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Aufklärung über das Kopftuch im Islam
#329750
30/05/2010 00:36
30/05/2010 00:36
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Shaima1978
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Kopftuchtragen?! - Wichtige Aufklärung
IM NAMEN GOTTES, DES ALLERBARMERS, DES GNÄDIGEN, SCHÖPFER DER HIMMEL UND DER ERDE UND DES GANZEN UNIVERSUMS. Sura Al-Ahzâb (33), Ayah 59: Allâh, der einzige Gott, sagt sinngemäß: "Oh Prophet, Sage deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen(1), dass sie ihre Übergewänder(2) über sich ziehen sollen. Das ist eher dazu geeignet, dass sie erkannt und nicht belästigt werden(3)." (1) Allâh, der Schöpfer der Menschen, gebietet dem Propheten, den Frauen - insbesondere seinen Frauen und Töchtern aufgrund ihres hohen Ranges - zu befehlen, ihre Gewänder über sich zu ziehen, um sich mit diesem Kennzeichen von den Frauen der Djâhiliyya klar zu unterscheiden. (2) Ein langes Gewand, das den ganzen Körper bedeckt; ein Mantel, der Hals und Brust bedeckt. (3) Zielsetzung war nicht, die Freiheit der Frauen einzuschränken, sondern sie vor Schaden und Belästigung zu bewahren. Auch ^A'ischah (möge Allâh ihr gnädig sein) hat sinngemäß gesagt, dass die Frauen ihren Körper bedecken sollen, außer Gesicht und Hände. Sure An-Nûr (24), Ayah 31: Allâh, der einzige Gott, sagt sinngemäß: „Und sage den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke senken und ihre Keuschheit wahren sollen(1) und ihren Schmuck nicht zur Schau stehen sollen, außer dem, was davon sichtbar wird(2) und, dass sie ihre Tücher über ihre Brüste(3) schlagen sollen und ihren Schmuck niemandem zeigen sollen außer ihrem Gatten....". (1) Die Notwendigkeit der Bescheidenheit und Zurückhaltung ist für Männer und Frauen dieselbe. Wegen der Differenzierung der Geschlechter in der Natur, im Temperament und im Gesellschaftsleben ist für Frauen ein größerer Privatbereich erforderlich, besonders auf dem Gebiet der Kleidung. (2) Der Prophet Muhammad (sallallâhu ^alayhi wasallam) hat sinngemäß zu Asmaa gesagt: „Oh, Asmaa!" Wenn die Frau die Geschlechtsreife erlangt hat, dann sollte nichts von ihr zu sehen sein außer diesem" und Er zeigte auf Sein Gesicht und Seine Hände. (3) Schlitz im Oberteil des Gewandes, der etwas vom Oberkörper freigibt und bedeckt werden muss, sowie der Chimar, dies ist das, womit die Frau ihren Kopf bedeckt.
Ebenso sind die folgenden Aussagen betreffend des Kopftuchs anzubringen: Das Kopftuch ist eine Pflicht, die GOTT den Frauen befohlen hat zu erfüllen und dies ist sowohl im Qur`an wie in den Hadith bewiesen. GOTT hat uns dies nicht vorgeschrieben damit wir Schlechtes ertragen müssen, noch ist es eine Last für die Frau, oder dient dazu sie einzuengen. Die Frau trägt das Kopftuch als Beweis für die Anbetung GOTTES und dies tut sie auch, wenn sie alleine ist, um ihr Gebet zu verrichten.
Hinter dem Tragen des Schleiers verbirgt sich auch eine Weisheit (arab.: Hikmah), da dies auch einen sozialen Aspekt hat, denn dies verringert deutlich die sexuelle Belästigung von Männern gegenüber Frauen. Die muslimische Frau zeigt den Männern durch ihre Bekleidung, dass sie jedwelche Annäherung, welche nicht erlaubt ist, ablehnt.(Es bestehen aber im Islam auch Kleidungsvorschriften für den Mann; wird nur nie erwähnt).
