Jo, diese Geschichte zeigt die typischen Zeichen eines "Scams", da dürfte wohl zu 99% der Einsatz weg sein.
Das Prinzip dieser Betrugsart ist, daß, sobald man jemanden am Haken hat, immer neue Forderungen gestellt werden, die der Geldgeber dann erfüllt, weil er er glaubt, daß sonst alle bisherigen Investitionen "weg" wären (auch einer der Gründe warum "Bezness" funktioniert).

Das sind sie allerdings so oder so, es wird nur noch weiterhin gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen...
Irgendwann geht dem Geldgeber dann das Geld - oder der Glaube - aus und dann macht sich der Betrüger aus dem Staub bzw. stellt sich dumm und unerreichbar.
Solange keine legalisierten Verträge vorhanden sind, und beim Betrüger dann noch irgendwo Geld zu finden ist, hat man da halt nichts weiter ein teures Hobby gepflegt gehabt.

Allerdings - immerhin gibt es eine, wenn auch sehr kleine Chance, daß es funktioniert und sich der Tunesier nur ein bißchen ungeschickt anstellt. Das Verhalten des Europäers kommentiere ich jetzt einmal besser nicht.
Nur soviel: auf diese Art wurden in Tunesien schon tausende Häuser gebaut und Geschäfte gegründet (an denen die Europäer natürlich keine Anteile (mehr) haben).

Was man in Deutschland meist nicht weiß - tunesische Banken geben größzügige Kredite an Unternehmen. Wenn ein Tunesier dort nichts bekommt, dann hat er entweder bereits hohe Kredite laufen, oder aber die "Geschäftsidee" wird von den Banken als negativ beurteilt.

In beiden Fällen würde ich da definitiv keinen Millime investieren und schon mal gar nicht, wenn ich nicht ständig, und das heißt 7 Tage die Woche rund um die Uhr, vor Ort wäre und direkten Einblick in alle Geschäftsvorgänge hätte.