ja, ich nenn halt das eine oder andere kind gern beim namen - was zugegegebenermaßen meinen stand auf der beliebtheitsskala einiger leute recht schwer macht - aber da kann ich eigentlich ganz gut mit leben

Dafür hebt sich diese Skala für dich enorm bei einer anderen Klientel dieses Forums.

auf die ich auch, ehrlich gesagt, weit mehr wert lege.

tja liebe karmoussa,dann ist dieser kelch an den leuten bisher vorbei gegangen...sonst wüssten sie deine worte zu schätzen.
oder sie haben entweder derbes glück gehabt bisher,oder sie lassen sich in den ganzen kram mit reinziehen.

aber so wie du das schreibst ist es schon richtig.

alles liebe,angeline

... da wird eben oft einiges verwechselt:

Wenn jemand in einer Beziehung eine Enttäuschung erlebt, dann ist das wohl traurig. Aber dafür dann sozusagen eine ganze Religion und deren Vertreter verantwortlich zu machen und fortan dagegen zu kämpfen, ist ja doch etwas seltsam und einseitig.
Nach Chuck Spezzano verhindert die Schuldzuweisung (dem Partner oder sich selber) nur, dass wir die Verantwortung für uns selber übernehmen...

Es hat auch beim Vater meiner Kinder mal Klick gemacht. Er ist aber Schweizer, beinahe in meiner Nachbarschaft aufgewachsen. Und er ist ziemlich durchgedreht aus Eifersucht, die unbegründet war. Muss ich nun gegen die ganze Schweiz eine Ablehnung haben und dagegen kämpfen?
Ich kann doch höchstens sagen, ob ich damit leben kann oder nicht. Warum einer sich so verhält oder anders, liegt aber in seiner Lebensgeschichte begründet und muss nicht zwangsläufig mit mir im Zusammenhang stehen. Ich bin höchstens der Auslöser...
Und vielleicht auch umgekehrt für vieles...

Gruss. Monika

Liebe monika,
ich denke nicht,das das seltsam ist.wenn man komplett nach der sunna lebt(wie es eigentlich sein sollte,)dann ist es eben total schwer mit dem zusamenleben.
das ganze hat auch nichts mit schuldzuweisungen zu tun,es ist nun mal so wie es ist,aber ich denke nicht das es ein einzelfall ist.
der vergleich mit der eifersucht hinkt ein wenig,denn die eifersucht ist etwas was in einem selber wächst,die sunna ist etwas was man machen muss,auch ohne rücksicht auf verluste.
und es ist ein verdammt hartes brot,wenn der partner sich auf einmal verändert,und für ihn nur noch der koran und der glaube im vodergrund steht,und er das ohne rücksicht aufs umfeld durchzieht.es ist egoismus pur.
das aber wiederrum kann nur jemand beurteilen,der das mitmacht.

alles liebe,angeline

absolut richtig und das hat wahrhaft nichts mit schuld oder nicht schuld zu tun, aber Religion kann nun mal nicht nur verbinden,sondern trennen und das ist so schwer zu verstehen wenn man drinsteckt. Und egal ob man es vorher gut gemeint hat und viel geredet hat, wird man trotzdem überrascht. Also zurückkommend auf die Ausgangsfrage, mit und ohne Konvertieren, kann es sehr schwer werden.

Lg Zaza

@ Karmoussa & angeline

Bezüglich „erst mit der Zeit religiös werden“ möchte ich auch noch gerne was schreiben. Dazu habe ich in meinem 1. Beitrag geschrieben, dass es für mich ganz individuell auf die Person (Frau) ankommt. Mit was sie so zurecht kommt, wie die Kompromissbereitschaft aussieht etc. Und für mich ist da ein wichtiger Punkt, ob der Mann schon von Anfang an strikte Regeln einhält und praktizierend ist – oder gar nicht. Wenn ein Mann zu Beginn der Beziehung trinkt etc. ist logisch, dass die Frau sich nicht mit der Religion beschäftigen musste/hat und evt. aus allen Wolken fällt wenn er sich ändert - aber lernt man schon einen praktizierenden Mann kennen, kann kein so grosser Knall kommen und es stellt weniger ein Problem dar, da sich die Frau schon von Anfang an damit auseinandergesetzt hat und sich gefragt hat „Kann ich mit einem solchen Mann leben?“. So in meinem nahen Umfeld geschehen und kein Problem, die Frau kommt gut damit zurecht.

