Original geschrieben von: Frogger

Ich sehe keinen Anlaß, ausgerechnet in diesem einen Punkt eine allegorische Bedeutung anzunehmen, in anderen aber die wörtliche Bedeutung. Ähnliche Probleme gibt es ja auch im Christentum (und generell bei allen Religionen), was sie im Endeffekt zu deutungsliebenden Texten macht, in die man beinahe alles hinein- und auch herausinterpretieren kann und stets die Meinung benannter Religionsgelehrte bzw. der Mehrheit einer autokratischen Gelehrtenkaste gültig ist.


Muss es überhaupt einen Anlaß dafür geben? Ich sage einfach nein, es muss keinen Anlaß für Zwei- bzw. Mehrdeutigkeiten geben jener Beschreibungen, die unserer Vorstellungskraft übertreffen (die nebenbei bemerkt unabzählbar unendlich sind), allerdings unter unangenehmen Bedingungen.

Also wenn man allwissend, allsehend, allmächtig und soweiter und sofort (das Präfix all einfach ausklammern und die Aufzählung nach Lust und Laune ergänzen) dann gibt es gewiss keinen Anlaß.

Wenn es dem doch nicht so ist, dann haben wir ein Problem nicht nur für Houston oder vielmehr einen Anlaß, mehr Deutungskategorien wohl oder übel runter schlucken zu müssen.

Und weil dieses Deutungsarsenal mit einem übergreifenden Sprach-Knowhow und geschichtlichem Background tief verwurzelt ist sind wir schutzlos den sogenannten Gelehrten ausgesetzt ;), denn streng genommen ist Akademie rein formal absolute Autokratie...

Ausgenommen hiervon sind natürlich die vielen Genies und klugen Köpfe, die die Illusion von "plus royal que le roi" weiterhin für eine wahre Münze halten.