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Re: Frankfurter Schriftsteller in Gammarth, Tunesien ermordet
[Re: Uwe Wassenberg]
#311349
07/08/2009 23:20
07/08/2009 23:20
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Joined: May 2001
Beiträge: 44,033 Gera
Claudia Poser-Ben Kahla
Moderatorin
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Moderatorin
Mitglied***
Joined: May 2001
Beiträge: 44,033
Gera
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Hallo Uwe,
für mich ist dies nichts neues und es ist in der Tat so, das Rolando Holtz (fast blind) in Tunesien umgebracht wurde. Ich wurde bereits am 08. Juli angeschrieben (von einer Bekannten) dazu, ob ich etwas gehört oder in Tn gelesen habe. Das man in den TN Medien nichts groß mitbekommt, ist ja allen klar.
Rolando Holtz wurde in Buenos Aires am 12. März 1955 geboren. Er wuchs in Argentinien auf, studierte dort public relations und kam 1977 nach Deutschland in das Land seiner Vorfahren. In der Hoffnung hier eine bessere Zukunft zu finden, seine verarmten Eltern zu unterstützen und die Ungerechtigkeiten einer Militärdiktatur zu umgehen. Eine Augenkrankheit, die zur Erblindung führt und der „unterkühlte“ Umgang der Menschen in Europa stellten ihn vor neue Herausforderungen.
Reimund Herr wurde am 09. Juni 1968 in Eppstein im Taunus geboren. Aufgewachsen und wohnhaft in Kelkheim. Er lernte Raumausstatter, doch arbeitete nur kurz in dieser Branche. Seine künstlerischen Fähigkeiten übt er in seiner Freizeit aus.
Beide lernten sich als Kollegen in verschiedenen Bereichen der Lufthansa kennen und entdeckten im Laufe der Zeit, dass sie einige gemeinsame Interessen teilen. Es entwickelte sich eine außergewöhnliche Freundschaft, die sie bis heute durch gute und schlechte Zeiten führte.
Hier ein paar Infos zu ihm. Er war auch Mitarbeiter bei Lufthansa in D.
Claudia
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Re: Frankfurter Schriftsteller in Gammarth, Tunesien ermordet
[Re: Uwe Wassenberg]
#311421
08/08/2009 22:29
08/08/2009 22:29
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Joined: Aug 2009
Beiträge: 59 Kelkheim
reimund
Mitglied
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Mitglied
Joined: Aug 2009
Beiträge: 59
Kelkheim
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hallo, mein name ist reimund herr. Ich war bis her nie in einem Forum und mache hier die ersten Geversuche.Ich bin der Freund von Rolando Holtz. Als wir, daß heißt Michael(sein Lebenspartner) und ich Rolando am Frankfurter Airport am 26 Juni abholen wollten war er nicht im Flugzeug gewesen. Nach einem Anruf im Hotel Dar Naouar erfuhren wir, daß unser Freund schon seit mindestens vier Tage vermisst wurde.Er erschien morgens nicht am Pick-Bus, der ihn zum Flughafen Tunis bringen sollte.Wir gaben am selben Tag eine vermissten Meldung bei der Polizei in Frankfurt-Sachsenhausen auf. Drei Tage später flog ich mit einem Freund nach Tunis um uns eine Übersicht über sein Verschwinden zu bekommen.Zwei Tage Wohnten wir im selben Hotel,sprachen mit dem Reiseleiter von "Schauinsland Reisen" Samir, mit drei Polizisten und dem Hotelpersonal.Wir suchten den Strand ab,krochen durch das Unterholz des Küstenwaldes, der rechts und links des Hotels wuchs.Aber wir fanden unseren Roli nicht. Man redete uns ständig ein das er wahrscheinlich ertrunken ist und das Meer Ihn erst wieder in ein paar Wochen frei geben würde. Ich glaubte den Polizisten kein Wort und wollte auf sein Zimmer, daß immer noch abgeriegelt war, um nach zusehen ob es sich vielleicht um einen Raubmord handelte.Da ich oft mit Rolando unterwchs war, kannte ich seine Kleidung die er immer mit nahm wie seine Gewohnheiten. Am ersten Tag verweigerten mir die Beamten(wenn es welche waren), den Zutritt zu dem Zimmer.Am zweiten Tag kurz vor unserer Abreise durften wir dann doch noch in das besagte Zimmer.Auf Anhieb viel mir auf das seine Digitalkammera, die mir bekannten Badeschuhe und seine gelbe Condor Kappe fehlte. Sicherheitsbeamte hatten Rolando früh morgens um 5 Uhr 30 zum Strand gehen sehen.Rolando ging immer sehr früh zubett, meist noch wenn es hell war nach dem Abendessen, da er besonders Nachts nicht gut sehen konnte. So stand er, wenn er alleine reiste,zeitig auf um Bilder vom Strand und von der aufgehenden Sonne zu machen. Er war Hobby Fotograf und Autor und fing gerne ruhige Stimmungen ein.Am Strand muß er seinen Mörder in die Arme gelaufen sein, vermuten wir. Die deutsche Botschaft die wir auch in den zwei Tagen aufsuchten, teilte uns drei Tage später mit, daß noch am selben Tag unserer Abreise Rolandos Leichnam zwei Kilometer vom Hotel im Küstenwald gefunden wurde.Nur noch mit Badehose bekleidet und dem All-inclusiv Bändchen am Arm.Wir waren verzweifelt, denn fast zwei Wochen tat sich fast nichts. Die Behörden in Tunis stellten auf stur, wollten wahrscheinlich ihren Tourismus nicht gefährden.Durch den super Einsatz von Rolandos Lufthansa Chef, gaben die Tunesier endlich zu das es sich um einen Mord handelte.Er wurde erdrosselt, Kamera und Kleidung gestolen.Der Zahnabdruck bestetigte dann noch das er es wirklich war.DNA-Test ebenfalls.Doch bis heute ist nicht viel geschehen.Es liegt wohl nicht im Interesse von Tunesien unseren Freund zu übergeben, damit er, als auch wir unseren Frieden wieder finden, den wir am 26 Juni verloren haben.Wir sind mit dem BKA in Verbindung, doch die tunesischen Behörden weigern sich "noch" mit den Deutschen zusammen zu arbeiten,....Rolandos Familie, Michael sein Lebenspartner und ich, bedanken uns für die große Anteilnahme an Rolandos Trauerandacht in der Flughafenkapelle,...er war so ein lieber Kerl und so gescheit,..unsere Welt hat einen Engel verloren. Wir lieben dich Rolando,...und euch ihr Drecksgesindel wird es noch an den Kragen gehen, das verspreche ich.Die Bild-Zeitung habe ich infomiert,...Michael wollte erst nicht und nach langen hin und her gab er seine Einwilligung.Die Welt sollte wissen was passiert ist und das auch Tunesien als Alleinreisender sehr gefährlich sein kann. Mit lieben Grüßen Reimund Herr
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