Hallo Leila
Als ich Deinen Bericht las, sah ich mein Saharatreking vor 6 Jahren in der Wüste Marokkos erneut vor mir ablaufen und ich kann ganz genau nach vollziehen, was Du mit Deinen Worten beschrieben hast. So paradox es klingen mag, nun da Tunesien zu meiner zweiten Heimat geworden ist, habe ich es bis heute noch kein einzigesmal geschafft, in die schöne Tiefe der Sahara zu gehen. Ich war damals in Marokko mit 5 Leuten (zwar per Jeep und nicht Kamel) unterwegs und auch wir übernachteten irgendwo an einem schönen Plätzchen in Zelten. Das Frieren war wahrhaftig eine Zitterpartie im Gegensatz zu den heissen Tagesstunden. Aber es ist noch lange nicht zu vergleichen mit dem, was man sonst bei geführten Touren und Hotelübernachtungen erlebt. Das tägliche Mitarbeiten bringt einem tatsächlich dem echten Wüstenleben sehr nahe. Mit den einfachsten Dingen wie Feuerstelle zum Kochen, Sand zum Waschen, Zelt zum Schlafen kamen wir prima aus. Diese Stille und diese unendliche Weite des Landes liess einem in eine komplett andere Welt eintauchen. Wo Frieden und Ruhe noch allgegenwärtig sind. Auch ich genoss diese Zeit sehr und jedesmal wenn ich in Tunesien bin nehme ich mir fest vor, mind. eine Woche in die Wüste zu "fliehen". Aber meistens sind meine Tage in Tunesien mit Familien- und Verwandtschatsbesuchen ausgefüllt, dass es bis jetzt für eine Wüstentour nicht gereicht hat. Na ja, eines Tages werde ich auch die tunesische Wüste erforschen, das ist ganz sicher. Auf jeden Fall wünsche ich Dir bei Deiner nächsten Wüstenreise viel Spass und nochmehr unvergessliche Eindrücke.
Herzliche Grüsse
Kira