.... ähhh
Ich habe damit nicht gemeint das die Männer oder auch mein Mann kein "wunderbarer Mensch" ist oder sein kann - trotz seiner Erziehung?
Wie schon richtig bemerkt, sie geben das weiter was sie selber gelernt und gesehen haben - in Punkto Kindererziehung.
Da macht es nichts ob sie in Deutschland sind oder nicht.
Ich bin deshalb mit meinem Mann nach der Geburt unseres ersten Kindes auch oft aneinander geraten.
Inzwischen haben wir 3 Kinder und seine Einstellung zur Kindererziehung hat sich grundlegend geändert - war aber ein langsamer manchmals schwieriger Weg!!
LG Sluma

Ja, kinderinteressiert erlebe ich viele Tunesier und Tunesierinnen. Und fremde Kinder geniessen viele Vorteile.

In unser Familie empfinde ich es nicht so, als würden Kinder nebenher grossgezogen. Natürlich wachsen sie anders auf. Vielleicht entspricht auch einiges meiner eigenen Haltung gegenüber Kindern.

Kleine Kinder geniessen narrenfreiheit und es wir mit ihnen gespielt. Werden sie älter übernehmen sie auch Arbeiten im Haushalt und für die Familie. Ich finde das stärkt das Verantwortungsgefühlt und das selbstwertgefühl der Kinder.

Ich war gespannt, ob auch unsere Tochter in die Pflicht genommen würde, oder ob sie weiter Narrenfreiheit geniesst. Doch nun muss auch sie Sachen erledigen, wie ihre Cousinen und Cousins.

Zusätzlich finde ich nicht, dass ich unserer Tochter täglich Unterhaltungsprogramme liefern muss. Vor allem wenn andere Kinder da sind, können diese sich gut miteinander beschäftigen.

Es werden immer viele Geschichten in unserer Familie erzählt, die Kinder hören da mit zu und erzählen auch selber welche.

Die Kinder sind ein Teil der Familie, es werden aber nicht alle Aktivitäten auf sie ausgerichtet und das empfinde ich als angenehm.

...das klingt nett.

Wir richten unseren Tag (wenn wir in TN sind) schon nach den Kindern - im Alltag ist das ja kaum möglich.
Für uns (meinen Mann und mich) ist dann der Abend, wenn die Kinder keine Lust auf unser "Abendprogramm" haben sind sie super gut bei Cousin und Cousinen aufgehoben.

Da ich längere Zeit in TN gelebt habe, habe ich auch den Alltag der tun. Kinder gesehen wenn nicht gerade Sommerferien sind.
Dieser Alltag in der Schulzeit und besonders wärend der Wintermonate sieht etwas anders aus - ziemlich trist um genau zu sein.
LG Sluma

Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Antworten und eure mitgeteilten Erfahrungen.

@ Mari

Dass sie eben gut mit den Kleinen können, ist mir auch aufgefallen. Sie haben den Draht dazu. Wie ich schon geschrieben habe, rufen z.Bsp. die Kinder in unserer Nachbarschaft „den Südländer“, lassen sich hochnehmen etc. Ansonsten sind sie nämlich eher misstrauisch gegenüber Fremden oder Männern. Aber das liegt wohl eben auch daran, dass diese Männer offen auf die Kleinen zugehen. Das sehe ich selten bei Europäern. Und so wie man den Kindern (oder Menschen allgemein) begegnet, so begegnen sie doch meist auch einem.

@ Babou
Was für Aufgaben müssen denn die Kleinen so übernehmen? Nur als Beispiel, würde mich interessieren.

Viele Grüsse

Baguette oder Cola einkaufen,(machen schon die 4jährigen) beim Lädelchen um die Ecke-viel mir grad so spontan ein:-)

Danke Lyle ich dachte aber eher noch an Aufgaben im Haus...Gibts da auch noch was? Ähnlich wie bei uns?

LG

Sicher, also ich schätz mal.
Aufräumen, spülen, eben aufgaben die auch scho Kinder übernehmen können.

Und vielleicht kochen (also mithelfen)für die Mädchen?
Und vielleicht noch Hühner+Ziegen füttern...

LG

Genau

Aber es sind die Maedchen die, die meisten Aufgaben uebernehmen.Die meisten Jungs werden schon im Vorfeld zu Paschas erzogen. Und sei es nur das die Schwester ihn bedient.