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Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Anke28] #310770
30/07/2009 19:08
30/07/2009 19:08
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Jetzt habe ich auch mal noch ne Frage bitte.
Was passiert nach der Scheidung können die Kinder dann auch meinen Mädchennamen wieder annehmen?
Oder ist das problematisch?
ich werde meinen Mädchennamen ja wieder annehmen.
und wenn ich dien kinder dann bei mir habe, können díe dann auch meinen nehmen?
L.G.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kasi] #310772
30/07/2009 19:13
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...Was passiert nach der Scheidung können die Kinder dann auch meinen Mädchennamen wieder annehmen?...

Das ist im tunesischen Recht nicht vorgesehen, und selbst wenn - der Name des Vaters eines Tunesiers steht immer im Paß, da die streng patrilineare Ausrichtung der Gesellschaft in Islam-Ländern einen wesentlichen Stellenwert hat.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kasi] #310776
30/07/2009 19:55
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Namensänderung der Kinder nach der Scheidung ist auch in Deutschland nur mit Einverständnis des anderen Elternteils möglich. Es gibt seltene Ausnahmefälle die auf Kindeswohl begründet sind.

War bei meiner Freundin auch ein Thema. Obwohl der türkisch-deutsche Kindsvater nicht mal mehr ein Besuchsrecht zugesprochen bekommen hat (das entscheidet ein Gericht nur in absoluten Ausnahmefällen) konnte er die Namensänderung seiner Kinder verweigern.





Last edited by Dilan*; 30/07/2009 19:57.

Dilan

Niemand ist sicher vor Gedanken;
Niemand kann sagen: Das werde ich nie tun!
(Marguerite Duras)
Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Dilan*] #310777
30/07/2009 19:59
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weist du auch, wie teuer eine evtl. Namensänderung werden würde? Also bei den Kindern


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Jule1980] #310778
30/07/2009 20:11
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Bei meiner Freundin, die hat nach der Scheidung ihren Mädchennamen wieder angenommen, kostete es nur 23 Euro. Ich glaube die Kosten bei Kindern, ist nicht die Änderung an sich, sondern evtl. Gerichtskosten usw.

Vor einer Entführung schützt das aber nicht, da die tunesischen Pässe ja nicht geändert werden und immer wieder so ausgestellt werden können.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Anke28] #310779
30/07/2009 20:51
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Eine Namensänderung ist in D grundsätzlich nur mit Zustimmung des anderen Elternteils möglich. Wenn das Kind älter als 5 Jahre ist, wird es sogar ebenfalls dazu befragt. Lediglich im Ausnahmefall (zum Wohl des Kindes) kann auch gegen den Willen des anderen Elternteils der Familienname geändert werden.

Ich kenne einen Fall, bei der die Mutter den Namen des Kindes auch ohne die Zustimmung des tun. Vaters ändern konnte (sehr zum Ärger des Vaters...). Im tunesischen Pass trägt das mittlerweile fast erwachsene Kind aber nach wie vor den Familiennamen des Vaters. Das Kind ist aus Furcht vor Kindesentzug nie in Tunesien eingereist.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kimou] #310780
30/07/2009 20:59
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Original geschrieben von: Kimou
[
Ich denke schützen kannst Du Dich, indem du direkt einen Deutschen heiratest!

Sicher gibt es für eine Mutter nichts Schlimmeres, als wenn die eigenen Kinder weggenommen werden, aber auch Väter hängen an ihren Kindern und bei solchen Geschichten sollte man auch immer das "warum" kennen und nicht nur eine Seite hören.


Hallo Kimou,

deiner ersten Aussage kann ich nur voll zustimmen.
Der zweiten nur bedingt, denn

Wie kann ein Vater, der vorgibt an seinen Kindern zu hängen, sie zu lieben,
ihnen die Person vorenthalten, die sie genauso lieben, die sie umhegt und versorgt, die Mama nämlich.
So eine Tat ist auch nicht damit zu rechtfertigen, das die Mutter nicht entsprechend der Religion des Mannes in Bezug auf die Kinder handelt.
Denn auch dieses sollte ein mosl. Mann bedenken, wenn er eine europäische Frau heiratet und mit dieser in der EU Kinder in die Welt setzt.
Sollte so ein Mann der Auffassung sein, die Mutter versorgt die Kinder generell nicht vernünftig,sind dafür dann die gerichte zuständig.
Warum wohl entführen so einige Männer dieser Länder ihre Kinder in ihre Heimat?
Eben weil sie genau wissen, das sie hier nicht durchkommen mit ihren perfiden Anschuldigungen, in Bezug auf Religion und Kultur.
Und darum, Schuster bleib bei deinem Leisten.

