Original geschrieben von: Kayla

Solariumsbräune schützt nicht vor Sonnenbrand.
Solarium kann man auch nicht als Prophylaxe benützen.


"Vorbräunung im Solarium als Prophylaxe für einen Sonnenbrand?

Die Kommission zur Früherkennung und Prävention von Hautkrebs beantwortete diese Frage mit dem Slogan: "Einzahlung auf Ihr Hautkrebskonto bei jeder (Sonnen)bank". Die künstliche Sonne ist keineswegs eine entschärfte Variante der natürlichen. Der UV-B-Anteil der Strahler ist bei den meisten Geräten zwar reduziert, der UV-A-Anteil jedoch weit über das natürliche Maß erhöht worden, vereinzelt sogar um das 1000fache. Sogenannte Höhensonnen mit extrem hohem UV-B-Anteil sind derart gesundheitsschädlich, daß sie auf den Sondermüll gehören.

Die UV-A-Strahlung stimuliert die Melaninproduktion (Achtung: Auch UV-A2-Licht kann DNA-Schäden bewirken!); der stärkste physiologische Sonnenschutz, die Aktivierung der Lichtschwiele, kann jedoch nur durch UV-B-Strahlen angeregt werden. Insofern bietet Studiobräune keinen ausreichenden Schutz vor Sonnenbrand. Kinder und Menschen mit dem Hauttyp 1 haben nur eine fünf- bis zehnminütige Eigenschutzzeit und sollten deshalb keine Sonnenstudios besuchen."


Zur schützenden Hornhaut: Diese wird z.B. auch durch Epilation mit Wachs/Honig zerstört.

Sonnenbank-Bräune eignet sich also in erster Linie für die Färbung der Haut in sonnenfernen Gebieten, wie z.B. in den nördlichen Regionen von Europa, also zum Herbeiführen von als "gesund" angesehener Hauttöne - jedoch nicht als Vorbereitung auf den Urlaub in sonnenintensiven Gebieten.

Der Schutz der Augen wird meist übrigens vernachlässigt - Sonnenlicht und UV-Strahlung führt zur Beeinträchtigung der Sehkraft und kann Schäden an Horn- und Bindehaut verursachen. Dies ist auch wichtig im Zusammenhang mit abnehmender Schutzwirkung der Ozonschicht um die Erde - gäbe es beispielsweise gar keine Ozonschicht, würde der Mensch innerhalb von Stunden erblinden.