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Re: Burkaverbot
[Re: Kimou]
#328479
06/05/2010 15:06
06/05/2010 15:06
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Joined: Sep 2009
Beiträge: 243 Tunisia
aaaaa
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Joined: Sep 2009
Beiträge: 243
Tunisia
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Mich würde mal interessieren, was ihr so denkt, wie viele GLÄUBIGE Muslime in Tunesien leben? Es gibt tatsächlich auch schon öffentliche Diskussionen unter den Muslimen hier, dass das nämlich verschwindend gering ist. Im Gegensatz zu den offiziellen Anhängern dieser Religion. a) Die Kinder werden reingeboren b) in was? tatsächlich gelebter Islam ist das nämlich größtenteils nicht mehr, da die neueren Generationen keine Koranschulen mehr besucht haben und schon von ihren eher ungebildeten Eltern falsches vorgelebt bzw. anerzogen bekommen c) wenn man sich hier so umschaut und ein bißchen was weiss, dann fragt man sich tagtäglich, welche Religion hier eigentlich angesagt ist d)kein Mensch hier kann einfach sich offiziell vom Glauben abwenden, wenn er/sie nicht automatisch mit Familie und Nachbarn brechen möchte (aber man muss ja auch nicht dazu stehen Ich sehe keinen Respekt. Ich sehe keine Toleranz. Ich sehe keine freie Entscheidungsmöglichkteit. Ich sehe auch kein tiefergehendes Wissen mehr, was die Religion angeht. Ich sehe Muslime, die trinken, rauchen, tätowiert sind, Sex haben mit allem, was nicht schnell genug wegrennen kann, die nicht 5 mal am Tag beten, die nicht zum Freitagsgebet gehen, die während des Ramadans nicht fasten. Und das Lügen nicht vergessen. Ich sehe Muslime, die andere Menschen verprügeln. Ich sehe Muslime, die Tiere quälen und töten. Ich sehe Muslime, die ihre Kinder schlagen. Ich sehe muslimische Männer, die ihre Ehefrauen schlagen. Ich sehe muslimische Frauen, die andere muslimische Frauen schlagen und ihnen das Kopftuch von ihrem Schmuck herunterreissen. Ich sehe muslimische Frauen, die die Pille nicht nehmen, weil das ja Haram ist und passend dazu sehe ich Abtreibungskliniken, in denen mehr los ist als in jeder gut gehenden Zahnarztpraxis. Daneben sehe ich die Fruchtbarkeitskliniken. Ich sehe mehrere SOS Kinderdörfer, zusätzlich zu den staatlichen Waisenhäusern, zusätzlich zu den privat organisierten Waisenhäuser und Babyklappen (!) alles in diesem kleinen Land mit so wenig Bevölkerung. Das einzige, was hier zumindest meistens funktioniert ist den Älteren Platz zu machen. Abgesehen vom Straßenverkehr. Aber ich bin soweit ich weiß in einem muslimischen Land, wo jeder völlig frei die Entscheidung getroffen hat Muslim zu sein? Und demnach auch völlig frei die gegebenen Dinge und Regeln akzeptiert und den Glauben lebt. Oje. Von meinem Vor Ort Eindruck. Mitten in der freien muslimischen Gesellschaft lebend würde ich wohl die Meinung vertreten müssen Islam = Soddom und Gomorrah Das, wenn ich die Welt so sehen würde, wie ihr sie seht. Gott sei Dank habe ich noch funktionierende Augen und kann die Realität wahrnehmen ohne Angst davor zu haben was ich sehe. Ich bin frei. Und ich mag viele Aspekte des Islams. Aber nur, weil ich mich mit der Literatur dazu befaßt habe und nicht mit diesen freien Muslimen. Und glücklicherweise hab ich das gemacht, als ich noch in Deutschland war. Hier hätte mich die real existierende, frei-dazu-entschiedene muslimische Glaubensgemeinschaft eher davon abgeschreckt mich jemals mit dem Islam zu beschäftigen.
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Re: Burkaverbot
[Re: aaaaa]
#328507
06/05/2010 21:53
06/05/2010 21:53
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Joined: Aug 2008
Beiträge: 297 Deutschland
Kimou
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Joined: Aug 2008
Beiträge: 297
Deutschland
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ja sicher gibt es das alles, was du aufzählst in Tunesien, genauso wie in Deutschland oder woanders und ich denke mal keine Religion erlaubt die von dir aufgeführten Missetaten. Das ist wieder genau das, wovon ich schrieb.Es werden immer die negativen Beispiele rausgepickt. Tunesien ist momentan sehr gespalten- entweder recht gleichgültig der Religion gegenüber ( was sicher irgendwann bereut wird ) - ja es wird ohne Ende gesündigt, heißt aber nicht, dass die Leute dabei kein schlechtes Gewissen haben und es irgendwann bereuen, denn die Religion ist im Herzen) aber genauso gut gibt es die andere Richtung, die sich viel intensiver mit der Religion beschäftigt.
