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Re: Forumsmitglieder stellen sich vor
#2854
09/05/2002 18:01
09/05/2002 18:01
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Joined: Sep 2001
Beiträge: 83 Hamburg
Alina
Member
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Member
Joined: Sep 2001
Beiträge: 83
Hamburg
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Hallo, also stelle ich michauch mal vor. Ich heiße alina und komme aus hamburg.Ich bin 21 Jahre alt und bin am 18.5. genau vier jahre mit Samir verheiratet.Er kommt von Djerba.Unsere Tochter heißt Ameli und ist etwas über ein Jahr alt. Geheirate ahben wir in Deutschland und da war ich noch keine 18.Es war nicht so ganz einfach, hat aber dank der Hilfe meiner Eltern letztendlich doch geklappt. Im Moment bin ich zu hause bei meiner Tochter, habe Fremdsprachenkorrespondentin gelernt und am hamburger Flughafen als Bodenstewardess gearbeitet. Diesen september fliegen wir das erste mal mit unserer kleinen zu der Familie meines mannes, denn die sind schon ganz gespannt.wohnen werden wir im Hotel, da es mir sonst etwas zu viel Familie ist ich war jetzt seit 99 nicht mehr in Tunesien und freue mich schon sehr. eure alina
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Re: Forumsmitglieder stellen sich vor
#2858
12/05/2002 17:57
12/05/2002 17:57
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Joined: Mar 2002
Beiträge: 89 im Norden
Nadja Mai
gesperrt!
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gesperrt!
Member
Joined: Mar 2002
Beiträge: 89
im Norden
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Na gut dann werde ich mich auch mal kurz vorstellen. Ich bin Nadja, 25 Jahre alt und komme ursprünglich aus einem kleinen Nest im Norden Ostdeutschlands. Mein Nick ist einfach erklärt : Klar Nadja und Mai, weil ich immer im Mai nach Tunesien fliege (obwohl es erst im Herbst die leckeren Datteln gibt). Tunesien ist für mich zwischenzeitlich sowas wie eine "Allheimittel" geworden. Angefangen hat es damit, dass der neue Freund meiner Mutter mit uns (meinem Bruder und mir) warm werden wollte und uns nach Tuneisen eingeladen hat. Das war 1998 und mein erster Auslandsurlaub (wenn man von sozialistischen Reisezielen mal absieht). Ich erinnere mich zwar nicht mehr an jede Kleinigkeit aber z.B. noch genau an den Geruch wenn man aus dem Flugzeug steigt. Total warm, Kerosin, Staub und das Meer ! Einfach Urlaub !!! Tja das ist 4 Jahre her und nun fliege ich am 28.05. zum 5. Mal nach Tunesien. Wenn es Stress gibt mit dem Freund oder man einfach die Nase voll von allem hat >>> ab nach Tunesien. Am schönsten finde ich die Reaktionen der (inzwischen bekannten Mitarbeiter des immer wieder gleichen Hotels) wenn sie feststellen, dass du doch nicht zu den "Einmal-und-nie-wieder-Touris" gehörst, oder wenn man schon an der Paßkontrolle den immer lächelnden Beamten mit "Aslema" begrüßt und er dabei den 10. Tunesien-Stempel entdeckt...... Was mich von den "das-ist -mir-dort-zu-schmutzig-und-die-Händler-zu-aufdringlich-Touris" unterscheidet, ist das Verständnis für und Interesse an Land und Leuten. Auch ich hatte mehrmals das Vergnügen eines Blickes hinter die Kulissen und bin davon nicht enttäuscht, sondern eher ermutigt worden, diesen Menschenschlag noch besser kennzulernen.... Um Tunesien wirklich zu mögen sollte man weder zu blauäugig, noch zu schwarzmalerisch sein, es reicht wenn man ist, wie man ist. Unfreundliche, nervtötende und beleidigende Menschen gibt es überall. Warum sollte also ausgerechnet Tunesien davon verschont geblieben sein ??? Also vielleicht trifft man sich ja mal in dem einen oder anderen Beitrag. Bis dann B`slema.
