wenn du dir stiefel anziehen willst, die ich nicht hinstelle - bitte sehr, feel free. meine aussage ist sowas von ernst gemeint - belehre mich eines besseren und zeig mir, wo ein kritischer umgang mit dem islam und dem koran gewünscht und gefördert wird.

Salam alikoum

Der Islam ist alhamdou-LILLH als zu mir gekommen und nach Jahren des Suchens habe ich darin für mich eine Heimat gefunden.
Die Lektüre des Koran gibt mir sehr viel Kraft und je mehr ich darin lese, umso mehr bin ich fasziniert.
Daher habe ich kein Bedürfnis, die Verse zu hinterfragen oder gar zu kritisieren. Dazu fehlt mir ganz eindeutig das Wissen um die Bedeutung und die Auslegung der Verse und Suren. Ich will sie ganz einfach so stehen lassen und durch immer mehr Lektüre und Gespräche mit Islamkundigen mein Wissen darüber vertiefen und erweitern.

Ich bin also nicht die richtige Person, um mit dir über den Inhalt des Koran zu streiten, denn ich sehe keinen Sinn darin.

Salam. Monika

und genau das hat für mich was von kadavergehorsam - und damit werd ich in 1000 jahren nicht warm.

Nein, ist es nicht - es handelt sich eher um die Grundvoraussetzung der Zegehörigkeit zur Gemeinschaft, daß nämlich die zugrundeliegende Lehre nicht hinterfragt wird oder auch nur werden kann; in der islamischen Welt stellt (siehe auch ein Zitat an anderer Stelle) die Apostasie eine weit schwerwiegendere Sünde als, alle anderen und wird daher in diesem Rechtssystem auch mit dem Tode bestraft.

"Kadavergehorsam" wäre ein vorauseilendes Gehorsam unter bewußter Ausschaltung besseren Wissens, im Islam ist dies aber nicht vorauseilend, sondern unmittelbar existenzsichernd, zudem kann eine Auseinandersetzung gar nicht erst stattfinden. In diesem Zusammenhang - in früheren Jahrhunderten hat es sogar sehr kritische Gelehrte gegeben (nicht zufällig genau zur "Blütezeit" auch anderer Wissensbereiche), mit der zunehmenden Erstarkung traditioneller Denkweisen ließ dies (und generell die Beschäftigung mit Forschung und Kunst nach). Die heutige Kultur in arabischen Ländern ist im wesentlichen eine Reminiszenz an frühere Zeiten, allein in einigen kleinen Golfstaaten findet in den letzten Jahren eine Öffnung und Eigenbesinnung statt.

Sorry sei mir bitte nicht böse ok.

Ich weiss echt nicht in welcher Welt ihr lebt.

Ihr schreibt immer Wörter ohne irgend ein Basis dafür zu haben.

Schauen wir als Beispiel nur hier in diesem Forum. Es sind mehr als 4000Mitglieder, die meisten aus christliche Welt kommen. Wenn man eine ganz einfache Frage über ihre Glauben stellt, kriegt man nie eine Antwort. keiner meldet sich , obwohl sie normaleweise Ahnung davon haben, da es ihre Glauben ist. Es passiert immer das Gegenteil entweder Streiten oder sich fernhalten. ist ganz normal, weil sie daran nicht gewöhnt Diskution über Glauben zu führen und Fragen zu stellen.

Aber diese gleiche Leute stellen Sachen, von der sie keine Ahnung haben und dann behaupten, dass die andere nicht diskutieren dürfen.

Beide Behauptungen treffen auf mich sicher nicht zu.

Und es ist was anderes, als du behauptest, Frogger. Die Beschäftigung und Forschung in den islamischen Ländern wurde ganz einfach unterbunden. Denn diese Länder und Menschen wurden von den christlich dominierten Kolonisatoren für Jahrhunderte als minderwertig abgestempelt und sie waren allenfalls gut, um billige Waren, Arbeitskräfte und Soldaten für Europa zu produzieren und zu liefern.

Der Koran blieb in Archiven und Klöstern unter Verschluss und es wurde von christlicher Seite ganz bewusst falsch und negativ darüber informiert. Und es ist interessant, dass zunächst nicht Wissenschaftler den Koran mal richtig gelesen haben, sondern Schriftsteller wie Lessing (Nathan der Weise) und Goethe (Der westöstliche Diwan)...

Von daher gibt es auch keine "neutrale" Literatur über den Islam. Was du als neutral bezeichnest, ist nur von aussen betrachtet und beurteilt.

Die Bedeutungen von Aussagen und Sinnbildern und auch das Leben des Propheten, etc. können vielleicht schon im historischen Kontext betrachtet werden und für die heutige Zeit verständlich erklärt werden. Wie weit das europäische und amerikanische Orientalisten können, ist eine andere Frage. Mir scheint, wenn es "neutral" ausfallen soll, dass die islamischen Gelehrten da mindestens genau so viel mit berücksichtigt werden müssen, wie das z.B. eben Hans Küng und andere tun.

"Im Innern" wird an diesen Fragen sowieso ständig gearbeitet.
Dies aber ohne die Kernaussagen des Korans und der Sunna in Frage zu stellen, denn die sind nun mal zeitlos, auch wenn manche Menschen das nicht verstehen wollen oder können.

Salam

...Es sind mehr als 4000Mitglieder, die meisten aus christliche Welt kommen. Wenn man eine ganz einfache Frage über ihre Glauben stellt, kriegt man nie eine Antwort. keiner meldet sich , obwohl sie normaleweise Ahnung davon haben, da es ihre Glauben ist...

Es wird daran liegen, daß zwischen "als Christ geboren" und "christlich glauben" ein Unterschied besteht. Ich habe z.B. in meinem gesamten Leben nur ganz wenige "gläubige Christen" (katholisch oder protestantisch) kennengelernt, den meisten geht das ganze ganz einfach an der Kehrseite vorbei. In bestimmten Gegenden von Deutschland mag das noch anders aussehen, doch zumindest weitgehend im nicht-rheinischen Westen, im Norden und im (nicht-eichsfeldischen) Osten Deutschlands spielt die Religion im täglichen Leben so gut wie keine Rolle mehr. Ich habe auch in kirchlichen Trägervereinen/Organsiationen gearbeitet und selbst dort so gut wie keinen aktuellen Bezug zur Kirche (im Sinne von Glauben) mehr gesehen.