Tut mir echt leid, dass du von sovielen dummen menschen umgeben bist, denn wie Du schreibst, sind ja sämtliche Eltern von Tunesiern ungebildet!
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Re: Burkaverbot
[Re: Zarzouna]
#328508
06/05/2010 22:02
06/05/2010 22:02
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Joined: Apr 2006
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Frogger
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1. Die Steigenden Konvertierungszahlen sind nicht nur eigene Einschätzungen sondern auch belegbar und werden auch von dem Medien bestätigt. Wobei diese Zahl wohl noch größer als angenommen sein dürfte, da nicht jede Moschee die Konvertierungszahlen meldet. Der Islam ist die am schnellsten wachsende Religion (damit ist nicht der eigene Nachwuchs gemeint).
Ich wiederhole es: Es gibt KEINE objektiv ermittelte Zahlen, die dies belegen. Aber wenn es sie doch gibt, dann ist es doch das einfachste der Welt, die Behauptung zu wiederlegen, in dem man sie hier - und ihre Quelle - ganz einfach nennt. Übrigens gibt es auch für das Gegenteil keine objektiven Zahlen, z.B. für Behauptung, daß in Ost- und Mittelafrika die Anzahl derjenigen, die aus dem Islam austreten, extrem hoch ist. Alles reine Meinungsmache. 2. Wenn Nicht-Muslime die in einem "islamischen" Land gewohnt haben, dann kann das viele Gründe haben. Wie schon oben erwähnt, leider Messen die meisten Menschen den Islam an den Muslimen oder solchen die von sich behaupten Muslime zu sein. Und das der Großteil der muslime den Islam nicht korrekt praktiziert ist kein Geheimnis.
Und daß ein Teil der Muslime einen anderen Teil dessen bezichtigt, und zwar wechselseitig, ist auch kein Geheimnis, denn das geschieht seit dem Tage, als Mohammed starb. 3. Nach dem islamischen Verständnis wird jeder Mensch als Muslim (der Islam als die Ursprüngliche Religion) geboren. Das heisst auch Kinder von Christen/Juden/Atheisten sind, bis sie "selbständig" denken können und von Ihren Eltern je nach Weltanschauung erzogen werden, Muslime.
Ja, das ist ja das praktische am Islam - er behauptet, daß jeder Mensch "muslim" ist 4. Zur Todesstrafe für "Abfall vom Glaube". Dies mag für Nicht-Muslime und Menschen die nicht an Gott glauben nicht nachvollziehbar zu sein. ABER es ist das Gesetz Gottes an dem es kein rütteln oder schönreden und auch nichts rum-zu-interpretieren gibt (Viele Muslimeische "Gelehrte" wollen den Islam "modernisieren" um es anderen Menschen Recht zu machen).
Absolute Übereinstimmung. Ich bin ebenfalls der Meinung, daß es nur einen Islam gibt und nicht einen "moderaten" und einen "extremen". WICHTIG! Die Sharia (Islamische Gesetzgebung) dürfte allerdings in keinem Land dieser Erde Anwednung finden. Da dies erst erlaubt ist wenn ein Kalifat besteht. Das heisst Muslime die erwägen vom Islam abzufallen würden sowieso nicht in einem Kalifat leben wollen --> Todesstrafe würde keine Anwendung finden.
Tatsache ist jedoch, daß sie Anwendung findet. In einem Land mehr und in einem weniger, doch in allen "islamischen" Ländern zumindest in einigen Punkten. Ich verstehe auch nicht warum viele Muslime immer gleich in die Luft gehen bei jeder Kleinigkeit. Wenn Sie mehr Gottesfurcht hätten würden sie wissen, das Allah alleine über sie richten wird, das liet nicht in unserer Hand.
