... dennoch ist die theoretische Beschäftigung mit deutschen Sitten noch etwas anderes als das tatsächliche Leben.
Na ja, Frau mit 50 holt sich den 25jährigen Porzellanverkäufer aus Midoun und wundert sich, dass er hier das ganze Konto leerräumt oder so überzieht, dass sie ihr Leben lang die Schulden nicht abbezahlen kann.
Wie kann man dem denn Zugriff auf das eigene Konto geben? In Tunesien lebt man von der Hand in den Mund. Was gerade da ist wird ausgegeben und ist nichts mehr da muss man sich bei einem Familienmitglied durchschnorren oder eben darben bis irgendeiner wieder liquide ist. Das wird doch von Kindesbeinen an nicht anders gelernt (ist zumindest mein Eindruck). Und plötzlich hat man Zugriff auf ein ünerschöpfliches Konto, das man bis ins Nirwana überziehen kann? Ist doch das reinste Schlaraffenland... Sparen? Planen? Etwas zurücklegen für die Zukunft? Enteilen? Was ist das?
Da hätte man innerhalb von 5 Jahren doch mal merken können, wo der Hase lang läuft...