Beide Behauptungen treffen auf mich sicher nicht zu.

Und es ist was anderes, als du behauptest, Frogger. Die Beschäftigung und Forschung in den islamischen Ländern wurde ganz einfach unterbunden. Denn diese Länder und Menschen wurden von den christlich dominierten Kolonisatoren für Jahrhunderte als minderwertig abgestempelt und sie waren allenfalls gut, um billige Waren, Arbeitskräfte und Soldaten für Europa zu produzieren und zu liefern.

Der Koran blieb in Archiven und Klöstern unter Verschluss und es wurde von christlicher Seite ganz bewusst falsch und negativ darüber informiert. Und es ist interessant, dass zunächst nicht Wissenschaftler den Koran mal richtig gelesen haben, sondern Schriftsteller wie Lessing (Nathan der Weise) und Goethe (Der westöstliche Diwan)...

Von daher gibt es auch keine "neutrale" Literatur über den Islam. Was du als neutral bezeichnest, ist nur von aussen betrachtet und beurteilt.

Die Bedeutungen von Aussagen und Sinnbildern und auch das Leben des Propheten, etc. können vielleicht schon im historischen Kontext betrachtet werden und für die heutige Zeit verständlich erklärt werden. Wie weit das europäische und amerikanische Orientalisten können, ist eine andere Frage. Mir scheint, wenn es "neutral" ausfallen soll, dass die islamischen Gelehrten da mindestens genau so viel mit berücksichtigt werden müssen, wie das z.B. eben Hans Küng und andere tun.

"Im Innern" wird an diesen Fragen sowieso ständig gearbeitet.
Dies aber ohne die Kernaussagen des Korans und der Sunna in Frage zu stellen, denn die sind nun mal zeitlos, auch wenn manche Menschen das nicht verstehen wollen oder können.

Salam