Antwort auf:
Julias ursächliches Problem ist, das sie ihn, ihre Beziehungsabsichten und eine eventuelle Zukunft rein an europäischen Massstäben misst.

Dieser Aspekt erscheint mir auch zutreffend und bedenkenswert.

Ich empfehle juliasina neben "Selbststudien" dringend die Bücher von Amor Ben Hamida als Urlaubslektüre, um sich da zumindest mal ein theoretisches Bild von den unterschiedlichen Mentalitäten und Herangehensweisen an die Dinge zu machen.

Wenn jemand zum ersten Mal Kontakt mit diesem Kulturkreis bzw. mit einem Mann aus diesem Kulturkreis hat, kann man es zunächst nicht verübeln, dass da an manches "blauäugig" herangegangen wird. Dass sie sich überhaupt hier gemeldet hat zeigt aber doch, dass sie sich auch kritisch damit auseinandersetzen möchte. Sie hat diesen Weg gewählt, hat schon einige Ratschläge, Meinunge und Warnungen erhalten, und wird nun vermutlich vorsichtiger und sicher auch misstrauischer an die Beziehung herangehen, und vielleicht nicht mehr ganz so offen und unbelastet. Dies halte ich aber auf Grund ihrer Situation (sie hat Verantwortung für vier Kinder!) auch für absolut angemessen, ja lebensnotwendig.