Die Kritik gegenüber dem Kopftuch der Musliminnen erstaunt uns immer wieder sehr, denn betreffend den Nonnen scheint deren Bekleidung kein Streitpunkt darzustellen. Auch das Bild das die Christen von Maria, der Mutter von Jesus vermitteln, welche ihr Haupt immer bedeckte, scheint für niemanden ein Problem darzustellen. Es scheint, dass lediglich das „Unbekannte" Ängste und Unverständnis hervorrufen. Wenn die Nichtmuslime umdenken und verstehen würden, dass das Kopftuch für uns Frauen eine Form der Anbetung ist und wir es deshalb mit Freude und Stolz tragen, und nicht um jemanden zu provozieren, würden sie weniger auf diesem kleinen Stück Stoff herumreiten und darüber debattieren.
Möge Allâh, der einzige Anbetungswürdige, uns in unserem Glauben bestärken.
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Shaima1978]
#329751
30/05/2010 02:41
30/05/2010 02:41
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Frogger
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Das hat das schon System, alle paar Wochen wird ein Thema propagandistisch durchs Dorf getrieben und zwar so gut wie immer in einer Diktion, die erkennen läßt, daß es sich dabei streckenweise nicht um den eigenen Beitrag von jemandem handelt. Was gibt es wohl dafür? Al Azhar Fleißpunkte? Und immer wieder ist es ein abgedroschenes Thema, endlos wie das Drehen einer Gebetsmühle. Da freut man sich dann kaum noch, ebenso endlos abgedroschene Antworten zu geben. Hübsches Ritual! IM NAMEN GOTTES, DES ALLERBARMERS, DES GNÄDIGEN, SCHÖPFER DER HIMMEL UND DER ERDE UND DES GANZEN UNIVERSUMS.
Wer ist das? Was genau gibt Dir das Recht, im Namen dieses Herrn zu sprechen? Und wenn ihm das, was er sagen will, so wichtig wäre, sollte er sich dann nicht eher persönlich an uns wenden? Oder hält er uns für so unbedeutend, daß er das nicht will - und warum sollten wir dann ihm zuhören, wenn er uns doch keinen Respekt erweist? Die Notwendigkeit der Bescheidenheit und Zurückhaltung ist für Männer und Frauen dieselbe. Wegen der Differenzierung der Geschlechter in der Natur, im Temperament und im Gesellschaftsleben ist für Frauen ein größerer Privatbereich erforderlich, besonders auf dem Gebiet der Kleidung.
In den westlichen Ländern gilt dagegen, daß man keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes betreibt. Das Kopftuch ist eine Pflicht, die GOTT den Frauen befohlen hat zu erfüllen und dies ist sowohl im Qur`an wie in den Hadith bewiesen. GOTT hat uns dies nicht vorgeschrieben damit wir Schlechtes ertragen müssen, noch ist es eine Last für die Frau, oder dient dazu sie einzuengen.
Ich hörte einmal, daß mein Großonkel mütterlicherseits bestand, daß alle Besucher seines Hauses Gummistiefel tragen müssen. Und - Interessiert das jemanden, der ihn nicht besucht und nicht kennt? Warum sollte es also Nichtmuslime interessieren, an welche Regeln, die sie aus dem Hörensagen kennen, Muslime GLAUBEN? Hinzu kommt, auf religiöser Ebene, daß es keine, nicht eine, Stelle im Koran gibt, die ohne jede Interpretation (man beachte: der Text des Koran ist vollständig und in einfacher Sprache geschrieben, man braucht also keine Erklärungen oder Vorkenntnisse, sondern nur den Text zu lesen!) eine eindeutige Anweisung gibt, welche Kleidung zu tragen ist. Hätte Allah es gewollt, daß eine Frau eine bestimmte Kleidung trägt, dann hätte ER es auch EXPLIZIT so gesagt, und dies bis ins Detail. Wer es aber meint, daß er es besser weiß, als Allah, was dieser gesagt oder gemeint hat, der möge sich im Koran informieren, als was er dann angesehen wird (und dies wiederum ist ganz explizit ausgesagt). Die Frau trägt das Kopftuch als Beweis für die Anbetung GOTTES und dies tut sie auch, wenn sie alleine ist, um ihr Gebet zu verrichten.
