Mein Mann war bis kurz vor der Geburt der festen Überzeugung, dass das nichts für ihn ist und er lieber erst vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Ich habe ihm diese Option natürlich offen gelassen, und auch die Hebamme meinte im Vorfeld, dass er sich das ja immer noch überlegen könne. Als es dann Ernst wurde, war das plötzlich gar kein Thema mehr, und es war für ihn plötzlich selbstverständlich, dass er nicht vor der Schlafzimmertür wartete, sondern mich still aber tatkräftig unterstützte und den ersten Atemzug seines Töchterchens live miterlebte. Er hat dann später sogar die Nabelschnur durchgeschnitten (auch das wollte er ursprünglich niiiie tun) und nach ein paar Tagen die kleine Madame das erste Mal gebadet. Von all dem hat er seiner ungläubig staunenden Familie mehrfach am Telefon berichtet.

Und seither ist er der stolzeste Papa der Welt.

Es war für uns ein sehr schönes und unvergessliches Erlebnis, und auch die Zeit der Schwangerschaft habe ich in guter Erinnerung. Alhamdulillah!