Suzann

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Barbara] #310783
30/07/2009 21:37
30/07/2009 21:37
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Auch ich wünsche Kasi ganz viel Kraft und Stärke um das alles zu bewältigen.

Man bekommt wirklich Angst, wenn man sowas liest, dass sich ein Mensch nach so vielen Jahren noch drehen kann.

Ich hoffe, den Kindern gehts gut und noch besser, wenn die beiden wieder in den Armen der Mutter sind.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Barbara] #310785
30/07/2009 21:48
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Kimou Offline
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Tja, ob Du es glaubst oder nicht, es gibt nicht nur "Mustermütter" und nicht immer geht es um Religion. Ich habe gelesen, es ist teilweise auch aus Rache, aber wie oft benutzen Mütter die Kinder als Waffen und denken dabei nicht an das Wohl des Kindes. Und Grundaussage war schließlich, man sollte immer BEIDE Seiten hören, bevor man urteilt oder jemanden bemitleided. Schau dich mal alleine in Deutschland bei rein "deutschen" Beziehungen um, wie oft Kinder vernachlässigt werden und teilweise das Jugendamt zu spät einschreitet. Da wäre das Kind dann sicher auch besser woanders bei jemand anderen aufgehoben.


Zum Weiteren kenne ich ich persönlich so einige Tunesier in Deutschland, denen mehr oder weniger ein Kind angedreht wurde, die eigentlich damit warten wollten oder bzw gar keine Kinder wollten, eben wegen den Erziehungsfragen. Es ist also auch nicht so einfach zu sagen, die Tuensier sollen mal vorher nachdenken.

Und mal Hand aufs Herz, die Gerichte entscheiden in Deutschland nicht immer gerecht und es geht nicht um fadenscheinige Ausreden der Tunesier. Aber auch hier gibt es den und den anderen Fall.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kimou] #310793
30/07/2009 23:45
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Hallo Kimou,

nein, es gibt nicht nur Mustermütter, das bestreite ich auch nicht.
Auch gebe ich dir Recht, wenn du schreibst, man sollte immer beide Seiten hören.
Aber es damit zu rechtfertigen mit
"Schau dich mal alleine in Deutschland bei rein "deutschen" Beziehungen um, wie oft Kinder vernachlässigt werden und teilweise das Jugendamt zu spät einschreitet. Da wäre das Kind dann sicher auch besser woanders bei jemand anderen aufgehoben. "
finde ich sehr flach.
Denn in diesen Fällen, sind nicht nur die Mutter, sondern wenn präsent, auch der Kindesvater involviert.

Ist der Kindesvater nicht involviert hat jeder Vater, auch ein tunesischer,
hier in D die Möglichkeit, wenn durch die Kindesmutter eine beweisbare Gefährdung gegeben ist,
es gerichtlich durchzusetzen, das er hier in D für die Kinder verantwortlich ist,sie beim ihm hier in D leben, wenn er ein gefestigtes Leben vorweisen kann.
Warum wird denn dann dieses erst garnicht von den Kindesentziehern in Betracht gezogen?
Sondern die Kinder direkt entführt?

"Zum Weiteren kenne ich ich persönlich so einige Tunesier in Deutschland, denen mehr oder weniger ein Kind angedreht wurde, die eigentlich damit warten wollten oder bzw gar keine Kinder wollten, eben wegen den Erziehungsfragen. Es ist also auch nicht so einfach zu sagen, die Tuensier sollen mal vorher nachdenken."

Kimou, da kommen mir direkt die Tränen.
Nen Kind "angedreht".
Warum heiratet nen tunesischer Mann, der grossen Wert auf Kindererziehung und was damit zusammenhängt, en gros ist es die Religion,überhaupt ne europäische Frau?
Ganz einfach,
es geht schlicht um einfach um die AE.
Nen gemeinsames Kind mit der Eu-Frau wäre da nur nen Klotz am Bein.

