Wie soll man das sagen? Auch 20 Jahre nach dem "Golfkrieg" gibt es über die Gründe für die Krankheiten, die dort stationierte Soldaten befallen hat, lediglich mehr oder weniger wahrscheinliche Vermutungen (u.a. auch "Squalen") und keine Beweise.

Das Problem ist es natürlich, daß bestimmte Substanzen noch keine hinreichende Testphase hinter sich haben (AS03 und MF59 sind z.B. in den USA wegen fehlender Tests nicht zugelassen), umso schwieriger wird die ganze Sache aber dadurch, daß ein "Mix" von Substanzen zum einen völlig unerwartete Ergebnisse haben kann und diese womöglich erst nach Jahren auftreten (was man logischerweise auch erst nach Jahren feststellen kann).

Die Impfstoffe in Europa sind schnell und in großer Menge verfügbar gewesen, weil man ein Vogelgrippeserum genommen hatte und einfach den Vogelgrippe-Teil durch den Schweinegrippe-Teil ersetzt hat, dadurch umging man die Zulassung des Gesamtpräparates.
Um es in einem Bild auszudrücken - ein Auto wird getestet und für sicher befunden, dann geht der Hersteller hin und tauscht ein Teil (z.B. die Sitze) gegen andere aus und es wird erst einmal angenommen, daß das Auto an sich auch danach noch sicher ist, bis das Auto dann auch mit den neuen Sitzen getestet wurde.
Diese Form der Zulassung wurde in einer Vereinbarung mit Pharmaherstellern gewählt, um bei einer potentiellen Pandemie schnell genug Impfstoffe zur Verfügung haben zu können, ohne diese zunächst vollständig und in genau dieser Zusammensetzung testen zu müssen. Daß dies nicht ohne Risiko ist, beweist die Tatsache, daß die Pharmahersteller sich eine Freistellung von der Schadensersatzpflicht haben zusichern lassen.

Schließlich - bei Folgeschäden, die erst nach Jahren auftreten, wird es extrem schwierig sein, eine Kausalität (also einen ursächlichen Zusammenhang) nachzuweisen, da werden bei etwaigen Schäden dann u.U. andere Ursachen vermutet, was in einer Zeit, wo eine wachsende Vielzahl von Medikamenten, Nanosubstanzen, Umweltgiften und Nahrungsmitteln einen Einfluß auf Menschen hat, nicht verwunderlich ist.

Es läuft, wie ich schon schrieb, auf eine reine Glaubensentscheidug hinaus: GLAUBT man es, daß die Impfung weniger Schäden verursacht, als eine Infektion durch den Schweinegrippe-Virus, oder GLAUBT man es nicht.

(Ich schreibe hier "Schweinegrippe", weil die offizielle Bezeichnung "neue Grippe" nicht ohne Komik ist, denn im nächsten Jahr heißt eine andere Grippe dann wohl "neuere Grippe", "ganz neue Grippe" oder "wirklich neue Grippe"?)

Zur Wahrscheinlichkeitsabschätzung: Nimmt man die Zahlen aus Australien zur Hilfe (wo es jetzt ja Frühling ist, also der Winter gerade vorbei ist) und projiziert diese auf Deutschland, so ist wohl etwa mit einer Todesrate von 25-30 Kindern während des Winters zu rechnen.
Die Frage, die man sich stellen muß, ist also die, ob man GLAUBT, ob diese vermutete Todeswahrscheinlichkeit höher ist, als die Wahrscheinlichkeit des Todes durch Impfschäden, die man allerdings wegen der fehlenden Erfahrungswerte noch überhaupt gar nicht beziffern kann.