Das hat mehrere Gründe: Zum einen befindet sie sich in einem Rechtfertgungs- und Überzeugungszwang, denn das, woran sie glauben, ist nach ihrer Überzeugung bzw. Meinung die absolute Wahrheit. Und obwohl dies die Wahrheit ist und jeder Mensch es demzufolge erkennen müßte, tut es die Mehrheit nicht, sogar beharrlich nicht, seit 1400 Jahren. Da ist der Weg dann nicht weit, zu glauben, daß diese Menschen zwar die Wahrheit kennen, sie aber absichtlich nicht zur Kenntnis nehmen oder es nicht zugeben, und das schürt Aggression. Zum zweiten ist der Islam, speziell in seiner späten Ausprägung, feindlich gegenüber Andersdenkenden, außerdem zeigt er ein Supremitätsdenken. Wer sich also, historisch durchaus richtig und logisch nachvollziehbar, vorwiegend auf die medenischen Suren stützt, der befindet auf der einen Seite in erhöhter Aggressivität und spürt zudem eine große Distanz zwischen dem, was ist, und dem, was eigentlich sein sollte. In diese Bresche springt z.B. die Propaganda, die die muslimische Bevölkerung als permanent "betrogen" betrachtet, sei es von den Christen, von den Industriestaaten, von der Kolonisation, Globalisation, etc. Als Folge davon sehen einige die einzige Möglichkeit, Wahrnehmung und Traum in Einklang zu bringen, in einem gewalttätigen Einfluß auf das Geschehen. Ähnlich Beweggründe spielten auch bei anderen Volksbewegungen, übrigens auch nach dem ersten Weltkrieg in Deutschland, eine große Rolle bei der Radikaliserung von Volksgruppen. Das zu wissen, schützt zwar nicht vor der Entwicklung, aber es läßt zumindest den grundlegenden Mechanismus verstehen.
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Re: Burkaverbot
[Re: Kimou]
#328510
06/05/2010 22:16
06/05/2010 22:16
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Das Deine Behauptungen aus der Hand gesogen sind erkennt man ja schon an dem Vergleich mit Marsmenschen und Konvertierten. Das braucht gar keine Belege oder Zahlen.
Genau das ist ja der Punkt. Für den einen ist es absolut offensichtlich, daß es keine Marsmenschen oder generell "ETE" gibt, und für den anderen ebenso offensichtlich, daß es keine Propheten oder Götter gibt. Beides basiert nur auf dem Glauben, und Glaube heißt deshlab "Glaube", weil es eben kein "Wissen" ist. Und wenn 99% der Moslime in die Relegion reingezwungen werden, dann belege mal diese Zahl Deiner Behauptung. Wenn ein Kind den Glauben der Eltern automatisch annimmt, heisst es nicht, dass es kein eigenes Gehirn hat und spätestens einige Jahre später selbst nachfragt und darüber nachdenkt.
In den USA würde man sagen: "I rest my case". Wie Du selbst schreibst, ist es "einige Jahre später" und nicht zu dem Zeitpunkt, an dem das Ereignis stattfindet. Zu DIESEM Zeitpunkt beruht es nicht auf der informierten und freien Entscheidung eines Individuums. Ebenso werden übrigens auch Christen, die als Säuglinge getauft werden, in diese Religion hineingezwungen - was zumindest die drei maßgeblichen nahöstlichen Religionen sämtliche als Zwangsmitgliedschaften ausweist. Wogegen Kinder irgendwann nicht mehr an den Weihnachtsmann glauben, da sie Dinge hinterfragen. So einfach ist das. Da braucht man nicht stundenlang im Internet recherchieren und nach irgendwelchen Zahlen oder Artikeln suchen!
Wer nicht mehr an den Weihnschtsmann glaubt, wird deswegen allerdings mit dem Tode bedroht - das ist der kleine, doch feine Unterschied, daß man nämlich einen solchen Glauben später problemlos, ungestraft und unkritisiert ändern kann. Dies ist ausweislich des Korantextes bei einem Mitglied dieses Glaubens nicht der Fall.
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Re: Burkaverbot
[Re: Zarzouna]
#328517
06/05/2010 22:47
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Das ein vom Glauben abgefallener Muslim von anderen mit dem Tod bedroht wird hat allerdings wiedereinmal nichts mit Islam zu tun, sonder liegt einfach im Fehlverhalten von vielen Muslimen. Es ist ncht so, dass wer vom Glauben abfällt, zum Abschuß freigegeben wird. Das ist EINE Meinung (unter anderem auch die, die vom ZMD vertreten wird), die so argumentiert, daß Strafen für Apostasie nur im Jenseits geahndet werden, jedoch nicht im Diesseits. Es gibt aber sehr wohl die gegenteilige Meinung, nämlich die, daß Apostasie bereits im Diesseits ein Verbrechen ist. Diese Meinung stützt sich auf die Sunna und die Anhänger dieser Meinung werden sagen, daß dies islamisch ist, während die erstgenannte Meinung unislamisch wäre. Siehe - das ist ja gerade eines Probleme im Islam, daß sich verschiedene Gruppen auf verschiedene Rechtsmeinungen berufen - die überdies alle nciht wirklich "authoritativ" sind, weil ja eigentlich jeder einzelne selbst entscheiden soll und kann und dabei von Allah geleitet wird.
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Re: Burkaverbot
[Re: Zarzouna]
#328522
06/05/2010 23:26
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Das ist auch ein Missverständnis das selbst unter Muslimen sehr weit verbreitet ist und zwar das es verschiedene Auslegungen des Quran oder des Islam gäbe. Das ist definitiv nicht der Fall.