Du hast ganz vergessen, dafür ein Zitat aus dem Koran anzufügen.  Die Kritik gegenüber dem Kopftuch der Musliminnen erstaunt uns immer wieder sehr, denn betreffend den Nonnen scheint deren Bekleidung kein Streitpunkt darzustellen.
Die Bekleidung von Nonnen ist ein Ordens/Sektengewand, letztlich eine Uniform, genau wie die von Mönchen; Folkloregruppen, Schützenvereinen und bestimmten Berufen. Im übrigen gibt es auch Nonnenorden ohne Kleidungsvorschriften. Niemand wird etwas dagegen haben, wenn sich Frauen, die einem muslimischen Orden angehören, eine diesem Orden entsprechende Kleidung anziehen. Niemand wird einer muslimischen Feuerwehrfrau versagen, eine Feuerwehruniform zu tragen. Noch einmal: Nonnen tragen diese Kleidung nicht, weil sie CHRISTEN sind, sondern weil sie einem ORDEN angehören! Auch das Bild das die Christen von Maria, der Mutter von Jesus vermitteln, welche ihr Haupt immer bedeckte, scheint für niemanden ein Problem darzustellen.
Niemand von denen, die ein Bild von ihr malten, hat jemals "Maria" gesehen, sämtliche Darstellungen sind Ausdruck künstlerischer Einfallsgabe. Wenn die Nichtmuslime umdenken und verstehen würden, dass das Kopftuch für uns Frauen eine Form der Anbetung ist und wir es deshalb mit Freude und Stolz tragen, und nicht um jemanden zu provozieren, würden sie weniger auf diesem kleinen Stück Stoff herumreiten und darüber debattieren.
Wenn die Muslime verstehen würden, daß sich beispielsweise Atheisten von jeglichem religiösen Getue in IHRER Entfaltung gestört fühlen könnten und im übrigen ihren Nichtglauben mit Freude und Stolz verteidigen, würden sie weniger auf diesem kleinen Stück Stoff bestehen und darüber debattieren. 
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Frogger]
#329755
30/05/2010 08:45
30/05/2010 08:45
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sarahk
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Deine Geduld, Wolf, immer wieder auf die Beiträge einzugehen und zu argumentieren, ist bewundernswert! Danke! Ich habe nichts dagegen, wenn jemand ein Kopftuch tragen möchte. Aber diese, wie Du es nennst, "gebetsmühlenartigen" Versuche, den Rest der Welt davon zu überzeugen, daß das Kopftuch gottgewollt sei, nervt mich nur noch. Nur gut, daß meine Familie und Freunde in Tunesien in der Beziehung völlig entspannt sind. Ich hätte sonst wohl kaum noch Lust mit ihnen zu leben.
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: sarahk]
#329756
30/05/2010 09:03
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 ...diese ewige Bekehrerei, dieses Aufzwingen, Verteidigen......ich kann es nicht mehr hören! Es gibt keine Bonuspoints wenn man anderen den Glauben aufzwängt!!!!!!! Am liebsten sind mir die KTträgerinnen, die KTabwärts ein mind. 2 Nummern zu kleines Oberteil tragen, selbstverständlich die Schultern bedeckt, die Ärmel bis runter......wie gesagt, dass es 2 Nummer zu klein = zu ENG ist, sich das pralle C-Körbchen inkl Nippel komplett und anheizend abzeichnet......weiter unten gefolgt von einer Röhrenhose, selbstverständlich hätte auch dieses in der passenden Grösse geklappt, aber nein, prall eng, Schlüpferabzeichnend und der Rock darüber selbstverständlich glänzender Strech, die Augen in veruchtem schwarz, versteht sich  .