Suzann

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Barbara] #310794
31/07/2009 00:05
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...Nen gemeinsames Kind mit der Eu-Frau wäre da nur nen Klotz am Bein...

Ganz im Gegenteil, das ist nämlich dann die Versicherung, in jedem Falle eine Genehmigung zu bekommen, selbst ohne die Frau. Und das geht in Deutschland sogar, ohne daß er sich groß um das Kind kümmern muß - kann es für jemanden, der es darauf anlegt, noch etwas besseres geben? :-)

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Frogger] #310795
31/07/2009 00:35
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Original geschrieben von: Frogger
...Nen gemeinsames Kind mit der Eu-Frau wäre da nur nen Klotz am Bein...

Ganz im Gegenteil, das ist nämlich dann die Versicherung, in jedem Falle eine Genehmigung zu bekommen, selbst ohne die Frau. Und das geht in Deutschland sogar, ohne daß er sich groß um das Kind kümmern muß - kann es für jemanden, der es darauf anlegt, noch etwas besseres geben? :-)


Hallo Frogger,

kommt immer drauf an, was und wielange der "kluge" TN-Mann geplant hat.
Es gibt halt diese und diese.
Die, die wirklich nur drauf aus waren ne Eu-Dame zu ehelichen um nach Erhalt der eigenständigen AE ihr Ding durchzuziehen.
Für die ist dann ein gemeinsames Kind, für das sie dann u.U. aufkommen müssten, definitiv ein Klotz am Bein.
Die werden äusserst darauf bedacht sein, das die eigene Madame keinen nachwuchs ausbrütet.
Natürlich gibt es auch da Exemplare, die sich da keinen Gedanken drum machen.

Dann gibt es dann auch noch die, die längerfristig "planen",
die, die wirklich alles im Trockenen haben wollen.
Nicht nur die AE, sondern auch auf lange Frist gesehen etwas für die Zukunft.
Welche treusorgende und liebende Ehefrau und Mutter packt da nicht mit an,, wenn es um eine spätere gemeinsame Zukunft in Tunesien geht.
Fest steht, es gibt nichts, was es nicht gibt.

Suzann

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Barbara] #310797
31/07/2009 01:44
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das ist eben nicht flach , sondern Realität,selbst gesehen und mitbekommen. Denn es ist ja nicht selten, dass der Vater gar nicht anwesend ist und sich überhaupt nicht kümmert. Also so einfach kann man das auch nicht abtun. Wäre alles so toll geregelt, würde man nicht ständig so schreckliche Nachrichten sehen müssen von verwahrlosten Kindern ( wo sich auch der Vater nicht bemüht hat) sehen.
Klar, wenn Du für jedes Beispiel ein Gegenbeispiel sucht, wirst du es finden. Es gibt immer Extremfälle. Genau so sehe ich auch Deine Beispiele über Tunesier, die Kinder planen, um sich eine Haus in Tunesien zu finanzieren. Es gibt überall und immer ein paar [~~~~]öcher, aber die sind zum Glück die Ausnahme. Denn auch wenn das Kind von einer "Deutschen" ist, ist es trotzdem das eigene Fleisch und Blut. Die Mehrheit will das Beste für den Nachwuchs, jedenfalls von sämtlichen Tunesiern, die ich kenne.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kimou] #310800
31/07/2009 05:14
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...Die Mehrheit will das Beste für den Nachwuchs, jedenfalls von sämtlichen Tunesiern, die ich kenne...

Das ist irgendwie widersprüchlich, denn für viele der tunesischen Kinder wäre es das sicherlich Beste, nicht geboren worden zu sein. Die Arbeitsplatzsituation wird sich in den kommenden Jahren weiter zum Negativen wandeln, eine glänzende Zukunft sehe ich da für Kinder in 6, 9 und 10köpfigen Familien eher nicht.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Frogger] #310809
31/07/2009 13:06
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Ich gebe Kimou teilweise recht. Auch ich habe mittlerweile so einige Damen kennengelernt, die ein Haufen Dreck am Stecken haben und wo nicht die bösen Tunesier schuld sind, die angebl. nur wg. den Papieren usw. hier sind. Aber die schreien am lautesten beim Thema Bezzness, statt sich an ihre eigene Nase zu fassen. Dem Mann Kinder andrehen (tw. sogar Kuckucksei)oder noch 3 Beziehungen nebenherlaufen haben, während der Mann/Freund noch in TN ist (aber sich Sorgen machen, ob ihr Freund sie viell. betrügt) usw.