@ Anwar

Ich denke, dass es ein Unterschied ist, ob sich ein Schweizer im Laufe einer Beziehung ändert oder ein Tunesier/Türke/Saudi Arabier... – denn der Schweizer ändert sich und seine Lebensweise wahrscheinlich nicht wegen der Religion (weil er zum Glauben gefunden hat). Da haben womöglich wirklich beide Schuld an Veränderungen. Hingegen ändert sich bei einem praktizierenden Moslem alltägliches im Leben (was für manche Frauen ein Problem sein könnte), wenn er plötzlich streng nach den Regeln des Islam lebt und seinen Weg gefunden hat (ohne irgendwelche Einwirkung der Frau). Von dem her verstehe ich Karmoussa & angeline (denke ich), aber eben – für mich spielt es eine wichtige Rolle, mit was Frau alles zurecht kommt und wie der Mann zu Beginn des Kennenlernens war.

@ Candela
Danke für die Buchinformationen

Einen schönen Sonntag

Hallo Karmoussa
Ich habe gerade deinen bericht gelesen und ich muss sagen sehr interessant. Das kann einem ja Angst machen . Wenn das passiert, das die Liebe geht und nur noch die Religion bleibt was soll man da machen?? Das ist total schlimm. Da geht man ja kaputt wenn man liebt und auf einmal wird diese nicht mehr erwiedert.Da geht man doch kaputt.Das ist für mich eindeutig fanatisch oder übertreib ich da?? Das kann doch nicht normal sein.
Hoffe das die mehrheit nicht so ist.Ich wünsche auf jedenfall allen die mit einem Moslem zusammen sind das sie diese Erfahrungen nicht machen müssen egal ob konvertiert oder nicht .Ich persönlich würde damit nicht klarkommen .Ich bin harmoniesüchtig .

Vielleicht solltest du dir bei deinen Überlegungen auch folgende Frage überlegen:

Was ist, wenn es widererwartend in eurer Beziehung nicht klappt nach mehreren Jahren,und du bist vorher schon zum Islam konvertiert. Wie würdest du dich fühlen, wenn der Mann weg ist, würdest du weiterhin nach dem Islam leben?

Und wenn ja, dann dürftest du keinen deutschen Mann, bzw. Nicht-Muslim mehr heiraten, auch das sollte dir ganz bewusst sein in dem Fall.

So verliebt und romantisch es alles scheint, die Scheidungsstatistiken sprechen eben andere Bände. Was nicht heissen soll, das es bei dir auch so sein muss. Nur ein Gedanke, den man sich evtl auch vorher machen sollte, da die spätere Abkehr vom Islam noch heute mit dem Tode bestraft werden kann, laut islam. Gesetz.

Aber auch ein sehr gläubiger, praktizierender Mann kann seine Frau noch lieben und schätzen. Ich glaube nicht, dass die Religion die Liebe immer komplett verdrängen/ausschliessen muss.

Hätte , könnte.. wenn das Wörtchen WENN nicht wär, wär mein Vater Millionär. Ich finde wichtig, das Milemu sich an praktischen Erfahrungen grob orientiert und nicht mit theoretischen Möglichkeiten, die sie dazu sicher selber haben wird, konfrontiert wird. Mir ging es immer darum, wenn ich nachfrage, das die Leute mir weiterhelfen, die dieselben oder ähnliche Voraussetzungenund/oder Erfahrungen haben wie ich. Wenn ich Hunger habe und nen fast leeren Kühlschrank, hilft mir ein gewedeltes Kochbuch nicht, sondern jemand, der schon mal dasselbe er-und überlebt hat. Nur als Beispiel für meine Sicht der Dinge.

MfG

nur mal ganz im ernst - wie gross ist die wahrscheinlichkeit (ausser für die aufrechte jungfer pina, meine ich) dass eine durchschnittseuropäerin auf urlaubsseeligem schmusekurs einen wahrhaft anständigen, aufrechten, praktizierenden moslem kennenlernt? wird sie nicht eher im besten falle einen liebenswerten halodri treffen, dem dann vielleicht 10 jahre später - heimwehgeplagt und wurzellos in D - einfällt, dass es zeit wäre für die grosse, seeligmachende und ins paradies führende pauschalreue?

wie hayati schon sagte, wenn, wenn, wenn. wenn mein onkel keinen schniepel hätte, wär er meine tante. du musst nicht immer von den von dir erträumten idealsituationen als regelfall zum heile der gesamten menschheit ausgehen, mädel, das echte leben kann manchmal echt nen fiesen charakter haben.

