...traten die großen Schäden überwiegend in der Nähe von Wadis auf, die mit den Wassermassen überfordert waren.
Das Problem war nicht die Regenmenge an sich, sondern der Umstand, dass diese innerhalb von 1 Stunde fiel...
Ja, deshalb auch meine Frage nach näheren Informationen. Es sieht für mich nämlich so aus, als ob dort in den Flußbetten Häuser gebaut wurden. Die Sache ist ja so ... wenn es Flußbetten gibt, dann kommen die auch irgendwo her, Flußbetten entstehen nicht durch kondensierende Nebel allein... <g>.
Und welche Macht die Wassermassen haben, kann man schon erahnen, wenn man sich eine Satellitenkarte anschaut, da sind ganz schön breite und tiefe Flutkanäle (Bedarfs-Bachläufe) zu sehen, die bedeuten, daß gelegentliche Fluten darin eine unerhörte Kraft entfesseln und kurzzeitig hohen Durchfluß bringen.
Die Gefahr von Flashfloods ("Blitzfluten") kennt man auch aus Deutschland, wo kleine Bäche innerhalb kürzester Zeit anschwellen können. Und daß Häuser dann mit Wasser vollaufen oder gar Autos wegschwimmen, kommt auch da jedes Jahr vor.
Da treffen halt Ökonomie und Natur aufeinander (ebenso wie bei Bau von Häusern in Überschwemmungsgebieten oder unter erodierenden Hängen) - gerade in Tunesien hätte ich aber vermutet, daß man die Flutkanäle und Überschwemmungsgebiete freihält, denn genügend unbewohntes Land steht da nun wirklich zur Verfügung.
Stelle Dir mal vor, wenn man da entsprechende Rückkhaltebecken oder Flutgebiete bauen würde, was das für Vorteile bei der Bewässerung bringen könnte - so, wie es jetzt ist, ist der Effekt eher der wie bei einer Toilettenspülung.