...Junge Junge, man sollte das mal vor die Genfer Menschenrechtskommission bringen, was die Jungs hier so alles aushalten müssen: Sie werden neu eingekleidet, man trägt ihnen den Hintern von A wie Ausländeramt bis Z wie Zahnarzt hinterher, man sucht ihnen Schulplätze und Ausbildungsstellen und halal Geschäfte, man fasst sie Samthandschuhen an, weil sonst der feuchte Dackelblick kommt, oder, so nach ca. 4-5 Monaten Ehe das erste Mal, das Türenknallen und ins Café rennen, Liste beliebig fortsetzbar. Und alles machen sie nur aus tiefer Liebe, Zuneigung und dem Willen, eine PARTNERschaft mit ihrer Frau einzugehen. DAS nenne ich wirlich mal für die Liebe kämpfen.
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Mal davon abgesehen, daß sich dies nicht unbedingt auf das ursprüngliche Thema bezieht - ich kann mich dem geschriebenen durchaus anfreunden. Es ist zwar nicht immer, doch immer öfter genau so. Wozu eigentlich Langmut und konfliktverabscheuende Servilität? Ich darf doch, völlig unabängig, von wo jemand herkommt, zumindest ein Interesse erwarten, sich selbst, in mehrfacher Weise, zurechtzufinden. Und viele tun das doch auch, beispielweise diejenigen, die zum Arbeiten oder zum Studieren nach Europa kommen und hier KEINE Familienbande vorfinden, sondern erwartungsvoll sind und die Absicht haben, eine Herausforderung zu meistern. Das aber soll nicht gelten und auch nicht von der Person erwartet werden, wenn sie als ein Ehepartner herkommt? Und mehr noch - wie man vielfach liest, beginnt das Beglucken schon vor der Einreise nach Deutschland, da wird dann, anstatt das das UMGEKEHRTE dort gilt, vom deutschen Partner auch in Tunesien schon erwartet und stillschweigend angenommen, daß der sich über allen Behördenkram und Regelungen informiert und der den Ablauf organisiert.
Da frage ich mich allen Ernstes manchmal schon, was genau da geheiratet wird - der Sohnersatz, oder der männliche (?) Partner...