[i][/i]Das haben Mengele und Co. auch so gesehen. Sind wir schon wieder so weit?....

guten Abend liebe Teilnehmer,

das darf man meiner Meinung nach nicht so stehen lassen. Das Thema Behinderte darf nicht tabouisiert werden nur weil eine Spezis Abartiger Unglaubliches verbrochen hat.

Man macht es sich zu leicht, wenn man nur in Mitleid, Nächstenliebe und christlicher Ethik schwelgt. Wirklich mitreden kann nur der, der selbst einen Behinderten in seiner Umgebung oder der eigenen Familie hat, und zwar nicht nur mal zu Beusch.

Die Wenigsten machen sich klar, daß ein behindertes Kind auch immer eine gehinderte Familie bedeutet. Eltern geraten oft an ihre Grenzen und fallen auch dahinter. Und Geschwister sind erheblich durch die Sonderrolle eines Geschwisters beroffen, ob es um soziale Ächtung geht, um frühe Aufgabenübertragung, derer sie eigentlich nicht gewachsen sind oder um Beeinträchtigungen in der gemeinsamen Freizeitgestaltung.

Natürlich - ist ein solches Kind da, hat es jedes Recht auf die maximale Betreuung und Zuwendung. Überall. Ob aber unter allen Umständen und unter Anwendung aller medizinischer Extremmöglichkeiten ein Leben unbedingt durchgekämpft werden muß, das die Natur lebst so nicht zugelassen hätte, darf diskutiert werden.

Tunesien gehört nicht zu den Ländern, die sich eine luxeriöse Behindertenbetreuung leisten können. Man ist gerade mal im Aufbau der Betreuungmöglichkeiten für Körperbehinderte. Ich kenne durchaus positive Beispiele. Psychische und geistige Behinderungen werden noch selten als solche erkannt oder adäquat behandelt.

oirwasa