(Entschuldigun für die Ausdrucksweise, ich wollte einfach rüberbringen, wie ordinär sowas aus sieht - aber ---> sie trägt Kopftuch wie befohlen und alles ist gut  ) Mal was anderes...........eine Deutsche heiratete vor langer Zeit einen Tunesier. Sie haben sich in Tunesien kennen und lieben gelernt.....danach das übliche, viele Urlaube, Heirat, Visum FZF, Deutschland, Kinder.........irgendwann ist sie konvertiert. Sie fing an KT zu tragen, Schleier, Gewand, Handschuhe, gab ihren Job, Hobby, Freunde auf, die Kinder mussten nach dem Islam leben (=keine Kindergeburtstagseinladungen, keine Klassenfahrten, kein Sprotunterricht / sie machte ihre Kinder somit zu Aussenseitern). Es wurde so extrem, dass sich der Ehemann inzwischen von ihr getrennt hat - denn sie war nicht mehr die Frau, die er geliebt hat. LG Simla
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: LOE0100611]
#329758
30/05/2010 10:38
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Shaima1978
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Hallo ihr Lieben, sorry, aber wollte hier niemand zwangsbekehren oder ähnliches. Wollte lediglich für mehr Verständnis und Aufklärung der Frauen sorgen, die das KT tragen. Das, dieses Thema gleich für so viel Wirbel sorgt und gleich wieder zig mal Einigen als Beweis dient, das Frauen im Islam unterdrückt werden ist klar. Das aber vor der Zeit des Propheten Mohammed's s.a.w. kleine Mädchen lebendig begraben oder Frauen vererbt wurden und keinerlei Rechte hatten, darüber wird leider nie gesprochen  . Auch sollte man sich selbst mal fragen, welche Religion der ach so geliebte Mann aus Tunesien hat, der vielleicht früher oder später diese Schreckensunterdrückerreligion wieder leben möchte?! Ob er immer so bleibt und so Ansichten hat, wie im Urlaub als Animateur im Hotel oder irgendwann wieder das lebt, was er seine Kindheit von den Eltern vorgelebt und vermittelt bekommen hat. Das wird in den Jahren in Deutschland mehr und mehr an Stärke gewinnen. Denn das sind die Wurzeln von denen man auch als Frau sehr provitieren kann. Man sollte nicht immer gleich den Islam wegen irgendwelchen Menschen, die ihn evtl. falsch ausleben, beurteilen. Überall gibt es schwarze Schafe die im Namen der Religion vielleicht Frauen unterdrücken wollen, weil sie eigentlich nur ihre Eifersucht nicht unter Kontrolle haben oder wenn die Frauen mit schweren Einkaufstüten schleppend laufen und der Gigolo vorne raus läuft. Im Islam würde der Mann helfen die Tüten zu schleppen! Entschuldigt nochmal, ich wollte wirklich niemand beleidigen!Aber so einfach ist es auch nicht. Der Islam ist weit mehr als das KT und das Schweinefleischverbot 
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Shaima1978]
#329763
30/05/2010 10:58
30/05/2010 10:58
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norbi
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Kopftuch hin oder her, Religion hin oder her, nach meiner Meinung soll jeder so leben wie er möchte, natürlich unter Einhaltung der gültigen Menschenrecht. Aber da beginnt ja schon das Dilemma, da es auch hier keine Einigkeit gibt! Leider scheint es aber so zu sein, dass man von Nichtmuslimen für alles, was den Islam und seine Auslegung betrifft, Verständiss und Tolleranz erwartet, aber in vielen muslimischen Staaten der Welt, dieses Andersgläubigen oder Ungläubigen nicht bereit ist entgegenzubringen! Wenn der Verglaich auch stark hingt, aber schon meine Großmutter sagte immer...so wie man in den Wald hineinruft...kommt es zurück!!! LG norbi
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Shaima1978]
#329801
30/05/2010 15:44
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Das, dieses Thema gleich für so viel Wirbel sorgt und gleich wieder zig mal Einigen als Beweis dient, das Frauen im Islam unterdrückt werden ist klar.
