Hi Schnegge,
ich kenne ebenfalls diese Problematik.
Ich bin hier im Stadtteil für die muslimische Gemeinde eingetreten, als diese einen ehemaligen S-Bahnhof von der Deutschen Bahn gekauft hatten, da der bisherige Gebetsraum zu klein wurde. Es war erschreckend, welche Horrorvisionen die Menschen mit den Muslimen verbinden.
Die größten Hetzer sind in einer Bürgerinitiative organisiert, überwiegend ältere Leute, die aber gegen alles sind, was evt. Änderungen hervorrufen könnte.
Die jungen Leute kommen dagegen prima miteinander klar, ich sehe das an meinem Patenkind, es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn man einen buntgemischten Kreis von Jungens und Mädels aus aller Herren Länder und verschiedensten Religionszugehörigkeiten zusammen Party machen sieht, das gibt Hoffnung.
Auch die evangelische Kirche hatte keine Berührungsängste, als die Muslime noch keinen eigenen Gebetsraum hatten, konnten sie in einem zur Verfügung gestellten Kirchenraum beten.

Anfeindungen gibt es immer, auch in anderen Ländern oder auch in Tunesien. Wenn ich mit meiner Freundin in Hammamet unterwegs war, wurde diese desöfteren als Touristen- oder Christenhure
beschimpft,