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Re: Forumsmitglieder stellen sich vor
#2861
21/05/2002 21:22
21/05/2002 21:22
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Joined: Sep 2001
Beiträge: 61 Schweiz
SyRa
Member
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Member
Joined: Sep 2001
Beiträge: 61
Schweiz
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Habe heute wieder einmal Zeit um ein bischen im Forum zu stöbern ! Ich versuchs auch einmal: Meine Name ist Sylvia und komme aus Burgdorf, dem Tor zum Emmental im Kanton Bern in der Schweiz. Vor knapp 41 Jahren habe ich in Thun an einem Sonntagmorgen das Licht der Welt erblickt. Unsere Familie ist kunterbunt gemixt mit allen Nationen dieser Welt, verwandt, verheiratet, verschwägert, verlobt, befreundet etc. Im Februar 1993 war ich das erste Mal auf Djerba und habe dort meinen Partner kennengelernt. Wir haben einen 8 Jahre alten Sohn und wir führen seit dieser Zeit eine Fernbeziehung. ( Unsere Geschichte unter Thema "Tunesische Partner") Letzten Herbst hat unser Sohn seinen Papa das erste Mal gesehen und in 5 Wochen werden wir die Ferien wieder alle drei miteinander verbringen.Distanz bricht keine Liebe !! In meinem Beruf als Geschäftsführerin einer Autogarage ist es für eine Frau in einer " Männerwelt " nicht immer leicht. Doch ich hab mir mein Rüstzeug für diese Arbeit selber erarbeitet vom Automechaniker über Ersatzteilverkäufer, Kaufmännische Ausbildung und höhere Fachausbildung als Autoverkäuferin. Ich liebe meinen Beruf und jeden Tag mit allerlei Menschen in Kontakt zu kommen. Doch leider ist ein Pensum von 60-70 Stunden pro Woche ganz schon happig. Es kann nur besser werden mit der Zeit. Unser Sohn leidet öfters darunter, dass seine Mama halt nicht so ist wie viele andere Mütter, aber dafür am Sonntag total für ihn da ist. Ab Herbst arbeitet auch mein Partner und Vater von Raphael in der Schweiz und wir können dann endlich unser gewünschtes Leben leben. Nebst allen anderen Hausfrauenpflichten habe ich auch noch ein paar Hobbis, wofür ich aber nicht mehr sehr viel Zeit habe wie: Kochen, Backen, Nähen, Gobelins-Sticken,Schwimmen, Tauchen, Lesen, Reisen, diverse Musik hören. So das wärs . Es lebe das Leben und die Liebe !!! Ich finde es sollten sich hier noch viel mehr Mitglieder vorstellen.
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Re: Forumsmitglieder stellen sich vor
#2862
21/05/2002 21:42
21/05/2002 21:42
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Joined: May 2002
Beiträge: 15 Freital
Katrin
Junior Member
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Junior Member
Joined: May 2002
Beiträge: 15
Freital
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Hallo, ich stöbere schon seit einiger Zeit durch die Foren und finde es immer wieder interessant. Seit einiger Zeit heißt, seit ich im April das erste mal in Tunesien war. Ein voller Volltreffer. Ich wußte vorher nichts über Tunesien, ich wollte ja bloß mal "raus". Jetzt würde ich am liebsten immer wieder und sofort "raus" wollen. Und dank auch euch hab ich schon etwas mehr kennengelernt. Ich bin (3 Tage noch!) 28 und wohne bei Dresden. Bin irgendwie noch verheiratet, aber diese Stunden sind deutlich gezählt. Meine Tochter ist jetzt 6 und kommt dieses Jahr zur Schule. Dann sind wir Saisonvollzahler. Und das mindestens 10 Jahre lang... Ich arbeite in der Fotobranche. Meine Freizeitbeschäftigungen sind beschränkt, liegen bei Fotografieren (????), Garten, Internetsurfing. Zu Tunesien bin ich, wie schon gesagt, gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Ich bin bis dahin noch nie in solch einem Urlaub gewesen. Und es war so wunderschön. Selbst meine Tochter ist noch heute hin und weg. Wir waren in Sousse. Leider, leider kann ich erst im Oktober wieder hinfliegen. DAs ist echt ein Jammer, weil ich ja auch jemanden kennengelernt habe. Wie ist denn Herbst in Tunesien. Ich möchte mich gerne schon jetzt drauf freuen. Liebe Grüße für alle Katrin
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Re: Forumsmitglieder stellen sich vor
#2864
22/05/2002 11:06
22/05/2002 11:06
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Joined: May 2001
Beiträge: 979 Tunesien
steif
Member
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Member
Joined: May 2001
Beiträge: 979
Tunesien
