Als ich mich vor einigen Jahren mit einem Benzinkanister in der Hand beim Anzünden eines Osterfeuers zusammen mit dem Feuer in die Luft gesprengt habe, da brauchte ich anschließend für den Spott und für einhellige Kommentare der Art "das war ja abzusehen" nicht zu sorgen <g>.
Was ich aber nicht getan habe, ist es, dem Feuer, dem Benzin, dem grausamen Schicksal oder sonst jemandem die Schuld zu geben.

100mal geht es gut, und beim 101. Mal eben nicht - das ist ein Risiko, das man im Leben bei vielen Handlungen täglich eingeht, und wer es nicht eingehen will, der muß sich konsequent von risikohaftem Verhalten fernhalten.

Und dies gilt eben auch bei gemeinsamen Kindern mit Vätern aus Ländern, die den Vätern das Recht geben, über ihre Kinder allein zu bestimmen. 100mal geht es auch da gut, und beim 101. Mal eben nicht, dieses Risiko ist bekannt und wird bewußt eingegangen und das ist ja auch nicht zu beanstanden, wenn man für seine Handlungen geradesteht.
Wer dann aber, wenn etwas passiert, die Schuld woanders sucht, der muß es sich gefallen lassen, daß man stattdessen ihm als demjenigen, der es hätte vermeiden können, Vorwürfe macht.