Anna das ist richtig ich sehe es auch so aber das Thema ist und war ganz anders.
Ich habe es auf das Thema bezogen das ich nicht auf den Friedhof gehe um dort Partys zu feiern oder die ruhenden Menschen stören möchte das denke ich ist in keinem Sinne.

Ich war in Tunesien auch auf dem Friedhof in Hammamet (es gibt sicher mehrere und es ist lange her) ich war dort zu einer Beerdigung, ich denke jeder weiß wie man sich Verhalten muß und das es kein Spielplatz ist.
Aber auch bei anderen Kulturen interessiert es mich und ich möchte mir es auch anschauen also kann man auch auf einen Freidhof gehen und keiner der Moslems würde etwas dagegen haben, wenn gebetet wird dann geht man zurück und läßt sie in Ruhe ihre Gebete verrichten das ich da nicht hin renne ist auch klar.

Und trotzdem muß man über den Friedhof in Mahdia fahren um einiges andere sehen zu können und wer dort ist fragt auch und schaut es sich an.

Claudia

Ich neige manchmal (Nun, eigentlich sehr oft) dazu, zu überzeichnen. Manchmal nutzt mir das, um mir selbst Szenen zu verdeutlichen.

Ich weiß, dass es einen Haufen selbstsüchtiger, unsensibler, trampelhafter Touristen gibt. Dass sind aber sicher nicht die, die hier im Board posten. Die meisten hier, glaube ich, haben ein aufrichtiges Interesse an der arabischen Lebenskultur; man kann es an den vielen Postings zu Themen wie Religion, Kultur, Küche, Alltag etc.. erkennen.

Den pietätslosen (Ich bring die Devisen. Also habt Ihr zu machen was ich sage) Touristen bleiben die inneren Werte der Landeskultur sowieso verschlossen. Die haben kein Interesse an Friedhöfen, Moscheen und anderen Kultur- und Religionsstätten einer Zivilisation.

Als wir (Mein Freund und ich) am Friedhof entlang gingen, sahen wir Frauen in weißer Tracht an den Gräbern. Es war Abend und das Licht hatte einen merkwürdig weinenden Schimmer. Ein paar wilde Katzen flitzten herum, ein Esel schrie; ein alter Mann fuhr auf seinem rostenden Moped vorbei, das Meer graulte das wilde Ufer. Für mich hatte der Moment, so kurz er auch war, erschütternde Magie. Vielleicht weil ich merkte, weil mir völlig bewußt wurde, dass in all dieser Lebendigkeit der Tod ebenso sein Zepter schwingt und hunderte, wenn nicht mehr, Schicksale hier begraben liegen. Geschichten voller Lachen und Weinen, Liebe, Verzweiflung und Hass; alle aufgegangen im ewigen Sound der Brandung, in Frieden gebettet mit dem Glanz des Meeres zu Füßen.

Dann gingen wir weiter zum Hafen und ich hatte dieses Land ein wenig besser verstanden.

Beste Grüße,

Peter

Zwei Skelette steigen aus ihre Gräbern.
Sagt das eine:"Sollen wir ne Motorradtour machen?" Der andere: "Oja, es ist ja Vollmond, da macht das richtig Spaß!" Sie gehen los. Das eine Sekelett startet den Motor, will losfahren und merkt plötzlich, daß das andere Skelett nicht mehr da ist. Komisch denkt es, wo ist er hin? Das Skelett läuft zurück und sieht den anderen an seinem Grabstein herumhantieren. "Was machst du denn da bloß?" "Ja, denkst du ich fahre ohne meine Papiere?"

Humor ist wenn man trotzdem lacht!

war eine gute aufmunterung

merle

Stimmt wobei es sicher viel Kritik hageln wird, aber naja man soll nicht immer alles so ernst sehen.
Ein Mensch geht von uns und einer komt so ist das Leben auch wenn es hart ist.
Ich weiß wie es ist einen Menschen zu verlieren den man geliebt hat und auch noch immer im Herzen trägt denn eine Liebe wird nie vergehen.

Claudia

das hast du aber schön gesagt , kleine claudi
merle

Was??? Kritik??? Sollte es hier noch jemanden geben der sich so etwas mieses erlaubt????
HIHIHI!

Tschuldigung, ich weiß Übermut tut selten gut!

