... Is man glücklich sich mit schwestern, Mama und schwägerinnen zusammenzuglucken und das war´s?...

Ja, absolut - woher sollen weitergehende Ambitionen denn auch kommen? Die Erfüllung der Frau, und zwar die einzige, ist für die Mehrheit sowohl in der Eigen- wie auch der Fremdwahrnehmung die Identität als Mutter und Hausfrau, beim Mann ist es die Gefügigkeit der Frau, die Kinder und die Kontakte, über die er verfügt (und die er natürlich alleine, ohne seine Frau, aufbaut).

Und was ist die Alternative für die meisten Frauen, abgesehen von den wenigen, die aus gutem Hause stammen oder von den extrem wenigen, die sich aus eigener Kraft hochgearbeitet haben (durchweg via Studium)? Das Leben ohne Mann geschieden (denn geschiedene, gar Mütter sind auf dem Heiratsmarkt nicht mehr vorzeigbar, zudem verfügen sie über keinerlei soziale Absicherung aus der früheren Ehe) oder als "ewige Jungfrau", der typischen Fräulein-Cousine und Fräulein-Tante, die im Haushalt des Bruders oder der Eltern wohnt (das gab es auch noch in Deutschland gar nicht so selten, bis nach dem Krieg sogar).

Es gibt also nur die Wahl zwischen Status als -wörtlich- Hausmütterchen, Neutrum als Unverheiratete und Nicht-Status als Geschiedene/Verwitwete.