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Re: Meine Meinung zum Thema Prozess: "Grausame Vorwürfe"
[Re: Gitta]
#316879
30/09/2009 14:47
30/09/2009 14:47
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Frogger
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..."Erst entsteht der Gedanke und dann die Handlung"... Mein letzter Beitrag zu diesem Thema, Zitate, die ich nicht mehr weiter kommentieren werde: Wir reden hier über die 70er und 80er Jahre. Und da waren die Verhältnisse anders. Ich zitiere: Zur damaligen Situation ein Zitat aus der Berliner Zeitung vo 19.April 2001 Sexuelle und politische Befreiung gehörten zusammen. Die Ersten, die schon in den sechziger Jahren Psychoanalyse und Marxismus verknüpft hatten, waren die Situationisten. Sie hatten Fourier, Marx, Sade gelesen, weigerten sich aber, einer Ideologie zu dienen. Einer ihrer Köpfe, Raoul Vaneigem, schrieb 1979 das "Buch der Freuden", das die Befreiung des "Begehrens", genauer: des in der Kindheit unterdrückten Begehrens propagierte: "Das erotische Abenteuer mit Kindern . ist von der Liebe zu sich selbst . nicht zu trennen."
Die Situationisten waren nicht die einzige Quelle für Thesen zur sexuellen Befreiung. Neben Herbert Marcuses "Eros und Zivilisation" waren es die Bücher des Psychoanalytikers Wilhelm Reich, dem der Tod in einem US-Gefängnis noch die Aura eines Märtyrers verliehen hatte. Sein Werk "Die Funktion des Orgasmus" war bereits übersetzt, "Die sexuelle Revolution" erschien 1968 auf Französisch, Anfang der Siebziger sein übriges Werk. Große Teile der linken Intelligenz teilten seinen Glauben an eine von Natur aus gute Sexualität, in der kriminelle Perversionen nicht vorkamen. Für den Philosophen Gilles Deleuze und den Lacan-Schüler Félix Guattari bildeten Kapitalismus, Staat, Familie, Psychiatrie ein repressives System, das um die Sexualität kreiste (erster Band von "Kapitalismus und Schizophrenie", 1972).
Auch die Sexualität von Kindern schien der Befreiung zu bedürfen. Eine Minderheit plädierte für die Pädophilie, ihr zu widersprechen und damit ein vermeintlich autoritäres Tabu zu verteidigen fiel der Mehrheit nicht leicht. "Man kam zu einer Schlussfolgerung, die damals kohärent, heute monströs erscheint", fasst der Philosoph Roger-Pol Droit die damalige Debatte zusammen: "Die übliche sexuelle Trennung zwischen Kindern und Erwachsenen ist ein Zeichen für Anpassung und Repression der Lust". Félix Guattari beklagte 1973 in seiner Zeitschrift "Recherche" die sexuelle "Segregation" der Altersklassen. Und noch 1981 veröffentlichte "Libération" den Bericht eines Mannes, der "mit vor Zärtlichkeit glänzenden Augen" seine sexuellen Beziehungen zu einem Kind beschrieb.
Auch die Literatur trug zur höheren Ehre der Pädophilie bei. Der Schriftsteller Tony Duvert bekam für die Schilderung sexueller Beziehungen zwischen Kindern und Erwachsenen in seinem Buch "Fantasielandschaft" (1973) den Literaturpreis "Prix Médicis". Der Schriftsteller Gabriel Matzneff verwandelte in Büchern wie "Die unter Sechzehnjährigen" (1974) die Pädophilie in eine schöne Kunst.
Ende der siebziger Jahre ging der Glaube an die subversive Kraft der Sexualität verloren. In Fou-caults "Geschichte der Sexualität" (1976-1984) ist nicht mehr von Befreiung der Sexualität die Rede. 1977 veröffentlichten die Philosophen Pascal Bruckner und Alain Finkielkraut ein gut gelauntes Buch über die "Neue sexuelle Unübersichtlichkeit", in dem sie mit Wilhelm Reich abrechnen und den "Terrorismus des Vergnügens" beklagen. Nicht nur die politische, sondern auch die sexuelle Revolution von 1968 hätte ihre Terroristen gezeugt.