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Da ich schon lange in diesem Forum mein Unwesen treibe und viele kennen von mir nur meinen unorthodoxen Nick, will ich mich eben der Vorstellungsparade anschliessen. Ich bin einer der wenigen Schreibtischtäter wenn nicht der einzige , die aus Tunesien schreiben, bin naemlich in diesem ewig schönen Land geboren und aufgewachsen, ich hatte zunächst mit Deutschland und der deutschen Sprache nichts am Hut und die Tatsache, dass ich nach dem Abitur mein Medizinstudium in Tunis abbrach und nach Deutschland ging, geht eher auf das Konto des unberechenbaren Schicksals, das irgendwann am Strand von Sousse, mich mit einem leuchtenden Stern in Verbindung brachte, Amor liess seinen Pfeil nicht stecken. Der Lauf des Schicksals entscheidet sich nicht selten durch ein an sich banales Ereignis, es war eine Sonnenbrille. Es war an einem schoenen späten Nachmittag im Sommer, die Sonne bereitete sich für den Abschied vor und eine Mischung aus kuehler Meeresluft und Yasminduft streichelte sanft meine Schläfen, ich weidete mich an einer unbeschreiblich schoenen Augen- und Beinwiese, die mir meine Tischnachbarin grosszügig anbot. Ich hatte ein unaufschiebbares Beduerfnis zu verrichten - immer in den denkbar unguenstigsten Augenblicken stelle ich öal fest - und dann war sie verschwunden, auf dem Stuhl lag jedoch eine Sonnenbrille, ich eilte hin und konnte sie noch erwischen. "Du tust deinen huebschen Augen unrecht, wenn du sie hinter dieser Brille versteckst, ich weiss daher nicht ob ich sie dir zurückgeben soll" - hab es auf Englisch gesagt, war immer der Klassenbeste in Englisch, damals klang Deutsch für mich wie Chinesisch- Mit diesem geistreichen Satz leitete ich eine meiner schönsten und zugleich problemreichsten Lebensepisoden ein. Es ist mir vorher nie in den Sinn gekommen, Tunesien zu verlassen und hätte jeden für verrückt gehalten, der mir das prophezeiht hätte. Alles schien seinen normalen Gang zu gehen, ich war im dritten Semester Medizin, hatte ein Stipendium und gute Zukunftsausichten. Als meine Familie meinen unangemeldeten Abflug erfuhren, glaubten sie an einen geschmacklosen Witz, bis sie einsehen mussten, dass der Witz durchaus Wahrheit sein kann, eine stinkbanale Sonnenbrille hat mich aus der Bahn geschleudert. Ich weiss jetzt nicht, ob ich meine Entscheidung bereuen sollte, wer weiss was aus mir hätte werden können angesichts der legendären Unberechenbarkeit des Schicksals. Bis vor meiner Abreise in den europäischen Kontinent, hatte ich keine Vergleichmöglichkeit bzw. nichts als Illusionen. Der Tourismus hat es ermöglicht Kontakte anzuknöpfen, man roch an den Touristen, die so angenehm anders waren, die Freiheit, den Wohlstand und die lockeren Sitten, und man hat keine Minute daran gezweifelt, dass dort das Paradies eine Niederlassung hatte. Aber erst in der kalten Ferne wird doch einem den unschätzbaren Wert seiner Heimat und der damit verbundenen Wertvorstellungen unmissverständlich bewusst. Es ist immer die Unwissenheit bzw. die perspektivische Beschränktheit, die die Menschen dazu verleitet, über ein Volk oder eine Land ein oft falsches Urteil zu fällen. Nicht selten werden die Araber von gewissen Europäern, besonders denjenigen, die selten aus ihren Löchern rauskommen,selten den Kontakt zu anderen Völkergemeinschaften suchen und ihre Informationen hauptsächlich in den populistischen Medien beziehen, als düstere Gestalten taxiert, scheinheilig, faul, hinterhältig, rachesüchtig, agressiv, diese Araber, die man auf Fotoreportagen sieht, schmutzig, mager, zerlumpt oder im abgenutzten Klamotten, deren Kinder in Fliegenschwarm gezeigt, ein kulturloses Volk, das den zivilisatorischen Prozess verschlafen hat. " Ich und meine Frau haben lange gezögert, bevor wir gekommen sind. Wir hatten Angst enttäuscht zu werden ..., wir sind fasziniert ..., uns hat der Aufenthalt hier so gut getan, dass wir uns entschlossen haben, eine Woche zu verlängern, trotz der Sorge unserer Tochter, die uns jeden Tag anruft und an die Gründe unserer Verspätung nicht glauben kann, wir fühlen uns einfach wohl, man schläft besser, gewinnt neuer Ideen, neue Hoffnungen und einen gewissen Optimismus, niemals waren wir dermassen trunken vor Freude, vor Sonne uns Schlaf, die Distanz zu sich selbst wurde auf einen angenhemen Mass verringert." Umgekehrt und aus mangelnder Erfahrung und übertriebener Mystifizierung malt sich die tunesische Jugend in fröhlichen Farbenein