...in muslimischen Gesellschaften.

Ich möchte einfach mal eure Meinung zu dem Thema hören.

Wie empfindet ihr zur heutigen Zeit die Erziehung (und Bildung), wie läuft sie ab, in welchen Bereichen? (Elternhaus, Kindergarten, Schule, Gesellschaft)

Und was ändert sich daran, wenn ein Partner aus einem anderen Religions-und Kulturkreis kommt?

Angenommen folgendes Beispiel:

Ein Grundsatz des Islam ist es, dass der Frau die Erziehung (auch religiös, hier islamisch) der Kinder obliegt, während der Mann in der Regel für die materielle Versorgung zu Sorgen hat.
Widerspricht es sich dann nicht, das der Muslim auch eine Christin heiraten darf, wenn sie für die Erziehung der Kinder zuständig ist?

Wie denkt ihr darüber?

Meiner Meinung nach, sehr schlecht. Besonders die Muslime hier in Deutschland, scheren sich nicht wirklich drum, was ihr Kind lernt, Hauptsache er besteht die Schule und macht was, was auch Geld bringt. Aber die Unterstützung ist meist nie da. Besonders, muss die Unterstützung von beiden Elternteilen kommen.


Was sich ändert denke ich, dass die Lebensmittel "neu" eingekauft werden sollten bzw. anders als vorher (aber das ist, denke ich kein Problem). Die Hygiene ist auch wichtig, also Schuhe sollen nicht zu Hause getragen werden.


Also die Erziehung obliegt beiden Elternteile. Aber da der Vater meist nur am Arbeiten ist und die Mutter sich um die Kinder sorgt, hat eben die Mutter die meiste Zeit die Kinder bei sich. Es widerspricht sich nicht, wenn du damit einverstanden bist, dass dein Ehemann z.B. nicht möchte, dass du die Kinder zum Evangelisch oder Katholischunterricht bringst und die Kinder nicht von isla. Werten fern hälst (Moscheebesuche mit Vater, oder sonstiges). Aber im Grunde genommen, wenn er schon in Deutschland vorher gelebt hat und das Leben hier kennt, wird sich nicht viel verändern.
Ich z.B lebe eigentlich auch wie jede andere Mensch, mit Ausnahme von bestimmten Situationen (Disko, Kneipen, Kirche, etc.). Aber das denke ich, ist nicht schlimm darauf zu verzichten. Man kann trotzdem viele Dinge unternehmen.
Für dich, denke ich, dass es anfangs nicht einfach wird, deshalb solltest du mit ihm darüber reden, wie du das alles mit ihm so vorstellst. Kläre das, das ist nämlich besonders für dich wichtig.

Was Bildung angeht gebe ich dir recht, es wird in Zukunft sogar schon von den Lehrern verlang werden das sie eine Zusatzausbildung machen im Zertifikat Deutsch, welches sie befähigt Deutsch für Ausländer zu unterrichten, da immer mehr Kinder mit Migrationshintergrund in den Schulen sitzen.

Die grössten Probleme entstehen dadurch das sie zu Hause Muttersprache sprechen, aber meist nicht schreiben...dadurch werden sie mit der Deutschen Sprache erst recht Probleme bekommen.

Was ich sehr wichtig finde ist das man Religion nicht mir Tradition verwechseln darf! Das passiert leider in 80% aller Fälle, das man nach Tradition lebt und nicht nach Religion.

Schön guten Abend






Ich weiss nicht ob ich die Sache gut verstanden habe oder nicht.

Im Islam sieht die Sache ganz anderes.

Erstens die Erziehung der Kinder im Islam ist eine Aufgabe der beiden ElternTeil. D.h Mutter und Vater beide sind dafür zuständig. Dass Die Mutter mehr Zeit mit den Kinder verbringt als der mann , ist auch richtig aber das heisst nicht, dass die frau die Kinder etwas beibringt, was der mann damit nicht einverstanden ist sonst nennt man Betrug.

Dass ein Moslim ihm erlaubt ist, eine Christin zu heiraten , ist auch richtig aber man darf dabei die Bedingungen nicht vergessen.