Es gibt immer 2 Seiten der Medaille.

Und es ist ja auch oft so, dass bei einem Streit/Trennung die Mutter sagt, das der Mann die Kinder nie wieder sehen wird. Wenn der Mann seine Kinder liebt, was bleibt ihm dann anderes übrig? Natürlich gibt es aber auch Männer, die es drauf anlegen.


Es gibt für beide Seiten keine Garantie nicht vera...t zu werden.


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Frogger] #310812
31/07/2009 13:52
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Was ist daran widersprüchlich. Ich rede von bereits geborenen Kindern und die Liebe vom Vater zu den Kindern. Ich weiß jetzt nicht von welchen Kindern du redest- denen aus Mischehen oder tunesischen Kindern, aber glaub mir eins. Auch wenn es materiell nicht überall so gut aussieht, so ist immer ausreichend Liebe und Fürsorge da, meiner meinung nach noch viel wichtiger, als ein seelisch verkrüppeltes Kind, das jedoch ausreichend Geld zur Verfügung hat.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kimou] #310822
31/07/2009 15:09
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Es gibt gute und schlechte Väter und Mütter hier und in Tunesien! Das ist doch ganz klar.

Aber überwiegend kommt es mir in Tunesien so vor, dass der Vater nur für den Spaß zuständig ist, sobald das Kind anfängt zu quängeln oder so, wird es an eine weibliche Person der Familie weitergegeben. Blos kein Stress...

Die Kinder die ich in Tunesien erlebt habe, werden mit Sicherheit geliebt, aber überwiegend doch nur beaufsichtigt, sie werden nicht gefördert und das Leben wird nicht kindgerecht gestaltet. Alles was wir hier in Deutschland (in normalen Verhältnissen) versuchen unseren Kindern zu vermitteln wird dort nicht gemacht. Sie haben noch die Bräuche von vor 100 Jahren.

Klar die Kinder in Tunesien werden auch groß, aber für irgendwas muss die europ. Erziehungsmethoden bez. Werten, Bezugspersonen, Nähe, Wärme, Ernährung, fester Tagesrhytmus, Pekip, Babyschwimmen, Freizeitaktivitäten usw. usw. ja gut sein.

Ich bin froh das mein Kind die Chance hat in Deutschland zu leben und aufzuwachsen!

Wenn hier alles so schlecht ist, frage ich mich warum immer jeder nach Deutschland will...

Last edited by Anke28; 31/07/2009 15:12.
Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Anke28] #310823
31/07/2009 15:21
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Original geschrieben von: Anke28


Aber überwiegend kommt es mir in Tunesien so vor, dass der Vater nur für den Spaß zuständig ist, sobald das Kind anfängt zu quängeln oder so, wird es an eine weibliche Person der Familie weitergegeben. Blos kein Stress...

Ach und in Deutschland ist das nicht der Fall? Ein Säugling findet bei seiner Mutter (Milchgeberin) viel schneller Trost als bei seinem Vater. Im allgemeinen "schieben" doch die Väter ihre Kinder zur Mutter ab wenn sie quengeln.

Die Kinder die ich in Tunesien erlebt habe, werden mit Sicherheit geliebt, aber überwiegend doch nur beaufsichtigt, sie werden nicht gefördert und das Leben wird nicht kindgerecht gestaltet. Alles was wir hier in Deutschland (in normalen Verhältnissen) versuchen unseren Kindern zu vermitteln wird dort nicht gemacht. Sie haben noch die Bräuche von vor 100 Jahren.

mag sein

Klar die Kinder in Tunesien werden auch groß, aber für irgendwas muss die europ. Erziehungsmethoden bez. Werten, Bezugspersonen, Nähe, Wärme, Ernährung, fester Tagesrhytmus, Pekip, Babyschwimmen, Freizeitaktivitäten usw. usw. ja gut sein.

es werden aber euch in Europa sehr viele Kinder einfach überfordert!!!

