Abgesehen davon denke ich mal folgendes:

Wenn ich als Tourist (Urlauber, Gast...) in ein Land komme, dessen Kultur mir fremd ist, werde ich mich garantiert nicht in der Hotelanlage einsperren oder in von Touristen überlaufene Lokale gehen.
Was heißt, man hat als Gast eines Landes nichts in der Moschee oder auf dem Friedhof verloren? Was für eine Art von Arroganz ist das denn nun wieder?

Wenn man sich als Tourist mit gebürendem Respekt verhalten soll, dann sollte man sich nicht nur mit der Sonne eines Landes befassen sondern auch mit der Nacht. Die Trauer zu verstehen hilft, die Lebenskultur zu verstehen.
Ich weiß schon, dass es im eingehenden Posting nicht um Trauerarbeit ging sondern um mögliche Pietätlosigkeit wie das angedeutete Ansinnen des Hotelmannes, mit zwei jungen Frauen auf dem Friedhof weiß Gott was zu tun.
Aber so ratzfatz zu sagen, dass Touristen da nichts zu schaffen hätten, finde ich nun doch etwas arg. Na klar, wenn Halbwüchsige Touristenkinder dort Saufgelage abhalten würden, wäre ich auch dafür, sie mit nassen Fetzen davonzujagen.

Aber der Friedhof von Mahdia ist Freiland, dass von Straßen durchzogen ist. Man muß sogar quasi durch den Friedhof, um zur Bastille zu kommen.

Du kannst versichert sein, dass ich Volkskulturen sehr schätze und zutiefst respektiere.

Aber Du solltest daran denken, den Gast zu respektieren. Bring ihm die Lebens- und Glaubensgrundsätze näher und die Frage nach Spaziergängen durch Moscheen in kurzer Hose und/oder krakeelende Banden von schwitzenden, stinkenden, versoffenen Touristen die sich über den Friedhof wälzen, kann man abhaken.

Und mach nicht jedes Mal bei Deinem Namen den Zorn Smilie. Das wirkt sehr unhöflich.

Beste Grüße,

Peter