idealisiertes Bild von Deutschland und Europa zurecht, das später von der erlebten Wirklichkeit stark in Frage gestellt wird. Früh oder spät gelangt man zu der Erkenntnis, dass das menschliche Glück nicht im Individualismus zu finden ist, nicht in der Überfüllung, dem Reichtum, der hohen Lebensstandart, sondern einzig und allein in der Güte, Bescheidenheit und der Rückbesinnung auf bewährte Tungenden. Die Tunesier leiden zum Teil heute noch unter materieller Armut, lange Zeit durch den Kolonalismus bedrängt und ausgepresst, aber die geistige und menschliche Armut ist uns erspart geblieben, wir sind glücklicher als die vielen reichen Völker, die einen viel höheren Lebensstandart aufweisen. Wozu soll dieser hoher Lebensstandard gut sein, wenn er menschliche Krisen generiert, eine Menge von Haesslichkeiten und Problemen, die dem Menschen Komplexe geben, ihn traurig stimmen und ihm den ursprünglichen Sinn des Lebens entziehen. Auch wenn der Himmel ohne Wolken ist, die Baeume in Blueten stehen, die Gaerten voller Duft, die Waelder voller Voegel, die Stadt sauber und festlich geschmueckt, so sind die Menschen trotzdem ungluecklich. Die Freude an einem einfachen entspannten Leben scheint in weiter Ferne zu rücken , Stumpfsinnig, ausgelaugt, immer still, zurückgezogen und ohne Laecheln, leben sie wie Sklaven ihrer Gesellschaft. " Ich kann dir nicht sagen, wie unglücklich und verloren ich mich hier fühle, es war wohl der grösste Fehler, den ich hätte begehen können, ich verfluche den Tag, an dem ich den Entschluss fasste, hierher zu kommen. Bin nur noch ein seelischer Wrack, das ist ein Tunnel ohne Ende mein Freund und wer sich soweit hineingewagt hat, der kommt auch nicht so leicht wieder raus, wenn überhaupt, mich terrorisiert vor allem der Gedanke, dass das letzte Kapitel meines Leben hier in diesem dunklen Tunnel geschrieben wird." Das Paradies hat sich als Einbahntunnel entpuppt. Tunesien, das ist vor allem das Licht, das ist für mich die Duft der Yasminblüten an einem herrlichen Sommertag, das ist die warme melodische Stimme des Muzzin, die in aller Frühe ertönt und das Gemeinschaftsfefühl immer aufs Neue stärkt, das ist diese Flagge, die mit dem Herzen eines jeden Tunesiers einen Bund fürs Leben geschlossen hat, es ist die Herzlichkeit, die wir mit der Mutterlmilch eingesaugt haben, das ist die angeborene Gelassenheit, die wir mit uns herumspazieren tragen, es ist der Olivenbaum, der uns seine Weisheit ins Ohr flüstert, .......
Ich hoffe lieber Jens, du hast eine Telantwort auf deine Frage.
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Re: Forumsmitglieder stellen sich vor
#2869
22/05/2002 13:36
22/05/2002 13:36
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Joined: May 2001
Beiträge: 4,814 Stuttgart
Karim
Mitglied*
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Mitglied*
Joined: May 2001
Beiträge: 4,814
Stuttgart
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Deutschland ist beileibe kein Paradies, und ich kann die vielen jungen Leute die um jeden Preis hierherkommen nicht verstehen. Sie werden meist enwurzelt und finden hier keine neue Heimat, wie auch. Nur um das klarzustellen und nicht schon wieder die romantischen vorstellungen aufkommen zu lassen. Glück und Zufriedenheit hat nichts mit vorndenem oder nicht vorhandenem oder von mir aus angeblichem Wohlstand zu tun. soll jeder für sich definieren was er als wohlstand empfindet. Nur eben Streben nach diesem, Neid, Missgunst dem Nachbarn gegenüber, sind in Tunesien genauso zuhause wie in Deutschland. wie das vor 20 Jahren war, weis ich nicht.Daran ist sicher auch der Tourismus nicht ganz unschuldig. Seit 15 Jahren kenne ich es so. Wer nur den Urlaub dort verbingt, in der sonne liegt, vielleicht mal bei Freunden zum essen ist, wird wenig davon mitbekommen. das du dein Land liebst ist richtig. es wäre traurig, wenn es anders wäre. Ich liebe mein Land auch. Das bedeutet aber auch es mit sehr kritischen Augen zu sehen, politisch, gesellschaftlich, kulturell. Da gibt es vieles was veränderungswürdig wäre in deutschland, aber auch in Tunesien, oder? Präsident Rau, unser skatspielender, etwas zu leiser Präsident sagte einmal.(sinngem:
wer sein Vaterland liebt ist ein Patriot. Wer die Vaterländer anderer verachtet ist ein Rassist. Ich gehe mal davon aus, du bist ein tunesischer Patriot.
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