hier gehts denke ich, bissl von Schnuckis Fragestellung weg.. ich beziehe mich mal konkret auf ihre Frage, wie es bei anderen läuft. Mein Mann und ich habe einen eher unorthodoxen und sicher nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlenen Weg zueinander gehabt. Online kennengelernt, Altersunterschied, beim ersten gemeinsamen Treffen sofort geheiratet.. das war dann 2005 und wo stehen wir heute? Wir haben uns am Anfang gegenseitig sehr beobachtet und einiges an Hürden zu überwinden gehabt, die einfach dadurch zustande kamen, das wir uns erst nach der Hochzeit wirklich real kennenlernten. Eifersucht seinerseits spielte eine Rolle, ich dagegen war bis dahin der Allroundkämpfer gewesen, der alles lieber selbst erledigt und ihm wenig Chancen gab, etwas in die eigenen Hände zu nehmen. Aber wir haben immer und viel geredet miteinander, auch mal die Stimme erhoben wenn der Groschen so garnicht fallen wollte. Und wuchsen immer mehr zusammen. Bei uns herrscht Offenheit und Ehrlichkeit an erster Stelle. Das musste er ebenfalls lernen, das ich um seines lieben Friedens willen nicht mit meiner Meinung hinter dem Berg halte. Und das aus praktischen Gründen. Wenn man Probleme, Fragen etc. sofort klärt, kann sich nichts aufstauen, die Harmonie bleibt erhalten und man klärt alles gemeinsam. Es gibt keine Alleingänge und jeder nimmt Rücksicht auf den anderen. Er ist ein toller väterlicher Freund für meine Tochter und schenkt ihr gleichzeitig mit seiner Art viele Momente, in denen sie Spaß hat und sich austoben kann. Das entlastet wiederum mich. Wenn ich unterwegs bin, kümmert er sich um alles zu Hause und übernimmt auch so bissl Haushaltsarbeiten oder auch am WE das Kochen. Fürs Haus etc. habe ich ihm allein die Verantwortung überlassen, denn das ist Sache eines Mannes in meinen Augen. Zwischenzeitlich hat er eine Ausbildung abgeschlossen und arbeitet seit Juli hier im Krankenhaus. Finanziell fliesst bei uns alles in einen Topf. Ausgaben werden miteinander besprochen und es ist das erste Mal in meinem Leben, das ich als normale Nurhausfrau lebe und mich nun ausschliesslich um Familie und meine Tochter kümmern kann. Er hat seit Mai seine NE und was gibts da weiter zu sagen? Wir telefonieren untertags viel, freuen uns immer noch aufeinander am Abend und dürfen als glückliches Ehepaar grüßen.
Auch ich kenne von früher beziehungstechnisch so einige Pleiten, Pech und Pannen.. und bei allem Glück hier und heute, werde ich doch nicht vergessen darauf zu achten, wenn sich Dinge zu negativen ändern können oder sollten etc. Und ich weiß auch, das ich immer bereit und in der Lage sein werde, dementsprechende Konsequenzen zu tragen.
LG
Hayati
Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird läßt sich die bessere nicht herausfinden.