also mein mann hat so ziemlich von anfang an geld runter geschickt. meist ohne mich zu informieren (war ja eh seins), aber es ärgert mich trotzdem immer wieder denn im laufe der mittlererweile 7 1/2 jahre hat er unmengen an geld für tunesien bzw. seine familie ausgegeben.

geld, dass wir ebensogut hätten gebrauchen können.
oft hat er sich nicht mal selber was zum anziehen gekauft, hätte ich ihm dann nicht ab und zu ein shirt oder socken mitgebracht, wär er wie ein obdachloser herumgelaufen.

er hat zum beispiel den kompletten hausumbau/renovierung bezahlt. diese war - ohne frage - mehr als überfällig, aber auch das waren wieder ausgaben von insgesamt wohl mehr als 2000 euro die er sich vom mund abgespart hat. das problem an der geschichte ist, dass er beispielsweise in der zeit keinen cent zu unseren laufenden kosten beigesteuert hat.
von dem hörgerät für seine mutter und etlichen anderen mehr oder weniger fetten finanzspritzen mal ganz zu schweigen......
dabei ist er nicht der einzige sohn in der familie, sein bruder ist sogar anwalt und verdient für tun. verhältnisse entsprechend gut.

es ärgert mich auch nach all den jahren noch immer maßlos, dass die tunesischen familien in der regel "erwarten" , dass sie von ihren (im reichen europa lebenden) söhnen kräftig unterstützt werden. selbst wenn sie von eigenen besuchen wissen, dass das geld bei uns nicht auf der straße liegt und wir schwer für unser leben schuften müssen.

letzlich müssen wir uns aber wohl damit abfinden, dass sich unsere männer von natur aus oder auch der erwartungshaltung der familie wegen, für die finanzielle unterstützung verantwortlich fühlen.

vlg sabwa