Ich bin froh das mein Kind die Chance hat in Deutschland zu leben und aufzuwachsen!

ich auch

Wenn hier alles so schlecht ist, frage ich mich warum immer jeder nach Deutschland will...

weiß man ja vorher nicht


Bevor ich das nehme, was ich kriegen kann,
warte ich lieber darauf,
bis ich das bekomme, was ich haben will!!!




Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Jule1980] #310824
31/07/2009 15:34
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@Jule: Überall auf der Welt findes ein Säugling schneller Trost bei seiner Mutter. Das ist ganz natürlich. Aber ich sage ja nicht das Kind bräuchte Trost sonder es quengelt oder ist einfach schlecht gelaunt, nörgelig, das nörgelt bei einer weiblichen Person genauso wie bei seinem Vater. Also mein Mann mußte sich da auch umstellen, da er Erziehung ja nur aus Tunesien gekannt hat und er ist stolz darauf eine so gute Beziehung zu seinem Sohn zu haben und ihn nicht abgeben muss.

Ich finde nicht das Kinder hier mit den gegebenen Möglichkeiten überfordert werden! Man muss ja nur individuell auf sein Kind eingehen. Was in Tunesien auch nicht der Fall ist! Als normaldenkende Mutter weiß man was es braucht und kann.

Man weiß nicht, was einem in Deutschland erwartet? Aber wieviel Geld man hier hat (angeblich) das weiß man.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Anke28] #310827
31/07/2009 16:06
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Meinst Du in Deutschland geht jedes Baby zum Babyschwimmen etc?? Und klar, Babyschwimmen in Tunesien- haha. Da kommen die Kleinen von Anfang an an den Strand und lernen von den Eltern schwimmen und werden nicht in so einen Club abgeschoben. Gleiches mit Fussball und Bildung. In meinem Umfeld werden alle Kinder gefordet, besonders was Schulbildung angeht.
Und mal ganz ehrlich, was Höflichkeit angeht, können sich Kleinkinder aus Deutschland eine große Scheibe abschneiden. Die kennen teilweise kein Bitte und Danke oder Zurückhaltung oder Respekt vor Erwachsenen. Sowas kommt bei tunesischen Kindern sicher nicht von alleine! Vielleicht oder ganz sicher sind es unterschiedliche Methoden bei der Erziehung, aber welche die bessere ist, ist wohl nicht zu pauschalisieren. Es ist aber sicher in Tunesien genauso wie in Deutschland auch eine Frage des Bildungsstandes der Familie, wie das Kind erzogen wird und gefördert wird. Und wenn ein Kind in Tunesien nicht ausreichend gefördet wird, ist es wenigstens noch gut erzogen, hier fehlt es den Kindern dann oft an beidem.

Und wenn in Tunesien die Männer eher den Spaß mit dem Baby suchen, dann liegt es meistens auch daran, dass es in Tunesien noch die Rollenverteilung gibt. Mann arbeitet, Frau ist mit Baby zu Hause. Kann mir kaum vorstellen, dass wenn eine Deutsche zu Hause ist und der Mann hart arbeitet, der Mann dann auch noch nach der ARbeit ewig das Kind tröstet oder beruhigt. Also !

Und mir persönlich ist es lieber, mein Kind bekommt Kultur und Traditionen mitgeteilt, auch wenn die 1000 Jahre alt sind, als wenn es ohne diese Werte aufwächst. Nicht jede Entwicklung in der Welt ist positiv!

Du fragst, warum Tunesier immer wieder nach Deutschland kommen, wenn doch alles so toll ist. Gegenfrage: Warum lassen sich deutsche Frauen immer wieder mit Tunesiern ein, wenn die doch so schlecht sind und eh nur Papiere wollen?
Deine Frage beantworte ich dir trotzdem. Tunesier gehen sicher nicht in ein anderes Land, weil sie keinen Wert auf Familie oder Traditionen legen, sondern weil sie sich wirtschaftlich verbessern wollen und das ist wohl bei jedem Menschen auf der Welt so und schon immer so gewesen.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kimou] #310828
31/07/2009 16:29
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Ich habe nicht gesagt, dass jedes Baby zum Babyschwimmen geht, ich zähle dir Beispiele auf. Und in Tunesien lernen die Eltern ihre Kinder nicht schwimmen, sondern tauchen sie erstmal mit dem Kopf unter Wasser, habe ich schon sooft gesehen...