Man erinnert sich zudem an Bücher und Filme, die Beziehungen von und zu jungen Menschen zeigten. Zu diesen gehören z.B. auch die Werke "Bilitis" (1977) oder "Zärtliche Cousinen" (1979). Auch Werke wie "Schulmädchenreport" (mit Akteuren,die teilweise unter 18 waren) waren ein Spiegel dieser Zeit. In den 80 Jahren wurde der Gedanke noch weiterhin speziell von linken Kreisen gepflegt, z.B. in Deutschland: 1985 In einem Gesetzentwurf beantragen die Grünen, die Gesetze zum Schutz Minderjähriger §§ 175 und §§ 182 Strafgesetzbuch aufzuheben, denn sie "bedrohen einvernehmliche sexuelle Kontakte mit Strafe und dienen damit nicht dem Schutz der sexuellen Selbstbestimmung Sie behindern die freie Entfaltung der Persönlichkeit" Bundestagsdrucksache 10 / 2832 vom 4Februar 1985
Hierzu gehört insbesondere die Abschaffgung des Schutzes minderjähriger Jungen vor homosexuellen Handlungen: "Die Strafdrohung belastet das konfliktfreie sexuelle Erleben derjenigen Jugendlichen, die sich ihrer homosexuellen Orientierung bereits gewiß sind Die Strafandrohung, der sich ein zufällig über 18 Jahre alter Partner ausgesetzt sieht, vermittelt eine negative Bewertung der gesamten Beziehung " Bundesdrucksache 10 / 2832 vom 4 Februar 1985
Hierzu gehört auch die Abschaffung des Schutzes minderjähriger Mädchen vor sexuellem Mißbrauch - weil - so der Grüne Gesetzentwurf: "Schutzgüter wie Virginität, Geschlechtsehre und ähnliches sind nur scheinbar individuelle und gehen auf ältere Vorstellungen von 'Marktwert' und 'Heiratschancen' des Mädchens zurück Mädchen wird die Fähigkeit zur Entscheidung über ihre sexuellen Interaktionen abgesprochen, das Vorhandensein einer eigenständigen und selbstbestimmten Sexualität von Mädchen wird geleugnet" Bundesdrucksache 10/ 2832 vom 4Februar 1985
1987 "Die problematische Sozialstruktur unserer Stadt macht ein breites, aus öffentlichen Mitteln gefördertes Angebot für die 10-14-jährigen Kinder notwendig Wir setzen uns ein für eine freie Entfaltung der Sexualität" "Es ist unmenschlich, Sexualität nur einer bestimmten Altersstufe und unter bestimmten Bedingungen zuzubilligen Wenn Jugendliche den Wunsch haben, mit gleichaltrigen oder älteren außerhalb der Familie zusammenzuleben, sei es, weil ihre Homosexualität von ihren Eltern nicht akzeptiert wird, sei es, weil sie pädosexuelle Neigungen haben, sei es aus anderen Gründen, muß ihnen die Möglichkeit dazu eingeräumt werden" Aus: Alles verändert sich, wenn Du es veränderst; Broschüre zur Jugendpolitik der Grünen 1987
1988 Pornoverbot? Ohne mich! Pornopgraphie lebt von Überschreitungen, auch Frauen mögen das", entrüstete sich die Grüne Bundestagsabgeordnete Waltraud Schoppe im September 1988 Ferner: Die Liberalisierung der Sexualpolitik habe ihren Preis: Die Ausweitung der [~~~~]-Produktion Das müsse in Kauf genommen werden Und ihre Kollegin Verona Krieger unterstützte das Konzept einer "erotischen Gegenkultur" Sie befürwortete "erotische und pornographische Bilder" und meinte: "Ich bin sehr für erotische und geile Bilder und Texte" dpa, 7Sept1988
