Vielleicht als kleiner Hinweis.

Zitiert aus: Der Islam – Geschichte, Religion, Kultur, von Prof. M. Hamidullah:

Die Teilnahme an Beerdigungen von Nichtmuslimen

Die Teilnahme an Beerdigungen oder gar Beileidsbekundungen sind nach dem Islam eine Form der Güte, die allen zugute kommen kann - unabhängig von der Religion -, die nicht den Islam bekämpfen. Hierzu ein Zitat aus dem Koran 60,8: "Islam ist eine Religion, die großen Wert auf zwischenmenschliche Beziehungen legt. Unsere Beziehungen zu allen Menschen sollte daher von Höflichkeit und Güte geleitet sein. Wer nicht unser Feind ist, hat auch einen Anspruch darauf." Es ist also erlaubt und auch durchaus wünschenswert, Beerdigungen von Freunden oder Nachbarn, die nicht muslimisch waren, beizuwohnen. Nicht gestattet ist es aber, auf einer nichtmuslimischen Beerdigung an den Totengebeten teilzunehmen oder für einen Verstorbenen zu beten, der als "Nichtgläubiger" gestorben ist.Ein Zitat für den Respekt vor einem Toten, unabhängig von der Religionszugehörigkeit: "Es wird auch berichtet, dass der Prophet (a.s.) aufstand und Respekt für eine vorbeigetragene Leiche zeigte. Als ihm seine Gefährten sagten, es handele sich bei dem Verstorbenen um keinen Muslimen, sondern eine Jüdin, entgegnete er: ´Hatte sie denn keine menschliche Seele?´"