Lübeck - Der Angriff auf einen Busfahrer der Linie 5 am Dienstagnachmittag ist aufgeklärt. Die Polizei hat zwei Tatverdächtige zweifelsfrei ermittelt.

Es handelt sich um einen 16-jährigen Deutsch-Tunesier und den 18-jährigen deutschen Hauptverdächtigen.

Die Jugendlichen hatten zunächst im Bus einen Streit mit anderen Fahrgästen angezettelt, ob ein Fenster geöffnet werden dürfe oder nicht. Nach einer Ermahnung des 47-jährigen Busfahrers verhielten sie sich jedoch ruhig. Als sie an der Haltestelle Lutherkirche an der Moislinger Allee ausstiegen, traten sie von außen gegen den Bus. Als der Fahrer das Fahrzeug ebenfalls verließ und sie zur Rede stellte, legte der 18-Jährige beide Hände um dessen Hals und begann ihn zu würgen. Kurz darauf rannte er mit seinem Kumpanen davon – eine Flucht, die keine drei Tage dauerte.

Bereits nach der ersten Veröffentlichung der Personenbeschreibung meldeten sich Polizisten, die Hinweise auf das Duo gaben. Vor allem der junge Mann, der den Busfahrer gewürgt hat, ist der Polizei als Intensivtäter bekannt. Polizei und Staatsanwaltschaft wollen den Fall innerhalb kürzester Zeit zur Anklage bringen. Stadtwerke-Sprecher Lars Hertrampf sagte: „Wir sind sehr froh über den schnellen Erfolg.“ Der Busfahrer sei körperlich wieder hergestellt. „Am Montag führen wir ein Gespräch, ob er weitere Hilfe benötigt.“Jetzt kümmert sich der Staatsanwalt um die Bus-Angreifer