Original geschrieben von: Kimou
und bekennen sich dann ganz freiwillig zum Islam - und diese Menschen werden immer mehr- trotz der vielen Negativpropaganda gegen den Islam und absichtlich gefälschter Tatsachen etc


Dies ist ebenso korrekt, wie jeden Tag mehr Marsmenschen auf der Erde landen. ALLE Zahlen, auf die sich die muslimische Gemeinschaft beruft, sind eigene Schätzungen.

Original geschrieben von: Kimou

Klar, jemand der die Religion nicht kennt, sieht täglich im TV- Islam gleich Terror, Islam gleich Unterdrückung der Frauen und und und. Ohne sich damit auseinanderzusetzen, wird geglaubt und jeder Muslim ist ein Terrorist oder könnte einer sein und jede Frau wird unterdrückt. Es werden sich dann immer diese Negativbeispiele herausgepickt, von Leuten, die den Islam missbrauchen und dermaßen hochgespielt, dass die Hirnwäsche komplett wird.


Interessanterweise sind gerade diejenigen Nicht-Muslims, die in orientalischen Ländern gewohnt haben, besonders kritisch gegenüber dem Islam eingestellt, während es bei Konvertiten, die NICHT in einem islamischen Land leben, genau umgkehrt ist - da fragt man sich unwillkürlich, warum das wohl so ist. smile

Antwort auf:

Also nochmals, jeder, der Moslim ist, der ist es freiwillig. Im Quran sind dann auch noch die " Heuchler" aufgeführt, die nach außen hin so tun, als wären sie Muslime und es gibt die Menschen anderer Religionen und die Ungläubigen und niemand wurde gezwungen!


Ich verstehe zwar, wie Du es meinst, doch wie Du es schreibst, ist es falsch, denn 99% und mehr aller Muslims sind NICHT freiwillig Muslim geworden, weil sie sich gar nicht bewußt dazu entschieden haben (Muslim per Geburt, und nicht per Eintritt).
Dies trifft zwar prinzipiell auch auf Angehörige anderer Religionen zu, doch den Automatismus gibt es z.B. bei Christen nicht, und es ist dort möglich, daß jemand keiner Religion zu ordnet wird und sich erst später selbst zu einem Beitritt entscheidet. Das wäre dann eine wirkliche "Freiheit im Glauben".
Im übrigen gibt es den Zwang auch IM Islam, denn sowohl Häresie als auch Apostasie sind "verboten" und werden "bestraft" (in Gänsefüßen, weil dies im praktischen Leben nicht mehr überall der Fall ist, in einigen Ländern kann es jedoch die Todesstrafe *aufgrund von z.B. Bukhari 4.52.260* zur Folge haben - da würde natürlich dann niemand auf die Idee kommen, daß das Muslim-Bleiben irgendeinem Zwang unterliegen würde, nicht wahr?).

Diese Todesstrafe-Länder sind: Afghanistan, Iran, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Jemen, Mauretanien und die Komoren. In Jordanien, Kuweit, Malaysien, Maldiven, Oman und Katar wird Apostasie als ein Verbrechen bewertet.

Doch - wie dem auch sei, Faktum ist, daß es zu diesem Satz keine eindeutige Interpretation gibt, der sich alle (auch nicht alle Muslims) anschließen können, insofern gibt es auch keine verbindliche Lesart davon, meine Argumentation ist letztendlich genauso richtig oder falsch wie Deine.
Also kein Grund, in die Mottenkiste sprachlicher Diffamierung zu greifen ("trotz der vielen Negativpropaganda gegen den Islam und absichtlich gefälschter Tatsachen"). Oder man könnte auch sagen - wer im Glashaus sitzt, sollte das Werfen von Steinen vorsichtig betreiben.

Zum Stand der Diskussion dieses Themas siehe auch beispielsweise hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Kein_Zwang_in_der_Religion