Sage das den Rechtsgelehrten. Selbst die Unterschiede zwischen den offiziellen Rechtsschulen sind zwar nur klein, doch fein. In der Geschichte hat es zudem immer wieder Gruppen gegeben, die um die Deutungshoheit gestritten haben bzw. alles daran setzen daß ihre Textdeutungen prominent wurden. Und selbst wenn es jedesmal nur um Kleinigkeiten geht, so ist ein steter Tropfen, der den Stein höhlt. Mit diesem Argument kam ja auch die derzeitige fundamentalistische Strömung zur Stärke, die in erster Linie "Auswüchse" aus Jahrhunderten beseitigen will und wieder zum Kern der Lehre vorstoßen will. Wie schon an anderer Stelle gesagt - müßte ich mich entscheiden, welcher Strömung ich persönlich eine höhere Glaubwürdigkeit/Authenthizität zumessen sollte, dann wäre es die fundamentalistisch gesprägte. Der Islam ist heute ein Sammelsorium aus vielen Sekten und Gruppen von denen jede meeint sie selbst sei auf dem richtigen Weg. Dabei muss man doch nur in den Quran sehen um zu lesen wie der richtige Weg aussieht. Der richtige und einzige Weg ist den Salaf-as-Salih zu folgen! Das heisst dem Prophetem Muhammad (s.a.w.s) sowie den Sahabern und den Tabayin (die Generation die den Propheten erlebt hat sowie deren nachfolge Generation). Daran gibt es nichts zu rütteln.
Naja, das ist ja beileibe nichts neues, Die Zerplitterung in Gruppen begann ja quasi sofort, nachdem der Religionsgründer gestorben war - und auch im Christentum gibt es viel mehr Grüppchen und Sekten, als jemand vermuten würde. Gerade dies macht es ja zur Gewißheit, daß in den meisten Fällen die Religion nur instrumentalisiert wurde und es den Personen an den Spitzen der Gruppen nicht um die Sache, sondern um persönliche Vorteile und Ansichten ging. Und das macht es auch heute so schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen, den Auswuchs vom Stamm, denn im Laufe von Jahrhunderten hatte Einflüsse genügend Zeit, die Historie zu jeweils ihren Gunsten zu modifizieren. So gab es etwa schon ganz früh in islamischer Zeit Gelehrte, die den Großteil selbst der "authentischen" Hadithe als geschichtsklitternd bezeichnet hatten (Beispiele dazu gibt es zuhauf auch aus dem Christentum, übrigens) - heute ist es so gut wie unmöglich, das noch zu beurteilen. Es gibt da eine Gruppe, die ausschließlich den Text des Koran als authentisch beurteilt und die Sunna ablehnt. Diesen Ansatz finde ich gar nicht so uninteressant, weil sie zumindest den Ballast des GRÖSSTEN Teiles der islamische Lehre, die zudem erst nach dem Tode von Mohammed entstand (ab 765 bzw. 810) und zumindest fragwürdig ist, abwirft und auf dieser Grundlage eine andere Bewertung vornehmen kann. Aber auch das ist wieder ... Glaubenssache.
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Re: Burkaverbot
[Re: Frogger]
#328524
06/05/2010 23:34
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Und das macht es auch heute so schwierig, die Spreu vom Weizen zu trennen, den Auswuchs vom Stamm, denn im Laufe von Jahrhunderten hatte Einflüsse genügend Zeit, die Historie zu jeweils ihren Gunsten zu modifizieren. So gab es etwa schon ganz früh in islamischer Zeit Gelehrte, die den Großteil selbst der "authentischen" Hadithe als geschichtsklitternd bezeichnet hatten (Beispiele dazu gibt es zuhauf auch aus dem Christentum, übrigens) - heute ist es so gut wie unmöglich, das noch zu beurteilen. Es gibt da eine Gruppe, die ausschließlich den Text des Koran als authentisch beurteilt und die Sunna ablehnt. Diesen Ansatz finde ich gar nicht so uninteressant, weil sie zumindest den Ballast des GRÖSSTEN Teiles der islamische Lehre, die zudem erst nach dem Tode von Mohammed entstand (ab 765 bzw. 810) und zumindest fragwürdig ist, abwirft und auf dieser Grundlage eine andere Bewertung vornehmen kann.
Aber auch das ist wieder ... Glaubenssache.
Wenn ein Muslim die Sunnah des Propheten ablehnt, ist dieser kein Muslim mehr sondern ungläubig geworden. Das ist eindeutig so im Quran geschrieben. Man kann und darf die Sunnah des Propheten nicht aus dem Islam lösen. Allah hat den Propheten Muhammad gesand um den Menschen ein Vorbild zu sein und die Religion zu vervollständigen. Erst durch die Sunnah wissen wir Muslime zum Beispiel wie das Gebet ausgeführt werden muss etc.
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