Hallo,
wenn man in Tunesien Drogen haben möchte bekommt man egal was sehr schnell. In Hammamet wurde ich nicht nur einmal angesprochen ob ich etwas brauche. Der Handel blüht und wo ein Angebot vorhanden ist, ist oft auch die Nachfrage da.

Das es mit Deutschland zu vergleichen wäre, das habe ich nicht geschrieben, man kann es nicht vergleichen. AIDS wird aber in erster Linie über Geschlechtsverkehr und dazu gehören auch Homo***uelle übertragen. Wenn man das Verhalten in tun. Discos sich so anschaut fragt man sich ob man in einem islamischen Land ist, mich regt es auf wenn ich der Tänzerin in den Schritt schauen kann, diese tanzen nur aus diesem Grund über der eigentlichen Tanzfläche und alles schaut nach oben, man sieht String String String usw.
Immer mehr Frauen (auch aus dem ostblock) bieten dort ihre Dienste an. Tunesierinnen bieten sich öffentlich an.

Und dann so eine niedrige Ansteckungsrate? Ich denke das diese Zahlen verschönert wurden, um kein schlechtes Bild auf das Land zu werfen.

Auch Deutschland hat mit HIV ein Problem.


Hier ein Bericht aus dem Jahre 2002:
Krankheiten


Aids-Epidemie hat verheerende Folgen



Daten zu der Krankheit Aids
27. November 2002
Die Aids-Epidemie breitet sich weltweit weiter unaufhaltsam aus. Die Vereinten Nationen teilten am Dienstag mit, dass 2002 weltweit 42 Millionen Menschen mit dem Aids-Virus infiziert seien, rund zwei Millionen mehr als im Vorjahr. Erstmals sind dem Bericht zufolge die Hälfte aller infizierten Erwachsenen Frauen, 3,1 Millionen Patienten starben 2002. Bis 2010 werden sich allein in den ärmeren Ländern 45 Millionen Menschen mit dem Virus anstecken. Über 40 Prozent dieser Infektionen werden voraussichtlich in Asien und der Pazifik-Region auftreten, auf die derzeit noch rund 20 Prozent aller jährlichen Infektionen entfallen.


Bei der Vorstellung des Jahresberichts des UN-Programms Unaids und der Weltgesundheitsorganisation WHO forderte Unaids-Chef Peter Piot in London ein milliardenschweres Vorbeugungsprogramm. Piot sprach von einer „Verweiblichung“ von Aids. „Das Gesicht der Krankheit hat sich verändert.“ Der Direktor der Unaids-Regionalprogramme, Michel Sidibé, warnte vor einer Verstärkung der Stigmatisierung und Ausgrenzung von Frauen in vielen Teilen der Welt. Weltweit infizierten sich 2002 fünf Millionen Menschen neu.


Stärkere Vorbeugung nötig



Aids in Deutschland
„Am Anfang des dritten Jahrzehnts von Aids wird klarer als jemals zuvor, dass dies die verheerendste Krankheit ist, die die Menschheit je gesehen hat“, sagte Piot im Vorfeld des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. Eine katastrophale Ausbreitung könne nur durch eine stärkere Vorbeugung verhindert werden.


Die Epidemie greift in Osteuropa und Zentralasien am schnellsten um sich. Im asiatischen und pazifischen Raum leben den Angaben zufolge 7,2 Millionen Menschen mit dem Virus, zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Besonders dramatisch sei die Situation nach wie vor im südlichen Afrika mit 29,4 Millionen Infizierten. Die Lage dort sei „außer Kontrolle“, sagte Sidibé. Der Bericht zeigt, dass Aids die Hungersnot verschärft, die bereits in Ländern wie Lesotho, Malawi, Mosambik, Swasiland, Sambia und Simbabwe um sich greift.


Selbstzufriedenheit in den reichen Ländern gefährlich


Experten warnten unterdessen vor zu viel Selbstzufriedenheit und Sorglosigkeit im Kampf gegen Aids in den reichen Industrienationen. Laut UN ist hier wegen neuer Therapiemethoden die durchschnittliche Lebenserwartung der 1,6 Millionen Aids-Kranken erheblich gestiegen. Die Vorbeugung werde jedoch vernachlässigt.


Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bleibt die Zahl der HIV-Neuinfektionen in Deutschland mit 2.000 weitgehend stabil. Wegen der gesunkenen Erkrankungs- und Todesraten erhöht sich demnach aber die Zahl der Infizierten um etwa 1.000 pro Jahr. Insgesamt leben laut RKI zur Zeit 39.000 Menschen mit HIV in Deutschland, etwa 30.000 Männer und 9.000 Frauen. 2002 starben 600 Patienten. Etwa die Hälfte der Neuinfizierten in Deutschland habe sich bei homo***uellen ***ualkontakten angesteckt, 18 Prozent bei hetero***uellen. Rund ein Viertel seien Frauen. 23 Prozent stammten aus Regionen mit einer hohen Aids-Rate, beispielsweise aus Afrika.


Aids macht Entwicklungsfortschritte zunichte


Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul forderte die internationale Gemeinschaft angesichts der neuen Zahlen zu verstärkten Anstrengungen gegen die Seuche auf. „Über die persönliche Tragik der Opfer hinaus droht Aids inzwischen in vielen Ländern Afrikas und Asiens die Entwicklungsfortschritte der letzten Jahrzehnte zunichte zu machen." Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt rief zur Solidarität mit den Betroffenen auf. Die Deutschen Aids-Stiftung warnte, dass die geplanten Kürzungen von Sozialleistungen den Therapieerfolg bei zahlreichen Infizierten gefährden würden.

Text: AP, dpa
Bildmaterial: FAZ.NET
http://www.faz.net/s/Rub02DBAA63F9EB43CEB421272A670A685C/Doc~EB0FBCF22A8954DC1AC5E5B3A9ADBA3E6~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Und hier Infos für Deutschland:
Informationen des Robert Koch-Instituts zu HIV und AIDS
Welt-AIDS-Tag 2005:
Trotz aller Fortschritte in der AIDS-Forschung und bei der Behandlung von HIV-Infektionen
in den letzten Jahren ist die Menschheit von einer wirklichen Kontrolle,
geschweige denn einer Eindämmung der HIV-Epidemie noch immer weit entfernt.
In den 90er Jahren sanken in den Industrieländern – abgesehen von
einer Zunahme bei Migranten aus Hochprävalenzregionen – die HIV-Diagnosezahlen,
was vorübergehend den Eindruck erweckte, durch erfolgreiche Prävention
und die sich zunehmend verbessernden Behandlungsmöglichkeiten sei das Problem
hier bereits weitgehend unter Kontrolle. Lediglich für Entwicklungsländer und die
in ökonomischem und sozialem Umbruch befindlichen Länder Osteuropas schien
die HIV-Epidemie noch eine Gefahr darzustellen. Obwohl sich die Situation in den
Industrieländern wesentlich günstiger darstellt als in den meisten Entwicklungsländern
und in Osteuropa, gibt es aber auch hierzulande erhebliche Probleme in
der Prävention und Betreuung, und die ungünstigen Entwicklungen in anderen
Regionen wirken sich auch auf die Entwicklung der Epidemie in Deutschland aus.
http://www.rki.de/cln_006/nn_225576/DE/Content/InfAZ/H/HIVAIDS/hiv__node.html__nnn=true


Claudia