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Flughafen Enfidha
#315650
15/09/2009 15:32
15/09/2009 15:32
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Joined: Apr 2009
Beiträge: 1,339 Tunesien
LOE110209
OP
geloescht!
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OP
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Tunesien
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Samstag im Assabah ein Bericht zum intern. FH Enfidha, der jetzt zu 90 % fertig ist und Ende Oktober den Betrieb aufnehmen soll. Stellt sich die Frage nach dem Schicksal der bisherigen Nr. 1 unter den tunes. Flughäfen, nämlich den FH Tunis-Carthage, auf dem 2008 insgesamt 4 188914 Passagiere abgefertigt wurden. Der FH Tunis wird zudem zu einem immer größeren Problem in Sachen Lärmbelästigung, da er inzwischen in städtischem Gebiet liegt, so dass er auch nicht mehr erweitert werden kann Derzeit läuft eine Studie über den eventuellen Bau eines 2. FH, der den bisherigen in Tunis ersetzen und eventuell in Borj El-Amri entstehen soll. … Im Anfangsstadium wird die An- und Abreise zum FH Enfidha etwas mühsam sein, bes. für alle, die an den FH Tunis gewöhnt waren, aber an die nur 75 km lange Strecke wird man sich auch schnell gewöhnen.
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Re: Flughafen Enfidha
[Re: kat4abd]
#316000
19/09/2009 21:36
19/09/2009 21:36
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Joined: Apr 2006
Beiträge: 6,893 DE: NW
Frogger
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...Aber es ist halt immer gleich, der Profit bleibt den oberen 10.000. In diesem Fall bleibt das Geld offenbar nicht einmal im Lande - die stellen sich grade mal ein bissl Bodenpersonal aus TN ein...
Das ist völlig normal und trifft für quasi alle Großinvestitionen in Tunesien zu - wer Tunesien nicht als verlängerte Werkbank nutzt, sondern dort investiert, der richtet dort keine Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen ein, denn dafür gibt es andere Länder, die über wesentlich mehr und hochwertige Universitätsabgänger verfügen (Indien z.B.).
Was in Tunesien investiert wird, ist daher meist eine reine Finanz- oder Sachinvestition (Geschäftshäuser, Appartments), da ist es logisch, daß die Gewinne zu den Investoren zurückfließen, denn die sollen ja anschließend wieder woanders inveestiert werden...
Der Vorteil für Tunesien liegt darin, daß der Flughafen nach 40 Jahren an das Land Tunesien fällt, ohne daß es für den Bau wesentliche Aufwendungen getätigt hat. Weiterer Vorteil bei fast allen Großinvestitionen ist es, daß Mengen an Bauarbeitern und Hilfsarbeitern Beschäftigung finden und die Arbeitslosenquote zumindest zeitweise niedrig bleibt und weniger Menschen "auf der Straße" sind - wie schon oben erwähnt, die begehrte "Workforce" Tunesiens besteht ja nicht aus hochausgebildetetn Spezialisten, sondern fast zur Gänze aus hinreichend gebildeten Anlernkräften.
Dies ist natürlich auch ein Grund dafür, daß am laufenden Band weitere Großprojekte (die meist mit Bau zu tun haben) umgesetzt werden müssen, denn sonst würde es gewisse soziale Probleme geben.
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