Hallo milemu,

vielleicht ist es auch hilfreich mal unter folgendem Thema den Beitrag auf Youtoube anzusehen:

http://forum.tunesien.org/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=272336#Post272336

Viele Grüße

Samsuma

Jöses Maria.
Und die echte Tante? Ohweh, mags mir gar net ausmaln

das hat keiner gesagt. genau das Gegenteil ist der Fall. man liebt sich und kommt trotzdem nicht auf einen Nenner und ich rede hier nicht von Theoroie sondern schmerzhaften Erfahrungen die ja wohl auch andere hier machen und davor wollen wir warnen.

LG Zaza

Hallo Karmoussa
Da bin ich ja richtig froh das ich meinen Schatz nicht im urlaub kennengelernt habe
LG von mel

Hallo Pina
Ich denke so wie du.Bloss nicht so schwarz sehen. Alles kann gut gehen.Klar sollte man nicht so blauäugig sein und nur durch die rosarote Brille gucken.Aber egal welche Nationalität oder Mentalität es gibt überall schwarze Schafe.Mit einem deutschen kann man genausoviel Pech haben.
LG von mel

Hallo Samsuna

Ich danke dir für den Tip.
Werde später mal reinschauen.


Viele Grüsse
von melanie

Hallo CandelaNeu

Und deswegen sollte man auch erst konvertieren wenn man genau weiss das man auch alleine mit dieser Religion klar kommt.Es wäre sowiso ein verhängnisvoller Fehler zu konvertieren "nur" um seinen Mann einen Gefallen zu tun. Und deswegen sage ich immer bloss nicht unter Druck setzen lassen.

Im bezug auf die Todesstrafe wenn man vom Islam wieder weg will, ich habe schon davon gehört bzw. gelesen das es Leute gibt die vom islam zum christentum übergehen.Hab ich im Internet gelesen. Normalerweise müssten die "neuen" Christen dann ins Zeugenschutzprogramm oder nicht.Sofern eine Familie hinter ihnen her ist die Ihnen nach dem Leben trachtet.

Total krass. Ein erwachsener Mensch entscheidet sich für ihn richtige Religion und muss dann um sein Leben fürchten , weil andere damit nicht klarkommen.Das finde ich persönlich echt hart. Wenn man als Christ konvertieren will --kein Problem. Aber andersrum --no chance.Das verstehe ich nicht.Und das werde ich auch nie verstehen.Aber na ja..........kann man halt nicht ändern


Trotzdem
Viele Grüsse
von melanie

Guten Abend Hayati

Da du auf meinen Beitrag geantwortet hast: Was war hier theoretisch?

Nochmals für alle (bezieht sich zwar nicht aufs Thema konvertieren, aber da einige das „erst später religiös werden“ angesprochen haben):

Bei meiner Freundin war es so, dass sie sich nicht an der „lockeren“ Art zu Beginn des Kennenlernens (nicht im Urlaub) festgeklammert hat. Sie wusste und war sich von Anfang an bewusst, dass sie einen Moslem heiratet, egal wie er im Moment ist oder was er sagt. Sie hat sich mit dem Islam auseinandergsetzt und sich gefragt, wie sie leben möchte, was sie dulden kann usw. oder was eigentlich so alles zum Islam dazugehört, wenn man denn danach lebt...Es hat dann auch bei ihm nach der Heirat mehr oder weniger Klick gemacht und einiges hat sich geändert. Er ist ein praktizierender Moslem. Sie kommt damit zurecht, ist eine eher unkomplizierte Person oder wie man das nennen mag (denn sie verbiegt sich nicht!) es wird miteinander geredet und z.T. Kompromisse gemacht, wo es möglich ist und so führen sie weiterhin eine harmonische Beziehung - mit mittlerweile einem Kind (was bei einem musl. Mädchen auch etwas anders ist, bezüglich Kleidung, weggehen etc.) und sie fühlt sich durch seine Religion nicht eingeschränkt. Sie strahlen ihr gemeinsames Glück aus und das merkt auch das Umfeld (so verschwinden negative Kommentare und die anfängliche Skepsis der Angehörigen).