Also ich kann mich über die Höflichkeit und Bitte und Danke in meinem Umfeld nicht beschweren und rotzfreche Kinder habe ich in Tunesien auch schon oft gesehen. Die Kinder haben oft keinen Respekt vor Leuten die sie nicht kennen, zu ihrer Familie ja, aber das ist auch viel Angst.

Fast alle Frauen arbeiten in Tunesien, wenn sie nicht 5 Kinder haben oder so, meistens kümmert sich die Oma oder Uroma um die Kinder.

Zur Erinnerung, ich weiß nicht was du für deutsche oder binationale Familien kennst, aber wir haben WErte und natürlich bekommt mein Kind auch die Werte der Kultur seines Vater mit, man kann beides machen!!! Wenn man sich bemüht, es hat nie jemand gesagt, das so eine Beziehung einfach ist.

Die Deutschen lassen sich darauf ein, weil sie immer denken, bei mir ist es anders!!! Aber die Männer die du beschrieben hast, die angeblich ein Kind angedreht bekommen haben,(frag mich nur warum, man hat ja nicht mal ne Aussicht auf Unterhalt), die sind sicher nur aus wirtschaftlichen Gründen hier.

Ursprünglich ging es hier mal um Kindesentführung und solche Männer, die aus wirtsch. Gründen hier sind und von der bösen Deutschen ein Kind angedreht bekommen haben, sollen die Kinder einfach bei ihren Müttern lassen.

Also ich würde mich nicht verkaufen, um wirtschaftlich besser zu stehen, das ist Prostitution. Das schlimme ist die Familien wissen das ja auch noch.
Na da stimmt dann doch irgendwas mit den WERTEN nicht!!!

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Anke28] #310830
31/07/2009 16:46
31/07/2009 16:46
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geloescht!
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Tunesien
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Also, ich kenne einen Haufen Tn Kinder aus besseren Verhältnissen, die einfach nur nebenher laufen.
Schulisch fördern heißt, man schickt die Kinder zu einem Repetiteur ( Nachhilfelehrer).
Versorgen heißt, es ist eine Bonne oder entfernte Cousine da, die für Essen und saubere Kleidung sorgt.
Aber mal kümmern, zum Sport fahren, spazieren gehen - halt was unternehmen - Fehlanzeige!!!!
Viele der Mütter haben Geschäfte oder soziale Verpflichtungen. Ist wichtiger klar!!!
Wenn die Jungs dann ankommen und mir erzählen, sie wollen später eine europäische Frau heiraten, weil die wenigstens für die Familie da ist, na dann brauch ich doch nichts mehr zu erzählen. Ach, keiner dieser Jungs müßte eines Visums wegen heiraten, die haben den richtigen Namen und Geld genug.

LG,

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: LOE110209] #310831
31/07/2009 16:48
31/07/2009 16:48
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Dankeschön, ich dachte schon ich sehe das alleine so!!

Übrigens, sind die reichen Familien, ja fast noch schlimmer, als die Normalen. Bei uns nennt man es nicht "Bonne" :-), sondern "Eine arme Frau vom Berg" :-) kommt und erzieht die Kinder. Das die nicht einmal lesen können, interessiert kein Mensch...

LG Anke

Last edited by Anke28; 31/07/2009 16:52.
Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: LOE110209] #310832
31/07/2009 17:05
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Also, ich kenne einen Haufen Tn Kinder aus besseren Verhältnissen, die einfach nur nebenher laufen.
Schulisch fördern heißt, man schickt die Kinder zu einem Repetiteur ( Nachhilfelehrer).
Versorgen heißt, es ist eine Bonne oder entfernte Cousine da, die für Essen und saubere Kleidung sorgt.
Aber mal kümmern, zum Sport fahren, spazieren gehen - halt was unternehmen - Fehlanzeige!!!!
Viele der Mütter haben Geschäfte oder soziale Verpflichtungen. Ist wichtiger klar!!!
Wenn die Jungs dann ankommen und mir erzählen, sie wollen später eine europäische Frau heiraten, weil die wenigstens für die Familie da ist, na dann brauch ich doch nichts mehr zu erzählen. Ach, keiner dieser Jungs müßte eines Visums wegen heiraten, die haben den richtigen Namen und Geld genug.

