...Die tunesischen Männer wissen aber, dass sie sich eine europäische Frau erwählt haben...

ja

...und dass in EU partnerschaftliche Gemeinschaft anders definiert wird...

nein, und selbst wenn sie es gehört haben, würden sie es nicht akzeptieren und daran arbeiten, das in ihrem Falle zu ändern,

...Warum fordern also die Gattinnen nicht, dass ihnen wenigstens auf halbem Weg entgegen gekommen wird...

aber das tun sie doch - wenn aber der andere das gar nicht vorhat und auf ultimativer Forderung bestehen bleibt, dann hat die Frau nur die Wahl zwischen Duldung (und folgende dann weitergehenden Forderungen) oder dem Wegwerfen aller Träume und Illusionen, und der Akzeptanz, daß monate- und jahrelangen Bemühungen und Aufwendungen emotionaler und finanzieller Art für die Katz' gewesen sind. Da gibt es nicht viele, die die zweite Möglichkeit wählen, solange die erste noch fassadentauglich ist.

...Wenn er eine solche Frau wollte, dann dürfte er keine Europäerin heiraten bzw. nicht in EU leben wollen...

Vielleicht nach Deiner Definition, doch nicht nach der Definition einer Gesellschaft, in der der Mann seiner Frau die Marsch- und Verhaltensrichtung vorgibt und wo es insofern ausgemacht ist, daß die Frau ohnehin früher oder später eingenordet ist.
Die Zahl der Fälle, in denen der Mann seine Frau nach Erreichung etwaiger beziehungsferner Ziele (Visum, Vermögen) verläßt, ist sicherlich bedeutend höher als die umgekehrte, wo der Mann von der Frau vor dem Erreichen seiner Ziele "nach Hause" geschickt wird - insofern ist es hier erfolgsversprechender, eine andere Kultur weitgehend und zumindest temporär zu ignorieren, als sich von ihr umfassen zu lassen.