@ Karmoussa

Die Möglichkeit besteht! Und schliesslich muss sich Mann & Frau nicht immer im Urlaub kennenlernen. Wenn ich von mir schreibe, dann kann ich auch behaupten, dass ich praktizierende Muslime/innen kennenlernen durfte und sehr dankbar dafür bin.

@ Mel

Ich sehe, wir verstehen uns ;-) Da gibt es noch ganz andere, die mal eben so schnell konvertieren (dem Mann zuliebe) und dann erst feststellen, was das überhaupt bedeutet und doch nicht das richtige ist. Und so übereilt bringt es natürlich auch nichts und ist völlig sinnlos. Das kann auch für den Mann nicht das Wahre sein, wenn die Frau dann doch nicht dazu stehen kann. Ich finde du gehst das alles sehr vernünftig an.

Allen einen schönen Abend

ja liebe pina,
wie du schon selber schreibst,er geht kompromisse ein,wo es geht...

aber was ist,wenn er das nicht tut?
ist sie dann auch noch so glücklich?
ich denke mal,viele die vor diesem problem stehen,wären dankbar wenn der mann kompromisse eingeht,darauf achtet was der frau wichtig ist,und darauf auch eingeht.
ich denke für viele hier wäre es kein problem wenn der mann betet,kein alkohol trinkt,nicht in discos geht,armen hilft,keine andre frau anschaut,nach mekka reist,etc pp.
dieses sind auch keine probleme.leider sieht die realität anders aus,wenn du mit einem streng gläubigen und streng praktizierenden mann zusammen bist.
aber wie gesagt,nur wenn man das mitmacht,dann kann man da ein bissel nachfühlen,alles andre ist reine theorie,die gaaarnicht so schlimm aussieht...

alles liebe,angeline

Hallo angeline

Dass sie wirklich Kompromisse eingehen müssen, kommt selten vor, das sollte nur darstellen, dass ein miteinander möglich ist, obwohl nicht beide der selben Religion angehören. Dass ein streng praktizierender Moslem bei einigen Dingen keine Kompromisse eingehen kann, ist auch klar. Wie ich schon geschrieben habe, kommt das meiner Meinung nach auch ganz auf die Menschen (oder die Frau) individuell an. Für die eine ist es ok, wenn das gemeinsame Kind keine bauchfreien Tops anziehen darf (womöglich auch nicht in Europa aufwachsen soll), andere möchten es der Tochter nicht verbieten. Für einige sind männliche Freunde ein Muss, für andere kein Thema, für einige ist kein Alkohol im Haus ok, für andere ist es ein Streitpunkt usw...Diese Liste kann noch lange und detaillierter weitergeführt werden.

Erzähl doch mal konkreter von deinen Problemen, nenn genaue Punkte – dann kann man auch sehen, was genau damit gemeint ist. Denn besagter Mann achtet auch nicht nur auf alkoholfreie Getränke, da werden Aktivitäten nach Gebetszeiten gerichtet (mit Kompromiss ist da dann z.Bsp. gemeint, dass man dann halt eine halbe Std. später losfährt), sich anders gekleidet wird etc.

Gute Nacht

pina,
ich meine,wenn kompromisse eingegangen werden,dann iste s ja auch kein problem.
aber ich meine,wenn nicht,was ist dann?
dann bringen theorien nichts mehr,dann ist stress pur angesagt,verstesht du was ich meine?
es ist ja nicht so,das alle heiraten ohne sich vorher zu informieren.
und dazu sind ja kompromisse in einer partnerschaft da,sollten sie zumindest sein.aber wenn nur einer kompromisse eingeht,und er andre sagt--nein,geht nicht,steht anders in der sunna--,ja,was dann?


alles liebe,angeline

Das möchte ich sehen, ohne sich zu verbiegen! Das schließt sich doch von vorneherein aus, praktizierender Moslem und Kompromiss! Ich wäre schon irritiert, wenn der "lockeren Art" dann sowas folgen würde. Aber ich nehme an, sie sind dann beide wenigstens unberührt in die Ehe gegangen?