Doch ... man sollte vorsichtig sein mit der Meinung, daß dies allein ein Phänomen der 70er und 80er Jahre gewesen sei. Auch in der heutigen Zeit gibt es genügend Anzeichen für das, was die einen "Gedanke" und andere "kritische Auseinandersetzung" nennen, und die kommen nicht allein aus der Schmuddelecke: (Artikel aus der "Jungen Freiheit", Berlin) 8.Mai 1998 Da Sex nicht mehr als Ausdruck der Liebe verstanden wird, sondern nur Triebbefriedigung und gleichsam Leistungssport ist, wird der normale Sex mit der Zeit langweilig, immer andere "Abwechslungen", immer starkere außere Reize müssen her. Keine Talk-show, auf der nicht inzwischen die abwegigsten Sexualpraktiken lang und breit diskutiert werden und das zu Zeiten, in denen auch Jugendliche heute fernzusehen pflegen. Kinder und Jugendliche werden durch sexualisierte Fernsehserien, die auf Jugendliche abgestellt sind und die über den Sex das jugendliche Konsumverhalten beeinflussen und lenken sollen, zunehmend in ihrem Alltagsverhalten bestimmt. Erste sexuelle Erfahrungen werden immer früher gemacht. Pubertierende Jugendliche werden auch durch Fernsehserien unterschwellig unter Konformitätsdruck gesetzt, sexuelle Erfahrungen immer früher zu machen. Die Lehrerin einer Hauptschulklasse im Ruhrgebiet berichtet, daß ein Drittel ihrer Klasse (höchstens Klasse 9, also 14 bis 16jährige) einen festen Freund hätten, mit dem sie natürlich auch Verkehr haben, ein zweites Drittel habe häufig wechselnde Freunde oder mehrere Freunde gleichzeitig, und das letzte Drittel gehe auf den Strich. Das ist sicher nicht die Regel – auf dem Land ist das anders, auch in anderen Gebieten Deutschlands – aber ein 15 bis 16jähriges Mädchen, das mit dem Freund auf Urlaub geht, ist heute eigentlich nichts besonderes mehr. In einer Talkshow war kürzlich zu hören, daß man eigentlich keinem Mädchen die Erlaubnis zum Heiraten geben dürfe, wenn sie nicht vorher mit 10 bis 15 Männern geschlafen habe. Alle Teilnehmer nahmen das ernst, keiner traute sich, vor der Kamera zu widersprechen.
2003 Im Dezember 2003 hat die Zweite Strafkammer des Münchener Oberlandesgerichts einen Pädophilen aus der Untersuchungshaft mit der Begründung entlassen, der sexuelle Mißbrauch an den Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 13 Jahren habe keine erkennbare Schädigung verursacht. Zudem beriefen sich die Richter darauf, daß der Pädophile nicht gegen den Willen der Kinder gehandelt habe, die Kinder seien vielmehr an den sexuellen Handlungen erkennbar selbst ... interessiert gewesen.
2003 Am 19. Mai 2003 diskutierte die einflußreiche Amerikanische Psychiatrische Gesellschaft (APA) auf einem Symposium in San Francisco schon zum zweiten Mal, ob man Pädophilie und Sadomasochismus aus der offiziellen Diagnose-Liste der sexuellen Störungen streichen sollte. Die Argumente gleichen denen, die 1973 zur Streichung der Diagnose Homosexualität geführt haben. Ein Argument heißt etwa, Pädophilie sei eine eigene sexuelle Orientierung und könne ein normales Verhalten darstellen. Pädophile seien nicht krank, die gesellschaftliche Diskriminierung könne sie aber krank machen. Die Streichung der Diagnose Homosexualität hatte weitreichende Folgen. Bis heute wird bei wesentlichen Entscheidungen bezüglich Homosexualität immer noch darauf hingewiesen, daß die APA Homosexualität 1973 normalisiert“ habe. Als Folge wurde Homosexualität zum alternativen Lebensstil erhoben und das Lebenspartnerschaftsgesetz für homosexuell Lebende eingeführt. Ein vergleichbarer Beschluß dieser Psychiatrischen Gesellschaft würde langfristig ebenso zu einer Normalisierung der Pädophilie führen.
