Ich finde, das hier ist wirklich ein ernst zu nehmendes Thema für Partnerschaften, bei denen nicht beide die gleiche Religion haben. Jede Frau, die mit einem Muslim Kinder haben möchte (und umgekehrt natürlich auch jeder muslimische Mann, der mit einer Nicht-Muslima Kinder haben möchte) sollte sich darüber Gedanken machen und sich darüber im Klaren sein, welche Probleme und Konfliktpunkte da auf alle Beteiligten (Vater, Mutter, Kind...) zukommen können. (Da es hier ja primär um die Konstellation Muslim/Christ geht, habe ich andere Religionszugehörigkeiten mal außen vor gelassen...)

Von einer arabisch-muslimischen Pädagogin, die ein Seminar über Erziehung im Islam gehalten hat, habe ich einmal folgende interessante Aussage gehört:
Sie richtete an ihre Zuhörer die Frage, wann denn deren Meinung nach die Erziehung eines Kindes beginne. Es folgten verschiedene Antworten seitens der Zuhörer, dabei waren die meisten der Meinung, dass die Erziehung eines Kindes mit dessen Geburt beginnt. Schließlich meinte die Referentin: "Die Erziehung eines Kindes beginnt schon viel früher, nämlich mit der Auswahl des (Ehe-)Partners (welcher dann Vater/Mutter des gemeinsamen Kindes sein wird)...!"
Ich fand diese Sichtweise irgendwie sehr interessant.