Hallo alle!

Bin einfach mal nur neugierig.

Was bringt diese Qualifikation im Rahmen der FZF
denn nun wirklich?

Ist ein Mann oder auch ne Frau,
der/die den Deutschtest im Rahmen der FZF bestanden hat,
abgesehen von der Tatsache ob in TN Im Vorfeld ne Sprachschule besucht wurde,oder diese nicht zwangsweise nötig war,
wirklich in der Lage sich hier in D im alltäglichen Leben sprachlich zu verständigen?
Z. Bsp. bei Behördengängen.
Versteht Mann /Frau da wirklich um was es geht und kann eigenständig antworten?
Oder muss der begleitende Partner da noch evt.in eigener
Kauderwelsch-Schakschuka Sprache dolmetschen?

Hilft diese gesetzliche Vorraussetzung nun oder doch eher nicht?

Suzann

Man kann sich nach diesem Test nicht wirklich selbständig in DE verständigen bzw. wichtige Behördegänge allein machen. Aber! man kann z.B. sich vorstellen oder nach dem Weg fragen - somit geht man zumindest nicht verloren

Hallo Suzan,
diese Vorrausetzungen gelten für ALLE "Ausländer". Um die paar wenigen tunesischen deutsch verheirateten Habibis ging es da wohl eher weniger. Denn gerade dt-verheiratet sind ja fast genötigt sich zwangsläufig zu integrieren. Die dt-vh-Habibis kommen sehr schnell "rein" in die deutsche Sprache........durch die eigene Ehefrau, deren Familie, Freunde, Arbeit.
Anders sieht es da z.B. bei einer türkischen Ehefrau eines türkischen Mitbürgers aus.......
Es geht um Integration.......und das setzt wenigstens einen minimalen Wortschatz voraus.

Als ich meinen Habibi damals nach D geholt habe gab es das alles noch nicht. Aber die Sprache ging schnell, wie oben geschrieben, durch ewiges Quasseln, Familie, Freunde und Arbeit (damals war das noch problemlos). Er gehört auch zu denen die sich dann Bücher aller Art (Grammatik etc.) gekauft haben und selber sich bemüht haben um eben nicht Zitat:"so eine scheisse Ausländer" zu bleiben.

Es wird sicher noch nachgelegt (A2), da eben A1 nicht reicht und die Kosten der Staat mal wieder tragen muss. 1 Euro deckt das leider nicht ab pro Stunde.
LG Simla


.....wenn ich da an mein Englisch denke, in der Schule gelernt, jahrelang.....ich weiss nicht ob ich mir einen Behördengang in New York zutrauen würde. So Teile wie residence permit, taxcard, payslip, health insurance, landlord, lease, und und und..........hat auch nicht jeder kurz mal parat.
Nicht zu vergessen manch Dialekt.....welche die Damen und Herren Beamten zum Teil reden.
Und mal ganz hart gesprochen.......gibt es genug Deutsche die nicht fähig sind ein "Formular" vollständig auszufüllen.

A1 ist max. Smalltalk tauglich, aber schon mal ein start, damit man sich auch mit Familienmitgliedern, die kein Englisch oder Französisch können, zu "unterhalten".

Was Behördengänge betrifft, da kann ich mich nur Simla anschließen, da die dort erforderlichen Begriffe im Unterricht nicht beigebracht werden. Das wird selbst mit B1 noch schwierig.