So ist es klein Merle.

Claudia

Claudia, jetzt kann ich aber wirklich nur noch lachen! Du warst auf einer Beerdigung in Tunesien? Hahahahahhahah ich schreie mich weg vor lachen. Eine größere Geschichte konntest Du wohl nicht auftischen? Also wirklich... ich gehöre jetzt auch bald auf den Friedhof, aber vor lachen. Als Frau und die bist Du doch oder?, wirst Du niemals an einer tunesischen Beerdigung teilnehmen und das liegt daran das Du eine Frau bist, das ist in Tunesien untersagt! Wie gesagt, hör auf zu "spinnen" (das spinnen war und ist nicht böse gemeint).

Gruss
Koschi

Koschi es ist aber so ich war nicht in der Moschee drin das ist ja als nicht Moslimin klar ich war aber mit dabei denn die ganze familie war dabei und selbst der Sohn des Verstorbenen ist mit einer Deustchen frau verheiratet auch sie war dabei.
Ich schreibe dir hier keine Geschichte warum sollte ich es auch tun du mußt es auch nicht glauben es ist aber so gewesen.
Wie gesat nicht in der Moschee nur auf dem Friedhof als er in einem Tuch in das Grab gelegt wurde.

Du mußt es nicht glauben aber schwindeln und Geschichten erzählen habe ich nicht nötig.

Claudia

tut mir leid koschi wenn ich das jetzt sagen muss , aber ich glaube es gibt viele leute die etwas in tunesien erlebt haben.

merle

Liebe Claudia,

Du darfst als Frau nicht bei einer Beerdigung teilnehmen. Auch nicht auf dem Friedhof! Das obliegt nur der "Männerwelt"! Du kannst ja gerne die anwesenden Tunesier hier im Forum befragen, die werden das sicherlich bestätigen.

Also hör auf zu quatschen.

Gruss
Koschi

Als Frau geht man am nächsten Tag mit der gesamten Familie zum Friedhof. Vielleicht warst Du da dabei? Ansonsten warst Du sicherlich nicht in Tunesien auf einer Beerdigung, auch nicht wenn ein Familienmitglied eine Deutsche war.

Koschi

Ich weiß nicht, ich weiß nicht...

Zum Thema "Frauen auf einer muslimischen" Beerdigung": @Koschi: Du hast recht, wenn Du sagst, daß Frauen an einer ganz "normalen" moslemischen Beerdigung nicht teilnehmen. Das gilt allerdings nur für die integrierten, in die Familie aufgenommen Frauen (egal welcher Glaubensrichtung)...für weibliche Gäste (Ich will jetzt nicht sagen Touris)kann u.U. eine Ausnahme gemacht werden. Allerdings drückt das auch aus, wie die entsprechende Frau die mitgenommen wird, von der Familie respektiert und geachtet wird....

Zum anderen finde ich es schlimm, wenn in Mahdia Straßen durch einen Friedhof führen...das schafft noch nicht mal der Zentralfriedhof in Wien....Touristraßen durch einen Friedhof...grausige Vorstellung!

@ Claudia: Wie kam es denn dazu, daß du auf die Beerdigung mit bist?

Gruß Sulha

Ich bin sehr oft in dieser Familie vorher gewesen und habe viel mit den frauen dort gesessen. Der Vater hat mich sehr gemocht das wußten dort alle und da die Söhne mit Deutschen Frauen verheiratet sind wobei nur eine mit mir dabei war.
Ich kann es euch nur so erzählen warum soll ich Geschichten erzählen aber naja man glaubt eh nur dem, was Gesetz ist so habe ich hier den anschein.
Ich weiß das bei den Beerdigungen keine Frauen dabei sein dürfen sie gehen am zweiten Tag dort hin und beten und lesen den Koran.
Ich habe auch das Interesse gehabt auch so etwas mal zu erleben sicher wird es nicht wieder vorkommen.
Auch heute habe ich noch Kontakt zur Mama die aber auch jetzt sehr krank ist, deshalb besuche ich sie nur sehr selten und nicht regelmäßig wenn ich in Tunesien bin dieses Jahr war ich gar nicht da aber telefonieren ist okay.