Wieso ist das klar? Ich zumindest gehöre nicht zu denen, die das in dieser Form behaupten. Was ich sage, ist etwas anderes, daß nämlich fast sämtliche Religionen ALLE ihrer Anhänger unterdrücken, un zwar dadurch, daß sie ihnen vorschreiben, wie sie ihr Leben zu gestalten haben, um "gute" Menschen zu sein und sich dafür auf eine Autorität berufen, die niemand gesehen hat und die niemand sprechen gehört hat, die also nur als Fiktion in den Köpfen derer existiert, die sich als deren Vorsprecher, Verkünder und Vermittler ausgeben. Was mich mal ganz persönlich interessieren würde: Was macht Gott eigentlich heute? Damals hat er die Welt und die Menschen erschaffen, und dann ist er weggegangen? Er beobachtet uns, etwa so, wie wir Fische in einem Aquarium anschauen? Und was macht er sonst noch so? Das aber vor der Zeit des Propheten Mohammed's s.a.w. kleine Mädchen lebendig begraben oder Frauen vererbt wurden und keinerlei Rechte hatten, darüber wird leider nie gesprochen
Warum sollte man darüber heute reden? Das ist eine weit zurückliegende Vergangenheit, wir reden ja auch nicht mehr darüber, wie es war, als der Mann mit der Keule hinausging um den Auerochs zu jagen und die Frau am heimischen Feuer erwartungsvoll seine Rückkehr erwartete, um aus der Beute ein schmackhaftes Mahl zu bereiten. Wenn man den Vorteil einer Religion damit begründet, daß sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung einen positiven Einfluß auf die Gesellschaft hatte, dann muß man auch auch den Nachteil sehen, den sie in späterer Zeit ausübt. Denn die Gesellschaft als solche entwickelt sich weiter, während die Religion wegen ihrer strikten Bezogenheit auf einen bestimmten Punkt in der Vergangenheit, nämlich dem ihrer Entstehung, statisch und unverändert bleibt. In dem Bemühen ihrer Anhänger, sie dennoch auch auf die spätere Zeitebene anzuwenden, wird sie dann gestreckt und gestaucht, gezogen und gequetscht, doch anstelle des Setzens von Normen, was sie zu einem früheren Zeitpunkt getan hatte, läuft sie dann nur noch der Entwicklung hinterher oder aber zwingt ihre Anhänger umgekehrt, auf dem Stande zu verharren, auf dem sie waren, als sie ihnen eine Verbesserung gebracht hatte. Auch sollte man sich selbst mal fragen, welche Religion der ach so geliebte Mann aus Tunesien hat, der vielleicht früher oder später diese Schreckensunterdrückerreligion wieder leben möchte?! Ob er immer so bleibt und so Ansichten hat, wie im Urlaub als Animateur im Hotel oder irgendwann wieder das lebt, was er seine Kindheit von den Eltern vorgelebt und vermittelt bekommen hat. Das wird in den Jahren in Deutschland mehr und mehr an Stärke gewinnen. Denn das sind die Wurzeln von denen man auch als Frau sehr provitieren kann.
Bis auf den letzten Satz kann ich dem nur zustimmen - das hat aber weniger mit Religion, sondern mit der Gesamt-Prägung durch die Gesellschaft zu tun, bei der die Religion nur eine der deterministischen Kräfte ist. Bei dem letzten Satz hingegen - wieso sollte jemand davon profitieren? Die Frau ist in ganz anderer Weise und vor einem völlig anderen HIntergrund sozialisiert worden, nämlich durch IHRE Gesellschaft und sie profitiert nicht davon, daß sie Werte einer ANDEREN Gesellschaft als ihre eigenen annimmt. Sie würde nur dann von diesen Werten profitieren, wenn sie auch in der anderen Gesellschaft lebt oder leben will, oder dann wenn die eigene Gesellschaft der anderen erheblich unterlegen wäre. Daß es einzelne Werte gibt, die auch in einer anderen Gesellschaft vorteilhaft sind, steht dem nicht entgegen und eine Assimilierung solcher Werte findet auch beständig und auf allen Seiten statt. Man sollte nicht immer gleich den Islam wegen irgendwelchen Menschen, die ihn evtl. falsch ausleben, beurteilen.
