TUI:

Stand: 18.04.2010 13.00 Uhr

TUIfly.com sagt vorerst alle Flugreisen bis einschließlich Montag Nacht, 19. April um 24 Uhr ab
Aufgrund der andauernden Sperrung von Teilen des europäischen Luftraums ist der reguläre Flugbetrieb weiterhin stark beeinträchtigt. Da zum jetzigen Zeitpunkt nicht eindeutig abzusehen ist, wie lange die Sperrungen der Flughäfen andauern, wird TUIfly.com alle Flugreisen bis einschließlich Montag, 19. April, um 24 Uhr ersatzlos streichen.

Deutschlands größter Pauschalreiseveranstalter, die TUI, hat wegen des Flugverbots eine europaweite Rückholaktion von Urlaubern gestartet. Bis Sonntagmittag wurden einem TUI-Sprecher zufolge bereits rund 1000 Gäste von verschiedenen Ferieninseln auf das europäische Festland gebracht, von wo aus sie mit Bussen nach Frankfurt am Main gefahren werden.
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Am Sonntag waren weitere TUI-Flugzeuge unterwegs, um weitere Gäste auf noch geöffnete Flughäfen des europäischen Festlands auszufliegen. Die von Malta per Fähre nach Sizilien gebrachten Urlauber sollen dann ebenfalls per Bus weiterreisen. Der TUI-Krisenstab suchte am Sonntag weitere alternative Rückreisemöglichkeiten für festsitzende Urlauber.

Air Berlin:

Stand: 08:50 Uhr, 18. April 2010
In Folge eines Vulkanausbruchs in Island und der sich dadurch in der Atmosphäre befindenden Vulkanasche haben die Flugsicherheitsbehörden weite Teile des europäischen Luftraums und die Flughäfen in Deutschland geschlossen. Eine Aufhebung der Beschränkungen ist derzeit nicht absehbar. Auf Empfehlung der Deutschen Flugsicherung (DFS) und Eurocontrol streicht Air Berlin, alle Flüge bis einschließlich 19. April 2010, 02:00 Uhr.

Lufthansa:

Aktueller Stand: 18.04.2010 / 12:40 Uhr

Bis Sonntag 18.04.2010, 20 Uhr, sind alle Lufthansa Flüge gestrichen.

In Folge des Vulkanausbruchs in Island bleiben auf Anweisung der Flugsicherheitsbehörden weiterhin große Teile der Lufträume und Flughäfen in Europa geschlossen.

Lufthansa hat weltweit alle Flüge gestrichen, die bis einschliesslich Sonntag, 18.04.2010, 20:00 Uhr vorgesehen waren. Die betroffenen Passagiere werden gebeten, nicht zum Flughafen anzureisen.

Condor:

Stand 18.April 2010 / 11.45h
alle Flüge für heute annulliert.


Sonstiges:

+++ 13.25 Uhr +++ Die Sperrung des europäischen Luftraums hat den Fernbus-Unternehmern einen ungeahnten Kundenansturm beschert. Allein die Deutsche Touring GmbH hat nach eigenen Angaben ihre Flotte auf rund 800 Busse vervierfacht, berichtete Geschäftsführer Michael Svedek am Sonntag in Frankfurt. Die zusätzlichen Fahrzeuge würden bei privaten Busunternehmen zugechartert. "Bei uns rollt alles, was Räder hat", sagte der Busunternehmer. Natürlich würden dabei die geltenden Sicherheitsbestimmungen eingehalten.

+++ 13.19 Uhr +++ Die Lufthansa verschärft den Ton. "Wir halten es für skandalös, dass die Verbote nur auf Grundlage einer einzigen Quelle verhängt werden", sagte Lufthansa-Konzernsprecher Klaus Walther der Nachrichtenagentur Reuters am Sonntag. Die Airline, der wegen des Flugverbots massiv Umsatz entgeht, behalte sich Regressansprüche vor. "Wir behalten uns auch vor, die Frage zu stellen, wer haftet eigentlich, wer kommt für die Schäden auf?", sagte Walther.
Es sei zwar korrekt, dass der Luftraum anfangs ohne Messungen gesperrt worden sei, um Gefahren zu vermeiden. Aber danach hätten die Behörden sofort mit Tests und Messungen beginnen müssen, um das weitere Vorgehen zu untermauern.

+++ 12.34 Uhr +++ Das Bundesverkehrsministerium weist Kritik von Fluggesellschaften an der Sperrung des deutschen Luftraums zurück. Es handele sich hier nicht um einen Alleingang Deutschlands, sondern um eine europäische Entscheidung, sagte eine Ministeriumssprecherin. Es gebe die Vorgaben der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO, dass von einer Aschewolke betroffene Gebiete nicht für den Luftverkehr freigegeben werden dürften.

Zum Vorwurf des Chefs von Air Berlin, Joachim Hunold, das Ministerium habe keinen Krisenstab eingerichtet, sagte die Sprecherin, Experten des Hauses arbeiteten mit Hochdruck permanent mit der Deutschen Flugsicherung und dem Deutschen Wetterdienst zusammen. Der "Ausnahmezustand" werde ständig analysiert.


11:57: Die teilweise Sperrung des Schweizer Luftraums wird bis mindestens Montag 14 Uhr verlängert. Die Sperrung gilt für kommerzielle Flüge nach Instrumentenregeln. Damit sind die großen Flughäfen wie Zürich und Genf weitgehend dicht. Kleinere Flugzeuge dürfen auf Sicht fliegen, größere können die Schweiz in einer Höhe ab 11 000 Metern überfliegen.

11:31: Auch Bulgarien hat wegen der Aschewolke seinen Luftraum gesperrt. Alle Flughäfen wurden nach Angaben des Verkehrsministeriums ab 8 Uhr MESZ geschlossen.

11:17: Die Fluggesellschaft Air Berlin streicht alle Flüge bis Montag 2 Uhr. Man folge einer Empfehlung der Deutschen Flugsicherung und der europäischen Flugsicherung Eurocontrol, teilt Air Berlin mit.

11:08: In Spanien sind elf Flughäfen geschlossen, darunter der Großflughafen von Barcelona. Die Sperrung soll zunächst bis um 16 Uhr gelten. Die Flughäfen auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln sind geöffnet. Auf den Ferieninseln sitzen Tausende von Urlaubern fest, weil die Airports in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern gesperrt sind.