Nein, diese Erklärung ist falsch, denn es ist möglich, über die alternativen Ports zu versenden, es ist NUR der normale SMTP-Port 25 geschlossen, 469 und 587 sind auch in Tunesien frei verfügbar.
Der Grund, weshalb der Port 25 gesperrt ist, liegt darin, daß darüber Verbindungen zu beliebigen Mailservern aufgebaut werden können, und zwar von jedermann und jedem Programm - genau darin liegt ja das Spam-Problem. Um dies einzuschränken, werden von vielen Providern nur authentifizierte Verbindungen zu gelassen, die meist an den Port 587 oder -protokollwidrig- an den Port 469 gehen.
Auch kommerzielle SMTP-Provider (und die gibt es genau deshalb, weil nämlich Provider den normalen Port oft sperren, speziell bei Mobiltelefon-Verbindungen) sind aus Tunesien frei zugänglich, falls es das Motiv wäre, den E-Mail-Versand zu kontrollieren, dann wären die sämtliche gesperrt und auch die Secure und alternativen SMTP-Ports - ebenso wie Proxies oder andere Möglichkeiten, die normale Zensur zu umgehen, in Tunesien gesperrt sind.
Falls der Port 25 bei einem Provider frei ist, dann kann es durchaus passieren, daß dieser Provider dann auf einer grey- oder blacklist steht und E-Mails, die von diesen IPs aufgeliefert werden, von einigen Mailservern entweder verweigert oder gleich gelöscht werden.

Nicht alles, was sich nach Zensur anhört, ist es auch. smile