Eben, und das gilt nicht allein für diese eine Religion. Und wenn man darüberhinaus versteht, daß es in jeder Religion eine Vielzahl von Strömungen gibt, die alle letztlich auf unterschiedlichen, menschlichen, Interpretation basieren, dann wird man erkennen, daß es "die" Religion gar nicht gibt, sondern nur das, was einzelne Menschen und Gruppen von Menschen jeweils darunter verstehen, wovon sie selbst GLAUBEN, daß es so seine Richtigkeit hätte. Und die, die GLAUBEN, daß ja eigentlich nicht so sei, sondern ganz anders, die wollen die anderen permanent davon überzeugen, daß nur ihr GLAUBE der richtige sei. "Mein Hirngespinst ist besser als Deins", darauf läuft es doch am Ende hinaus. Keine Seite hat Beweise, nur das, von dem sie GLAUBEN, daß es richtig sei und von dem sie daher wollen, daß auch alle es GLAUBEN. Wirft man alle diese irrationalen Dinge einmal weg und schaut sich dann um, wird man sehen, daß jeder andere Mensch genauso aussieht, wie man selbst, genausoviel wert ist, genauso zwei Arme und Beine hat, wie man selbst. Er ist ebenso nackt und ohne blinkendes Religionssymbol geboren worden, wie man selbst. Man wird sehen, daß jeder Mensch das gleiche vollbringen kann, sprechen, laufen, springen, weinen und lachen - und sogar denken. Keiner ist des anderen Herr und keiner des anderen Untertan. Diese Erkenntnis jedoch ist für viele Menschen zu grausam und untragbar und deshalb flüchten sie sich in eine Phantasiewelt, in der Ordnung und Zucht herrscht, in der sie sich in ein vorgegebenes Schema einfügen können und in dem sie genau wissen, wie sie angesehen werden, wenn sie ganz bestimmten Regeln folgen. Nun, ich sage - wer das will, der soll es tun. Wer seine Knie unbedingt beugen will, der mag das tun. Aber er soll es für sich, ganz alleine machen und nicht andere darum bitten, es ihm gleichzutun. Wer ein Kopftuch tragen will, der soll sich das umbinden, doch niemand anderem sagen, er solle es ebenfalls tun, und wer sich nackig machen will, der soll dies, ganz für sich alleine, ruhig machen. Wer bestimmte Nahrung zu sich nimmt, der soll das tun, doch nicht von anderen fordern, daß sie ihm dabei helfen sollen. Wer Gott liebt und ihn preisen will, der kann dies mit voller Laustärke tun - und zwar dort, wo ihn niemand anderes hört. Damit, mit allen diesen Handlungen, erfüllt er sich selbst gegenüber den Wunsch dazu, sich einer Regel zu unterwerfen und zwingt niemand anderen dazu, sich diesen Regeln ebenfalls zu unterwerfen oder in ihrem Leben auf solche Regeln, die nicht die ihren sind, Rücksicht zu nehmen. Es gibt Grenzen dort, wo andere Menschen oder ein Gemeinwesen beinflusst werden. Und dann sollen diese Menschen eben ihr eigenes Gemeinwesen gründen, wo sie ganz unter sich sind. Und wer sie besucht, der muß sich dann eben auch nach diesem Gemeinwesen richten, zumindest in einem Umfange, wie es von einem Besucher erwartet werden kann und wer dort dauerhaft leben will, der soll dies tun, wenn er sich in dieses Gemeinwesen nahtlos einfügt. EIGENTLICH sind dies alles ganz einfache Prinzipien, die jeder Mensch ohne große Erklärungen verstehen konnte und kann. Leider aber reichte das einigen Nenschen nicht, denn sie wollten, daß ihr Gemeinwesen und ihre Gruppe stärker, schöner und besser waren, als die anderen. Und so schufen sie sich eine Ideologie, mit der sie diesen Anspruch auch begründen konnten. Zwar kannte niemand anders das oder die, auf die sie sich beriefen, doch das spielt auch keine Rolle, denn wer etwas anderes glaubte oder gar nicht glaubte, der war nach der neuen Ideologie ein "Ungläubiger", einer, für den die Regeln der Gemeinschaft nicht mehr galten. Und da die Ideologie davon sprach, daß die eigene Gruppe besser ist, als alle anderen (hat man jemals von einer Religion gehört, bei der die Mitglieder sich schlechter als andere ansahen?), war es gerechtfertigt, daß man die Schlechten ausmerzt, um sie mit den Guten zu ersetzen. Und ... voila ... schon hatte das Zeitalter der menschlichen Intelligenz, der Benutzung des geistigen Fähigkeiten und unendlicher Weisheit begonnen.
