Original geschrieben von: Claudia Poser-Ben Kahla
Beschneidung (Zirkumzision) beim Mann und Gebärmutterhalskrebs bei Frauen

(lange Beschreibung einer Studie)


Nur ein kleiner Hinweis dazu: Sowohl die methodologischen Umstände dieser Studie, als auch die Annahmen und Ergebnisse werden in Fachkreisen schon seit Jahren verneint, ganz speziell in Australien, wo die Studie durchgeführt wurde - spätestens seit dem Jahre 2006 verbietet es sich eigentlich, die Studie noch zu zitieren, um damit eine Zirkumzision zu rechtfertigen.

Zwar wird Zirkumzision in Fachkreisen (meist) nicht "Genitalverstümmelung" genannt - aber sie wird, außer in wenigen Fällen, "medizinischer Eingriff ohne Indikation" genannt, und dies ist etwas, was mit der Berufsethik eines Arztes im allgemeinen nicht vereinbar ist. Ebenso wie auch ein Finger, hat eine Vorhaut eine bestimmte Aufgabe, die ihr von der Natur zugewiesen wurde - doch so gut wie niemand käme auch nur auf die Idee, einen Finger abzuschneiden, weil der keinen sofort sichtbaren Zweck erfüllt oder ästhetischem Empfinden im Weg stünde.

Historisch gesehen ging die Zirzumzision von Männern stets einher mit sexualmoralischen Argumenten, und bei der von Frauen verhält es sich nicht anders.
Es ist eine Schande, daß in unserer aufgeklärten Welt noch immer an den Haaren herbeigezogene Argumente dafür herhalten müssen, eine orthodoxe Sexualmoral zu kaschieren und das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit zu umgehen.