LG,



Wieviele von diesen Jungs haben denn schon eine deutsche geheiratet und sind glücklich? Keine Ahnung, warum man dir sowas erzählt. Vielleicht um Dir zu schmeicheln, aber ich als Tunesier kann dir versichern, dass die Tunesier genau das Gegenteil denken, eben das eine europäische Frau niemals für eine Familie einsteht, wie eine tunesische Frau. Das ist ja nun auch mal viel eher nachvollziehbar. Wenn es nicht so wäre, würden sich nicht soviele Tunesier von deutschen Frauen trennen und sich dann eine Tunesierin nehmen. Und ich rede hier nicht vom Abschaum, die nur Papiere machen wollen, sondern von Tunesiern, die eine richtige Ehe eingegangen sind.
Und ich weiß nicht, was Du für Leute kennst. Rotzfreche Kinder habe ich in Tunesien so gut wie nie erlebt, auch aus anderen Familien!

Ich bekomme sowieso langsam den Eindruck, dass es sich bei Tunesiern und deren Familien aus der Animationsbranche um andere Wesen handelt oder es wird hier nicht bei der Wahrheit geblieben.Anders kann ich es mir nicht erklären. Sämtliche Beispiele, die hier aufgeführt werden, habe ich nie erlebt oder sind wirklich extreme Ausnahmefälle!

@Anke - ich würde mich auch nie verkaufen. Aber ich möchte nicht urteilen über Menschen, die in einer aussichtslosen Situation sind und dann diesen Weg gehen. Die meisten machen es aber eh nur aus Bequemlichkeit und das ist einfach nur wiederlich. Aber auch das gibt es überall auf der Welt, halt nur in anderen Formen und mit anderen Vorgehensweisen. Um Bezness gehts hier ja auch nicht.

Re: Kindesmitnahme (Binantionale Ehen) [Re: Kimou] #310834
31/07/2009 17:22
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St. Ingbert
@Kimou: Also Männer, die eine richtige Ehe eingegangen sind und gewußt haben wen sie denn da heiraten, denken bestimmt nicht so!!! Wer wirklich aus Liebe und mit Verstand geheiratet hat, weiß ja auch was er zu erwarten hat.

Nur am Rande, zu deinen WErtern Kultur und Tradition, wenn die binationalen Kinder die nicht kennen, ist es wohl der Fehler des Vaters, der diese wohl vermitteln muss und dazu sind sie doch auch zu bequem. Dann werden mal schnell die Kinder entführt und bei die Familie gebracht, damit die WErte wieder stimmen :-)

Und zur klassischen Rollenverteilung: Wer darauf wert legt, kann sowieso keine Europäerin heiraten, aber nicht weil die Europäerin das nicht will, sondern weil der Mann dieser Rolle hier nicht gerecht werden kann. Meistens ist es doch hier so, die Frau muss arbeiten, den man versorgen, putzen, kochen und die Kinder versorgen. Das würden viele tunesische Ehefrauen ohne ihre Familie niemals hinbekommen. Und dann kommt der Sommer und ihn Tu wird mal schön rumgeprollt. Kuckt was ich alles kaufen kann. Das ist wirklich bequem!

Ich denke das viele binationale Ehen auseinander gehen, weil das Geld nicht mehr stimmt und man(n) sich das bequemer vorgestellt hat.

Aussichtslose Situation? Ja und warum aussichtslos? Also es gibt schlimmeres als z. B. Animateur zu sein.

Also die Mütter die ich so sehe, machen so gut wie nichts mit ihren Kindern. Sie beaufsichtigen und bekochen sie aber wenn überhaupt mal was los ist, geht der Papa Sonntags mit den Kindern ins Cafe oder mal an den Strand.

Ich kenne in meiner Familie Leute aus den ärmsten Vierteln, aus dem Mittelstand und Leute die Bars und Hotels besitzen, im grunde ist es überall das gleiche.

Aber machen wir uns nichts vor, wir sind etwas vom Thema ab und könnten endlos diskutieren, ich denke wir kommen auf keinen Nenner..

LG anke

Last edited by Anke28; 31/07/2009 17:23.
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