2001-2007 (Aus der Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die einen regierungsamtlichen Ratgeber für Eltern darstellte):)
"Scheide und vor allem Klitoris erfahren kaum Beachtung durch zärtliche Berührung (weder durch Vater noch Mutter) und erschweren es damit für das Mädchen, Stolz auf seine Geschlechtlichkeit zu entwickeln." [quote]
Diese Broschüre wurde nach Protesten 2007 aus der Verbreitung genommen. Und dann:
[quote] 2007 Während die Kritik an der Broschüre "Körper, Liebe, Doktorspiele" offensichtlich vor allem von "pädagogischen Laien" - also in erster Linie Eltern - geteilt wurde und deren mit einem meist wohlwollenden Presseecho begleiteter Protest schließlich zur Einstellung des Vertriebs durch die BZgA führte, handelt es sich bei den vom isp ins Feld geführten Befürwortern der Schrift mehrheitlich um "Professionelle": Hauptsächlich Mitarbeiter von diversen Beratungsstellen - wie die von "pro familia", aber auch solche in kirchlicher Trägerschaft - sprechen sich für die Benutzung des "Elternratgebers" aus. Ein Sexualpädagoge spricht gar von der "Arbeit gegen ein Verbot", obwohl die Schrift überhaupt nicht verboten wurde. Der Protest zielte darauf ab, daß diese Broschüre nicht mehr von einer Behörde kostenlos unters Volk gestreut werden soll. (isp = Institut für Sexualpädagogik, Dortmund)
Die aktuelle Meinung der Sexualwissenschaft zum Thema ist dagegen diese: (wikipedia) * Nach dem Modell der „Disparität der Wünsche“' bzw. der „Ungleichzeitigkeit'“ liegen bei Kindern und Erwachsenen unterschiedliche Ausgangsbedingungen vor, die eine Beziehung zu gleichen Voraussetzungen unmöglich machen. Die sexuellen Bedürfnisse des Erwachsenen korrelieren entwicklungspsychologisch nicht mit den Wünschen des Kindes. Kinder sind zwar zu sexuellen Gefühlen fähig, diese unterscheiden sich aber fundamental von der Sexualität eines Erwachsenen, dessen sexuelle Entwicklung bereits abgeschlossen ist. Da das Kind die Sexualität des Erwachsenen nicht kennt, kann es auch dessen Perspektive nicht einnehmen. Es kann nicht erfassen, aus welchen Beweggründen ein sexuell motivierter Erwachsener seine Nähe sucht. Kinder können deshalb zwar „willentlich'“ (fachlich „simple consent“), aber nicht „wissentlich“' (fachlich informed consent) in sexuelle Handlungen einwilligen.
* Die sexuelle Selbstbestimmung des Kindes soll nicht nur vor gewalttätigen Übergriffen, sondern auch vor subtilen Manipulationen geschützt werden. Zwischen Erwachsenen und Kindern besteht ein naturgegebenes Machtgefälle hinsichtlich Faktoren wie Lebenserfahrung, geistig-seelischer Reife oder der Fähigkeit, den eigenen Standpunkt zu verbalisieren. Zusätzlich befinden sich Kinder gegenüber ihren näheren Bezugspersonen in einem Zustand emotionaler Abhängigkeit, da sie auf deren Zuwendung existenziell angewiesen sind. Diese komplexen Abhängigkeitsverhältnisse bergen die Gefahr, dass der Erwachsene seine Überlegenheit bewusst oder unbewusst ausnutzt, um das Kind zu sexuellen Handlungen zu bewegen, die nicht dem wirklichen Willen des Kindes entsprechen.
* Sexuelle Kontakte zwischen Erwachsenen und Kindern bergen immer das Risiko einer nachhaltigen Traumatisierung beim Kind. Dies gilt selbst dann, wenn die Kontakte gewaltlos verlaufen. Auch wenn nicht davon ausgegangen werden kann, dass sexuelle Kontakte zwischen Kindern und Erwachsenen zwangsläufig zu psychotraumatischen Schäden führen, ist das Gefährdungspotential für das Kind so groß, dass eine Legalisierung solcher Kontakte grundsätzlich unverantwortbar erscheint.
Wie gesagt, ohne Kommentar und als abschließenden Beitrag meinerseits.
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Re: Meine Meinung zum Thema Prozess: "Grausame Vorwürfe"
[Re: LOE110119]
#317010
04/10/2009 13:48
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devangel
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Deutschland
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...und die Opfer es dabei bewenden lassen, das Geld nehmen und dann Deckel drauf, verziehen, vergessen und vorbei, z.B. bei Michael Jackson war es doch auch so. Geld bekommen und Ruhe war. Ein solches Verhalten hinterlässt, zumindest bei mir, einen schalen Beigeschmack. Typen, die Kinder missbrauchen, gehören weg gesperrt für alle Zeit der Welt. Dabei darf es keine Rolle spielen ob prominent oder nicht.
