Etwa 400km südlich der Hauptstadt Tunis und 25km von Tozeur entfernt liegt im "Land der Palmen" das "Kairouan des Südens", Nafta.
Viele Touristen, die den großen Salzsee Chott el Djerid überqueren, kommen auch in die Stadt Nafta, um die typische Architektur (Bogengänge), das örtliche Handwerk (Palmholzarbeiten) und bekannte Museen (Dar Houidi Museum, Museum der arabischen und Berber-Traditionen) kennen zu lernen.
Nafta ist auch Heimat eines alljährlichen Folk-Festivals, abgehalten im Dezember.

Im Laufe der Jahre hat allerdings die Substanz der Stadt gelitten. Die Stadtführung hat der Stadt jetzt ein ausgiebiges Facelifting verordnet, um der Stadt alten Glanz zurück zu bringen.
So sollen die Hauserfassaden renoviert, Hauptverkehrsstraßen neu asphaltiert und Metalltüren und -tore gegen Palmholztüren ausgetauscht werden.
Das Projekt wird durchgeführt von der Tunesischen Schule für Architektur und Städtebau und der Italienischen Universität von Reggia Calabria, deren Beitrag sich auf die Ausbildung von Handwerkern und Technikern konzentriert, um den Schutz des architektonischen Erbes zu gewährleisten.

Die Geschichte der Stadt ist so reich wie ihr Erbe, einst ein wichtiger Posten für Handelskarawanen führt die Stadt ihre Abstammung auf das alte ägyptische Königreich Napata (900 bis 400 v. Chr.) und die Byzantiner zurück.



Ãœbersetzt von Uwe Wassenberg nach einer Pressemeldung von Tunisia Online