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: My_Way]
#329825
30/05/2010 19:40
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Shaima1978
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Mannheim
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Warum plötzlich so naiv? Wusstest du nicht, das dieses Thema hier für Wirbel sorgt? Bist du sicher, das du die Frauen aufklären musst, die sich zum tragen eines Kopftuches entschieden haben.
Gitta: Naiv bin ich nun wirklich nicht und ich glaube auch nicht, das Du mich so gut kennst um das zu beurteilen. Ich wollte nicht die Frauen aufklären, die ein Kopfttuch tragen sondern aufzeigen warum sie das tun.
Zu Frogger: "Warum sollte man darüber heute reden? Das ist eine weit zurückliegende Vergangenheit, wir reden ja auch nicht mehr darüber, wie es war, als der Mann mit der Keule hinausging um den Auerochs zu jagen und die Frau am heimischen Feuer erwartungsvoll seine Rückkehr erwartete, um aus der Beute ein schmackhaftes Mahl zu bereiten."
Ja genau, super oder?
"Wenn man den Vorteil einer Religion damit begründet, daß sie zum Zeitpunkt ihrer Entstehung einen positiven Einfluß auf die Gesellschaft hatte, dann muß man auch auch den Nachteil sehen, den sie in späterer Zeit ausübt."
Warum, das sind doch Dinge, die uns bis heute betreffen. Man soll die Eltern ehren und pflegen bis zum Tod, Menschen helfen, Arme speisen, nicht stehlen, fremdgehen etc. wie in der Bibel auch. Was ist denn das Negative heutzutage? Die Gesellschaft will von sowas nichts mehr wissen. Es zählt nur noch die Arbeit, die Kohle und den Spass den man hat. Religion, das ist ja total uncool, oder? Die Eltern ins Altersheim, 3 Freunde od. Freundinnen haben, feiern und zudröhnen ist aber super!Einfach nicht an morgen denken. Frogger ich glaube über das Thema kann man Std. reden und die würden nicht reichen.
My Way: Wenn Gott gewollt hätte, dass Frauen sich mit Tüchern bedecken, dann hätte er sie wohl genau so erschaffen, und die Haare weggelassen.
Ich empfinde es als Blasphemie, dass Menschen dauernd an Gottes Schöpfung herumbessern wollen (z.B. auch Beschneidung).
Da spricht jemand, der sich mit diesem Thema schon ziemlich auseinander gesetzt zu haben scheint.
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Shaima1978]
#329832
30/05/2010 20:58
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Joined: Apr 2006
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Frogger
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Man soll die Eltern ehren und pflegen bis zum Tod, Menschen helfen, Arme speisen, nicht stehlen, fremdgehen etc. wie in der Bibel auch. Was ist denn das Negative heutzutage?
Und was genau hat das mit Religion zu tun? Das sind traditionelle familienorientiert Werte, die auch in Gesellschaften gelten, die Bäume oder die Sterne als Götter verehren - oder die völlig areligiös sind. Zu behaupten daß es Gesellschaftswerte nur deshalb gibt, weil es Religionen gibt, ist abwegig. Die ersten Gesetzbücher, die solche Werte propagierten, gab es übrigens schon mehr als 1000 Jahre vor den monolithischen - pardon - abrahamitischen Religionen, was zeigt, daß es DAFÜR diese Religionen nicht gebraucht hat (z.B. Code Hammurabi 1750 Jahre vor Christus). Die Gesellschaft will von sowas nichts mehr wissen. Es zählt nur noch die Arbeit, die Kohle und den Spass den man hat. Religion, das ist ja total uncool, oder? Die Eltern ins Altersheim, 3 Freunde od. Freundinnen haben, feiern und zudröhnen ist aber super!Einfach nicht an morgen denken. Frogger ich glaube über das Thema kann man Std. reden und die würden nicht reichen.