Claudia

Ich werde jetzt nicht mehr antworten, das ist mir doch zu paradox, sie ist sehr krank, Du hast sie sehr gern, (weißt also nicht wie lange sie noch lebt), besuchst sie aber nicht regelmäßig? Aber telefonieren ist o.k.? Also irgendwie verstrickst Du Dich hier.

Wie gesagt, lass uns dieses Thema beenden bevor es wieder ausartet.

Gruss
Koschi

Koschi eins möchte ich noch sagen, ich besuche sie nicht mehr so oft weil sie sehr karnk ist und jeder Besuch für sie sehr anstrengend ist.
Sie kann vieles nicht mehr so auffassen wie es mal war, was das Alter auch mit sich bringt, wenn sie am Telefon ist muß der eine Sohn erst mal 5 min erklären wer dran ist.

Jeder steht zu dieser Sache etwas anders, man sollte auch manchmal von anderen etwas akzeptieren.

Claudia

@Claudia (und jetzt wirklich das letzte hierzu).

"man sollte auch manchmal von anderen etwas akzeptieren."

Das solltest Du mal praktizieren, denn das hast Du in unseren heutigen Posting`s zum obigen Thema nicht getan.

Gruss
Koschi

Doch das habe ich dann lese mal die Beiträge richtig durch ich habe keinem empfohlen eine Party auf dem Friedhof zu feiern ich habe geschrieben so wie es in Mahdia ist und ich habe die Straßen durch den Friedhof nicht gebaut und wenn man vieles sehen möchte was in Mahdia sehr interessat ist muß man durch den Friedhof fahren um dorthin zu kommen.
Du gibst Peter in den Beitrag recht hast dir den mal richtig durchgelesen, es sind genau die Worte die wir die ganze Zeit schreiben, nur das er einen anderen Schreibstil hat.

Okay gut nun es ist okay so wie es ist denn oft kann man eine Meinung akzeptieren nur dann wenn man die Örtlichen Begebenheiten kennt, in diesem Fall wäre es so.

Claudia

@Claudia: Ok ich kann verstehen, wenn Du nicht mehr sooft hingehst, weil Du sie nicht anstrengen willst. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß sich gerade in diesem Kulturkreis sehr alte, sehr kranke u.a. schwerhörige sehr freuen, wenn man ihnen einen kurzen Besuch abstattet, auch wenn es sie anstrengt... selbst wenn sie bettlägerig ist, wird dem Alter und der Weisheit nach den dortigen (und nach den hiesigen auch...) Vorstellungen Ehre erwiesen....gerade, wenn ihr Euch gegenseitig so gerne habt!

Und noch eine Frage der Erklärung: Warst Du jetzt am ersten Tag mit den Männern oder am zweiten Tag mit den Frauen auf der Beerdigung???

Sulha

Habe diesen Auszug aus einer Homepage per Zufall gesehen. Soviel zum Punkt "kein Mensch würde auf einem Grab herumtrampeln"

"Friedhof
Da nach dem Tod jeder, egal ob im Leben arm oder reich gleich ist, sind auch die Gräber alle gleich schlicht. Die Toten sind direkt in der Erde begraben. Das Grab ist durch einen kleinen Betonkasten, der in der Mitte hohl ist gekennzeichnet.
Am islamischen Friedhof hat Nicolas schließlich gestreikt. Er setzte sich auf ein Grab und erklärt er würde jetzt sicher gleich tot umfallen, wenn er nur noch einen Schritt weiter Richtung Ende der Landzunge gehen müßte. Nicht einmal der Leuchtturm in der Ferne konnte ihn verlocken.

Erst das Versprechen im Cafe Sidi Salem eine Cola zu bekommen und anschließend an den Strand zu gehen bewegte ihn dazu wieder aufzustehen. Das Cafe liegt zwischen dem Fort und dem Hafen auf einem Felsen am Meer und sieht recht einladend aus. Der Blick übers Meer war schön, der Kellner jedoch sehr unfreundlich. Es wirkte so, als ob es ihm gar nicht recht war, uns Frauen bedienen zu müssen."