Falls du die Bedingungen betrachten werdest, werdest du es merken, dass es überhaupt kein Wiederspruch gibt.

Das Widerspruch liegt leider bei diesen Männer, die vor Heiraten darüber keine Gedanken machen und danach vorallem wenn die Kinder da sind , alles auf ein Mal ändern wollen.

MfG

Hallo Sawan,

da muss ich dir Recht geben.
Kaum ein Mann macht sich Gedanken darum, wie es sein wird,was kommen wird, wenn ein Kind da ist.
Für jeden Mann ist es klar, das Kind ist ein Moslem.
Aber ist es auch so einfach umsetzbar, wenn die Mutter die grösstenteils den alltäglichen Umgang mit dem Kind hat, sprich ,das Kind erzieht,kein Moslem ist?
Darum macht sich der Mann doch erst Gedanken wenn es soweit ist.
Frau eigentlich auch.
Erstmal wird geheiratet, dann kommen die Fragen.
Oft auch erst,wenn ein Kind da ist, und es sprichwörtlich schon in den Brunnen gefallen ist.
Ich bin der Meinung, das sich erstmal beide Seiten wirklich Gedanken machen sollten.
Kann Frau es wirklich mit ihrer Einstellung vereinbaren, das gemeinsame Kinder so aufwachsen, wie es dort ganz einfach üblich und normal ist?
Oder lässt sie Mann einfach gewähren?
Um des lieben Friedens Willen.
Um solche ,für mich schwerwiegende Dinge, sollte man sich m.E. Gedanken machen,bevor man eine solche Beziehung/Ehe eingeht.
Von beiden Seiten aus.

Gruss Suzann

Das finde ich auch. Ich höre manchmal, dass Binationale Ehe scheitern, weil sich der Ehemann z.B seiner alten Kultur wieder hingezogen fühlt, obwohl man sich beim Biergarten mit ner Bratwurst kennen gelernt hat. Man soll sich sogar am besten schon am Anfang damit auseinander setzen und nicht aus Liebe schweigend alles zu stimmen obwohl, das einem nicht gewählt. Ganz besonders nichtmuslimische bzw. deutsche Frauen : Bitte nicht blind vor Liebe sein, und das klären, man kann auch kritisch fragen, das kann Vorurteile und Missverständnisse für die Zukunft beseitigen,

Meist ist es auch wirklich so das die Ehen scheitern. Im Kollegenkreis giebt es leider fast alle Kollegen die geschieden sind und es aber Kinder giebt. Auf die Frage warum denn geschieden kamen die Antworten" kein Respekt, Alkohol also die Lebensweise der Deutschen eben". Damit kam Mann nicht klar dachte er doch er und seine Frau erziehen die Kinder nach den Islam. Bei zweien seiner Kollegen wachsen die Mädchen bei dem Papa auf hier in Deutschland oder bei einem bei den Großeltern im Libanon. Ich finde es immer erschreckend wenn ich höre das die meisten Ehen nach ein paar Jahren beendet sind und es nicht wegen mangelnder Liebe endet sondern an den Kulturellen Unterschieden.

Noch eine ergänzende Frage.

Ich habe das Gefühl das die meisten Muslime sich nach der Kultur und Tradition richten und nicht nach dem reinen religiösen Aspekt. Wenn man das ausschalten könnte, was Machthaber sich im Namen der Religion zu eigen gemacht haben, was leider heute Traditionen sind, aber im engsten Sinne nichts mit Religion (Koran und Sunna) zu tun hat, wäre ein Zusammenleben dann ggf. einfacher?

Leider wissen viele auch zu wenig zu unterscheiden zwischen Theologie und Tradition denke ich. Nur ein Beispiel: Judenhass..zu Mohammeds Zeiten 610 gab es das nicht...das ist erst eine Errungeschaft die sehr viel später hinzugefügt wurde von Machthabern, und nun wird gern behauptet das stünde irgendwo im Koran..mit den meisten anderen Dingen ist es m.E genauso.