Und auch dies hat soviel mit Religion zu tun, wie Kuh mit sambatanzen. Noch einmal: die Werte, die die großen Religionen verkünden, sind in allen Fällen auf Versatzstücke aus noch älteren Traditionen, Philosophien und Gesellschaftsmodellen gegründet. Wer sich nicht daran hält, der ist deshalb nicht gottlos, sondern verstößt allenfalls gegen humanistische und jahrtausendealte Prinzipien der Menschheit. Eine Gesellschaft kann sehr wohl ohne Religion existieren und gibt sich selbst dazu Regeln (z.B. Gesetze). Eine Religion jedoch braucht, da sie stets parasitisch ist und ihr Lebenselixier aus der geistigen Kraft der Gläubigen bezieht (Anbetung), die Gesellschaft, um sich aus ihr zu nähren. Um es noch simpler zu sagen: Nicht die Menschen brauchen Gott - sondern Gott braucht die Menschen, denn ohne sie stirbt er. Würde man alle Religionen radikal vom Dominanzprinzip, Allmachtsansprüchen und Allwissenheitbehauptungen entkernen und sie in humanistische Gesellschaftsmodelle wandeln, woraus sie ursprünglich auch einmal entstanden sind, dann hätten sie sogar Chancen, daß die Menschen sie wieder ernstnehmen ... und dann hätten sie sogar meinen Respekt.
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Shaima1978]
#329851
31/05/2010 02:41
31/05/2010 02:41
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Frogger
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Finde man tut sich da ein bisschen einfach die Vergangenheit mit dem Mann mit der Keule abzutun.
Eunfach macht es sich vielmehr der, der es nicht erkennt, daß sich die Welt weiterdreht und sich Zeit nicht konservieren läßt. Was der Koran vor 1500 Jahren einer Bevölkerung im Nahen Osten an Vorteilen gebracht hat (nehmen wir dabei einfach an, das von Dir genannte Argument sei richtig) ist die eine Sache - was er heute dieser und anderen Bevölkerungen bringt, eine andere. Wenn man schon HEUTE die Vorteile einer Religion diskutiert, dann muß man auch ihren positiven Einfluß HEUTE nennen, und nicht, was sie einmal vor 1500 Jahren gemacht hatte. Die Entstehungszeit des Koran ist für seinen Einfluß auf die heutige Gesellschaft ebenso irrelevant, wie es die Kultur der Neandertaler ist. Und wenn man die Gesellschaft schon gerne wieder auf den Stand vor 1500 Jahren zurückdrehen möchte, weil da ja alles so viel besser war, warum dann nicht gleich auf den vor 2500, 5000 oder 12586 Jahren? Vieleicht war es da ja NOCH viel besser!
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Re: Aufklärung über das Kopftuch im Islam
[Re: Gitta]
#329852
31/05/2010 02:54
31/05/2010 02:54
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@frogger Es würde schon reichen, wenn jeder Mensch seine eigenen Allmachts- Allwissen und Dominanzanschprüche erkennen würde, dann brauchte er diese Energien nicht auf einen Gott zu projezieren. sonderen würde verstehen, das alles was er tut, in seiner eigenen Verantwortung liegt.
Dies bedeutete aber, keinen wesentlichen Vorteile in der eigenen Existenz zu sehen, sondern nur einer unter vielen zu sein. Es brächte auch keine spezifischen Vorteile, die jedoch eine Zugehörigkeit zu einer, zu jeder, Gruppe einem Individuum bringt, solange er sich den Gruppenregeln fügt. Und es bedeutete ebenfalls, daß ein Mensch nicht die Krone der Schöpfung ist, weil beispielweise Naturgewalten ihm, und das sogar ohne jede Erklärung für den Zweck, überlegen sind.
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