Jetzt ist es bestätigt.

Der dreijährige Faris landete gestern Abend um 22.20 Uhr mit einem Linienflug aus Frankfurt am Flughafen Bremen - seine Begleiter waren Frau Marieluise Beck, MdB und sein Onkel. Frau Beck hatte sich nicht nur sehr engagiert um die Vermittlungen zwischen dem Kindesvater und den beteiligten Behörden eingesetzt, sondern war am Sonntag selber nach Tunesien geflogen, um die Rückholung des Jungen einzuleiten. Zwar musste am gestrigen Montag noch einmal ein tunesisches Familiengericht über die Ausreise des Jungen entscheiden - immerhin besitzt der Junge neben der deutschen auch die tunesische Staatsangehörigkeit - aber dann gab es nach einer Eilsitzung grünes Licht für die Ausreise. So erwartete dann die 30 Jahre alte Kindesmutter gespannt auf das Eintreffen der Fliegers auf dem Neuenlander Feld, um ihren Sohn nach nach 3 ½ Monaten zum ersten Mal wieder zu sehen. Die Wiedersehensfreude stellte sich allerdings erst allmählich ein, da der Junge mit Reisekrankheit und Übermüdung zu kämpfen hatte.
Frau Beck war nach den Strapazen glücklich, dass die Aktion nun endlich erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Sie machte bei der Rückkehr deutlich, dass dies ein Verdienst vieler Beteiligter gewesen ist, nichts zuletzt auch die Intervention tunesischer Mitbürger hier in Bremen. Immerhin konnte sich auch der 28 Jahr alte Vater diesen Interventionen nicht entziehen und kooperierte mit den Behörden. In den Vermittlungen willigte er schließlich die Herausgabe des Kindes ein.
Eine abschließende Vernehmung des Vaters konnte bislang nicht durchgeführt werden, da er seinen Aufenthaltsort derzeit noch unbekannt hält. Über den Ausgang des Verfahrens wird dann die Staatsanwaltschaft Bremen entscheiden.

Quelle: Pressestelle Polizei Bremen
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/35235/1303984/polizei_bremen