Zum Text ist noch ein Bild von besagtem Nicolas wie er gemütlich auf dem Grab sitzt. Und es soll mir nun keiner sagen: Ach das ist ja noch ein Kind....wäre es nicht Aufgabe der Eltern ihn aufzuklären, dass man sich nicht auf ein Grab setzt?
www.reisetraeume.de/tunesien/sousse_ausflug_mahdia.html

Ich hätte mein Knid schon aufgeklärt und ich finde es nicht so toll noch darüber ein Bild ins Netz zu stellen.

Ich muß aber auch sagen das ich im Sidi Salem immer nett und freundlich bedient wurde es hat ab und zu mal etwas länger gedauert aber das ist in Tunesien oft der Fall.

Ich war an einem Tag dabei ob es der erste oder der mit den Frauen war kann ich nicht sagen denn es war nur ich und die andere Deustche Frau dabei sicherlich dann der erste und natürlich andere Männer.
Denn sonst wären sicher noch mehr Frauen dabei gewesen, könnte ich mir denken, ich war nur an dem Tag da denn am nächsten tag mußte ich leider schon am Abend nach Hause fliegen. Es ist auch wirklich schon eine ganze Weile her wenn mich nicht alles täuscht war es 1998 und das im Winter.

Ja mit den Besuchen ist schon klar ich sagte ja auch ich bin nicht mehr so oft zu Besuch da ich besuche sie schon ab und zu aber in letzter Zeit war ich eh nicht so oft wie letztes Jahr in Tunsien es liegt auch an der ganzen Situation.

Claudia

Vielleicht als kleiner Hinweis.

Zitiert aus: Der Islam – Geschichte, Religion, Kultur, von Prof. M. Hamidullah:

Die Teilnahme an Beerdigungen von Nichtmuslimen

Die Teilnahme an Beerdigungen oder gar Beileidsbekundungen sind nach dem Islam eine Form der Güte, die allen zugute kommen kann - unabhängig von der Religion -, die nicht den Islam bekämpfen. Hierzu ein Zitat aus dem Koran 60,8: "Islam ist eine Religion, die großen Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen legt. Unsere Beziehungen zu allen Menschen sollte daher von Höflichkeit und Güte geleitet sein. Wer nicht unser Feind ist, hat auch einen Anspruch darauf." Es ist also erlaubt und auch durchaus wünschenswert, Beerdigungen von Freunden oder Nachbarn, die nicht muslimisch waren, beizuwohnen. Nicht gestattet ist es aber, auf einer nichtmuslimischen Beerdigung an den Totengebeten teilzunehmen oder für einen Verstorbenen zu beten, der als "Nichtgläubiger" gestorben ist.Ein Zitat für den Respekt vor einem Toten, unabhängig von der Religionszugehörigkeit: "Es wird auch berichtet, dass der Prophet (a.s.) aufstand und Respekt für eine vorbeigetragene Leiche zeigte. Als ihm seine Gefährten sagten, es handele sich bei dem Verstorbenen um keinen Muslimen, sondern eine Jüdin, entgegnete er: ´Hatte sie denn keine menschliche Seele?´"

Ich gehe gelegentlich auf einen Friedhof . War auch in Mahdia bei besagtem Friedhof, allerdings nicht mitten in der Nacht, Friedhöfe sagen viel über Geschichte und <<Kultur des Landes aus.Das man sich dort ruhig und respektvoll verhält ist selbstverständlich.
Das würde ich in Tunesien auch gern den Einheimischen sagen. Die Friedhöfe sehen zum Teil übel aus.Als ich das das letzte Mal in Tunesien war , habe ich die nähere Umgebung des Grabes meines Scwiegervaters vom Unrat gereinigt. Meine Frau wäre ausgeflippt, hätte sie ds gesehen, wie es dort aussah.

Hallo Jörg,
da muß ich dir allerdings Recht geben das viele Gräber mit Müll (schwarzen Plastiktüten usw) besät sind.
Es wird nicht so sehr darauf geachtet ein Grab zu pflegen.

In Deutschland pflegt man ein Grab die letzte Ruhestätte des Verstorbenen man bringt Blumen hin und betet.
Man spricht mit dem Verstorbenen denn man hat das Gefühl verstanden zu werden.

Das man sich als Gast in einem anderen Land auch dafür interessiert und diese Ruhestätten anschaut finde ich ganz normal.
Wie du sagst jeder der wirklich Interesse an der Kultur und der Religion zeigt verhält sich auch angemessen dort.

Claudia Poser