Last edited by devangel; 04/10/2009 13:50.
es grüsst devils angel
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Re: Meine Meinung zum Thema Prozess: "Grausame Vorwürfe"
[Re: LOE110119]
#317012
04/10/2009 14:48
04/10/2009 14:48
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devangel
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...und die Opfer es dabei bewenden lassen, das Geld nehmen und dann Deckel drauf, verziehen, vergessen und vorbei,
...ich glaube nicht, dass ein Opfer eine Vergwaltigung verzeihen und vergessen kann! Niemals! Auch nicht 30 Jahre später. Man kann höchstens lernen damit zu leben. Simla wie soll ich dann das verstehen? http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/leu...rjaehriger.htmlGerade habe ich Fernsehen wieder gesehen und gehört, dass das Opfer ihm verziehen hat. Sie verzeiht und das öffentlich. Mag das verstehen wer will, aber es lässt sich nun mal nicht leugnen dass das öffentlich zu lesen ist. Wäre mir so etwas widerfahren, soviel hätte dieser Typ nie im Leben bezahlen können um das auch ansatzweise wieder gut zu machen. Aber es funktioniert ja, wie jeder leider in allen Medien verfolgen kann, auch anders. Meiner Meinung nach braucht es wenig Phantasie Schlüsse daraus zu ziehen und dann einer Neigung entsprechend zu handeln oder die öffentliche Meinung dahingehend zu beeinflussen, ja wenn die Opfer doch verzeihen, kann es doch... ich weigere mich das weiter zu denken. Noch einmal, damit keine Missverständnisse aufkommen, alle diese Typen gehören weg. Das Urteil gegen den Mörder von Michelle muss jedem Menschen mit Gerechtigkeitssinn in der Seele weh tun.
Last edited by devangel; 04/10/2009 14:57.
es grüsst devils angel
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher." (Albert Einstein)
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Re: Meine Meinung zum Thema Prozess: "Grausame Vorwürfe"
[Re: Cheker]
#317047
05/10/2009 09:40
05/10/2009 09:40
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faluta
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Höchstwahrscheinlich hat das Opfer andere Beweggründe die Sache als abgeschlossen zu betrachten. Ich meine vielleicht hat sie gelernt damit zu leben, wird aber immer wieder auf grausame Art daran erinnert, wenn das Thema in den Medien aufgegriffen wird... Das kann u.U. noch schmerzhafter sein als die Tat an sich... Das verstehe ich auch. Dennoch gehört auch ein Roman Polanski zur Rechenschaft gezogen.
Warum wird nicht akzeptiert, dass sie in Ruhe gelassen werden will? Nun, ich weiß warum die Medien dies nicht akzeptieren wollen. Ich für meinen Teil akzeptiere das durchaus. Aber ich akzeptiere nicht, dass Polanski damit durchkommt... Das ist -wenn auch- ein feiner -aber dennoch- ein Unterschied.
Ich bin Mutter, aber bevor ich Mutter war, war ich selber Kind... und ich kann mich noch erinnern wie ungerecht ich es als Kind fand, wenn Erwachsene mich gescholten haben für etwas, dass ich nicht verbrochen hab... Wenn ich diese -an sich- sehr nichtigen Gefühle nun hochrechne, auf das was ein Kind in Fällen von Misshandlung oder Missbrauch fühlt... dann wird mir schon vom darüber nachdenken speiübel!!!
Verstehst du, was ich meine? Oder anders gesagt: Erinnerst du dich, wie es war Kind zu sein und sich verletzlich zu fühlen, wenn man sich gegen Erwachsene oder auch ältere Kinder nicht wehren kann? Ich hatte das Glück Eltern zu haben, die mich immer beschützt haben, aber ich kannte auch andere Kinder... Nun da ich erwachsen bin, denke ich einfach, ist es das Mindeste für diese Kinder Partei zu ergreifen! Das ist meine Meinung. Mir muss keiner zustimmen... Dafür ist das ein zu heikles Thema und die Grenzen zwischen Gerechtigkeit für Kinder und politisch korrekten Äußerungen zu fein!
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