Ich muss sagen, dass es mir auch aufgefallen ist, dass Menschen in einer christlich-muslimischen Beziehung oftmals vom Verhalten her aufeinander zugehen. So sollte es auch sein.
Verhältnismäßig oft sieht man auch, dass manche, besonders Frauen, es ins Extreme steigern, sodass diese dem Beobachter vorkommt, als wären diese muslimischer als geborene Muslime.
Hab ich aber auch kein Problem mit.
Ich selbst habe mich auch an meine muslimische Partnerin etwas angepasst.
Ich esse kein Schweinefleisch mehr und trinke nur noch selten Alkohol, was mir gesundheitlich übrigens sehr gut getan hat, ich hatte früher ständig Sodbrennen und Magenschleimhautentzündungen, das war nach dem Verzicht auf Schweinefleisch kein Thema mehr.
Für mich sind es keine religiösen Gründe, ich fühle mich dem Partner einfach enger verbunden, wenn wir solche Sachen gemeinsam haben. Meine mir verbliebenen Freunde (die, die sich über uns lustig gemacht oder gestänkert haben, sind mittlerweile meine Exfreunde) haben sich wiederum an mich angepasst, so gibt es bei Partys immer ein schweinefleischfreies Gericht, was früher nicht immer der Fall war.
Für meine Freunde hat es den Vorteil, dass ich bei Partys immer den Taxifahrer spielen kann.
Das Leben ist ein ständiges Anpassen, mancher übertreibt es vielleicht, aber da muss jeder selbst mit klar kommen.
Ich glaube, Rousseau war es, der gesagt hat: "Jeder soll nach seiner eigenen Facon selig werden" und das stimmt.