöse Scheidung auch nichts rückgängig, was Auswirkungen hat - die säkulare Heirat, und die ist das einzig maßgebliche, bleibt bestehen.
OK, wie auch immer. Es wäre jedenfalls von der Frau fair, jetzt, wo der Mann sich dermaßen bemüht, wie ich es noch nie in meinem Leben bei einem Mann erlebt habe, und sie ihm auch das "Angebot" gemacht hat, demnächst wieder regelmässigen Mailkontakt mit ihm aufzunehmen und sogar diverse Anregungen des Mannes, die die "Rentenversorgung ihrer Eltern betreffen, wohlwollend aufnimmt, jetzt nicht "diese Art von Scheidung" dort zu machen. Was das nun auch ist, es ist ein Abbruch, ein Cut einer Sache, die die seinerzeit gemeinsame Heirat dort betreffen. Warum tut sie ihrem Mann das denn an? Er macht sich doch mit Recht Hoffnungen aufgrund eingangs geschilderer "Annährungen"...?!?
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Re: Islamische Scheidung
[Re: Cheker]
#339698
07/12/2010 06:56
07/12/2010 06:56
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TomSaw
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Nochmals die Frage: was soll denn die islmaische Scheidung sein?
Und weiter: diese hat keinerlei rechtliche Auswirkungen!!!!
Was soll also das ganze Gedöns?
Liebe Leute - dass das wohl keinerlei rechtliche Auswirkungen hat, dürfte inzwischen weitestgehend klar sein. Im Kommentar davor wurde aber die "psychologische Seite" des Ganzen beleuchtet. Nela hat in ihrem Kommentar das jedenfalls verstanden und prima beschrieben. Dann sind wir schon mal zwei..;-) Ich kann dazu nur sagen, dass es im Leben nicht nur immer Fakten, Fakten gibt, sondern auch mal Dinge, die das Herz betreffen. Und wenn die Frau aus einer Konsequenz heraus etwas an den Heiratsdokumenten "beschneiden" lässt und evtl. sogar persönlich vor Ort erscheinen muss, dann ist das nur negativ, niemals positiv in diesem Fall. Denn wären die beiden nicht getrennt, wäre alles in Butter, wäre die Frau nie auf die Idee gekommen, in dieser speziellen Sache auch nur einen kleinen Finger zu krümmen. Wenn wir uns jetzt darauf zumindest friedlich "einigen" könnten...;-)
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Re: Islamische Scheidung
[Re: PeppermintPatty]
#339710
07/12/2010 15:33
07/12/2010 15:33
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Joined: Dec 2010
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TomSaw
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OP
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Hallo TomSaw,
da muss ich mal Cheker unterstützen...
Was genau du hier mit dem Thread bezweckst erschließt sich mir nicht...
Und diese "psychologische" Spekuliererei... finde ich va aus dem grund daneben dass keiner der beiden sich hier äußert/ äußern kann.
ich finde das einen großen Quatsch, muss ich mal sagen, die gedanken wg. AE usw kommen einem ja sofort, und scheinbar ja auch nicht unbegründet.
Wenn ich der Mann wäre würde ich aber mal schnell für Klarheit sorgen, und ggfs selbst tätig werden. Hört sich an als ob ihn da jemand aufs Glatteis führt.
Islamische ohne Zivilrechtliche Scheidung - netter Versuch...
Wie stehst du überhaupt zu den beiden?
OK, mag durchaus sein, dass ich da zu "vorsichtig" bin. Das wird sich demnächst alles klarer herausstellen. Dann muss sowieso in der Sache Tacheles geredet werden und dann ist es mit der "Behutsamkeit" des direkt Beteiligten auch wirklich vorbei, vor allen Dingen dann, wenn Eure berechtigten Zweifel an der ganzen Sache sich als Fakt herausstellen sollten. Von daher geshen ist es gut, dass ich hier gepostet habe und ihr Eure Meinung geäussert habt. Das bringt alles auf jeden Fall was! Ich vertrete hier meinen Kumpel, sozusagen. Ich werde mich jetzt aber bis auf Weiteres zurückziehen, bis weitere Klarheit in der Sache herrscht. Und dann komme ich mit Macht zurück und kläre auf...;-) Gebont?
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Re: Islamische Scheidung
[Re: TomSaw]
#339715
07/12/2010 16:11
07/12/2010 16:11
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Frogger
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>>> Und wenn die Frau aus einer Konsequenz heraus etwas an den Heiratsdokumenten "beschneiden" lässt <<<
Noch einmal, hoffentlich zum letztenmal: an den Heiratsdokumenten wird NICHTS beschnitten, weil religiöser Hokuspokus NICHT zu den tunesischen säkularen Hochzeitsumständen gehört.
Wenn man natürlich fest an den Islam glaubt, dann mag eine solche Handlung Bedeutung haben, doch dann muß man sie auch richtig befolgen: Falls eine Frau die Scheidung wünscht und der Mann ablehnt, bestimmen die Familien von Mann und Frau ein Verhandlungskommittee, das auf den Mann einwirken soll, sich von der Frau scheiden zu lassen. Falls das keinen Erfolg bringt, kommt als nächstes ein Imam ins Spiel, der eine Scheidung vollziehen kann, wenn die Motive der Frau ihn überzeugen. Dies alles in Betracht gezogen, ist entweder die Angelegenheit nur Gerede/Drohgebärden der Frau oder hat andere, weitergehende Motive, zudem es nicht zu vernachlässigen ist, daß sich eine Frau durch ein Scheidungsbegehren gesellschaftlich nicht gerade verbessert. Das macht eine Frau also nur in Not, oder, wenn sie für das "danach" schon vorgesorgt hat.
Umgekehrt - falls sich der Mann nicht als Mann zeigt oder zeigte, kann er nicht auf den Respekt einer tunesischen Frau hoffen. Die richtige Reaktion in dieser Situation ist also nicht, auf den Knien zu rutschen und Angebote zu machen, sondern der Angelegenheit überlegt und bestimmt zu begegnen. Falls dies nicht (mehr) möglich ist, dann ist die Sache eh' bereits gegessen und der Mann sollte sich eher Gedanken darüber machen, wie es bei und nach einer (säkularen) Scheidung weitergeht.
Ob man die Fakten lieber hintenanstellt und stattdessen Wünsche, Bedenken und Gefühle von einer Hand in die andere jongliert, sei jedem selbst überlassen, die Sachlage - und das Ergebnis - jedoch wird sich dadurch nicht ändern.
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